Saphir

Montanabw – Eigenes Werk

„Den Saphir findet man in der Farbe: grün, gelb, blau oder schwarz. Er hilft bei psychischen Krankheiten, fördert alle Heilungsprozesse, lindert Schmerz und senkt Fieber.“

FARBE: gelb, braun, blau oder schwarz
Familie: Korund
Aufladen: Bergkristall
Chakren: Drittes Auge, Halschakra (gelbe auf Solarplexus Chakra und grüne auf Herzchakra)
Länder: Sri Lanka, Birma, Indien, Australien, Brasilien, Amerika
Sternzeichen: Schütze
Spirituell: fördert Wunsch nach Wissen sowie Weisheit
Seelisch: hilft bei psychischen Krankheiten, Wahnvorstellungen, fördert Glaubenskraft, lindert Ängste
Mental: fördert Nüchternheit, Kritikfähigkeit, schnelle Ideen und Gedankenverwirklichung
Körperlich: fördert alle Heilungsprozesse, lindert Schmerz, senkt Fieber und hilft bei Darm
Anwendung: auflegen, tragen als Halskette oder für die Hautprobleme Saphirwasser verwenden

 

Der Saphir – Heilstein der Freundschaft

 

Wie der rote Rubin, so gehört auch der Saphir zur Mineralklasse der Oxide und in die Familie der Korunde. Der Diamanten ist dabei der Maßstab, an dem alle anderen Mineralien in ihrem Härtegrad gemessen werden. Er bildet mit der Mohshärte 10 das härteste, natürliche Mineral auf unserem Planeten.
Der Saphir kommt als Korund mit der Mohshärte 9 auf der Härteskala direkt auf den zweiten Platz. Auch wenn der Saphir für seine beeindruckende blaue Farbe bekannt ist, kann er doch mit einer größeren Farbenvielfalt aufwarten.

Der Saphir in der traditionellen Verwendung

Glänzt ein Korund in einem tiefen Rot, so handelt es sich um einen Rubin. Typisch für den Saphir ist hingegen sein facettenreiches Blau, das von einem strahlenden Himmelblau bis zu einem tiefen, fast schwarzen Dunkelblau reicht.

Nicht nur ein "Blauer Stein"

Der Name "Saphir" stammt wahrscheinlich aus der altgriechischen Sprache (sappheiros) und bedeutet einfach nur "blauer Stein". Das aramäische "Saphira" könnte jedoch auch der Ursprung der Namensgebung sein und bedeutet "die Schöne". In der altindischen Sprache Sanskrit wird der "Liebling des Saturns" beschrieben und das babylonische "sipru" bedeutet "ritzen". Eine sinnvolle Deutung, da der Saphir alle Mineralien ritzen kann, außer den noch härteren Diamanten.

Obwohl inzwischen auch gelbe, rosarote und farblose Saphire bekannt sind, bleibt diese Bezeichnung doch mit dem charakteristischen "Saphir-Blau" in unserer Vorstellung verhaftet.

Stein der Wahrheit und Freundschaft

Der Saphir kann auf eine sehr lange, traditionelle Verwendung als Heilstein zurückblicken. Seitdem der Mensch den blauen Stein entdeckt hat, ranken sich auch Mythen um den besonderen Edelstein. Ungewöhnliche Eigenschaften werden ihm schon immer nachgesagt.

In Asien wird der Saphir bis heute als Heilstein verwendet und galt schon immer mit seiner blauen Farbe als "Stein der Wahrheit" und "Stein der echten Freundschaft".

Kraftspendender Schutzstein

Der Glaube an die ungewöhnlich kraftvolle Ausstrahlung des Saphirs stand jedoch in Europa im Mittelpunkt. Diese Kraft sollte sich auf den Menschen übertragen. Ehre und Unsterblichkeit werden traditionell mit einem blauen Korund verbunden. Bis heute ist der intensiv blaue Saphir ein Symbol für Wissen und Treue, aber auch für Reichtum.

Im alten Ägypten trugen die Priester aufwendige Amulette, die mit Saphiren geschmückt waren, um den Geist zu stärken und das Böse abzuwehren.

Beliebter Glücksbringer und "Grundstein"

Die Menschen im antiken Rom und Griechenland erhofften sich Weisheit und Erkenntnis von einem blauen Saphir. Er wurde außerdem als Heilstein für medizinische Anwendungen genutzt. Bei den wohlhabenden Damen und Herren der antiken Welt zählte dieser Edelstein zu den beliebtesten Schmucksteinen, da ihm als Heilstein eine ganz besondere, schützende Energie nachgesagt wurde. Seine blaue Farbe stand auch zu dieser Zeit schon für Beständigkeit, Liebe und Treue.

In der Bibel wird der Saphir als einer der Grundsteine des neuen Jerusalems beschrieben, da er als Edelstein die meiste Energie ausstrahlen soll. Dementsprechend bedeutsam war er in der christlichen Symbolik. Auch heute noch ist in jedem sogenannten "Zölibatsring" eines Kardinals ein Saphir eingefasst, der stets an der rechten, segnenden Hand getragen wird. Er sollte Schutz vor Versuchungen aller Art, Todsünden, Untreue und Hass bieten.
Aus diesem Grund ist es nicht weiter verwunderlich, dass Kirchenfürsten, Kaiser und Könige immer einen Saphir als Talisman bei sich trugen.

Der Saphir als Heilstein in der Gegenwart

In der heutigen Steinheilkunde werden die farblichen Varietäten des Saphirs berücksichtigt. Je nach Färbung kann der Heilstein unterschiedlich eingesetzt werden. Allgemein wirken sich alle Saphire positiv auf das Nervensystem aus und fördern eine geistesgegenwärtige Klarheit.

Blauer Saphir - konzentriertes Lernen

Dieser blaue Korund steht für Geisteskraft und eine unerschütterliche innere Ruhe und Gelassenheit. Er kann eine starke, zielgerichtete Konzentration mobilisieren, so dass Prüfungsangst und allgemeine Probleme beim Lernen überwunden werden können.

Körperlich kann ein blauer Saphir Fieber und den Blutdruck senken, sowie Nervenschmerzen lindern.

Gelber Saphir - Erkenne und spüre dich selbst!

Glück und Unglück sind immer relativ zu betrachten. Manches Glück hat sich später als nicht wirklich segensreich entpuppt. Genauso kann sich ein vermeintliches Unglück, nach einiger Zeit und genügend emotionalem Abstand, als wahrhaftes Glück erweisen.

Um diese Zusammenhänge besser zu verstehen und fruchtbare Einsichten zu gewinnen, kann die gelbe Variante des Saphirs sehr hilfreich sein. Die eigene innere Kraft und Ruhe kann erlebt werden und in eine sinnvolle Lebensgestaltung münden.

Körperlich empfiehlt die Steinheilkunde gelbe Korunde für eine gute Koordination der Nerven, sowie zur Stärkung von Milz, Magen und Bauchspeicheldrüse.

Rosa Saphir - liebende Verbundenheit

Eine allumfassende Liebe soll dieser Saphir anregen, die das Gefühl von Trennung und Einsamkeit auflösen kann. Wer diesen Heilstein trägt, kann lernen mit dem Herzen zu sehen und aus dem Herzen heraus zu sprechen.

Körperlich wirkt der rosafarbene Korund dementsprechend "herzerwärmend" und kann bei Herzbeschwerden therapiebegleitend getragen werden.

Farbloser Korund - Wunsch und Realität verbinden

Ein vernünftiges Denken und Handeln stehen hier im Vordergrund. Wünsche können mithilfe eines farblosen Korunds auf ihre Machbarkeit hin überprüft werden.
Das Motto dieser Saphir-Varietät könnte lauten: "In der Ruhe liegt die Kraft."

Das Gehirn und alle Sinne können zusammen mit der körpereigenen Selbstheilkraft aktiviert werden.

Sternsaphir - Zuverlässigkeit und Wahrheitsliebe

Dieser Saphir zeigt auf seiner geschliffenen Oberfläche einen aufblitzenden Lichtstern, der durch Rutilfasern entsteht.
Man könnte diesen Korund auch als "Prüfstein" beschreiben, denn er stellt moralische Fragen in den Mittelpunkt. Aufrichtigkeit sich selbst und anderen gegenüber und ein integres Handeln werden hier eingefordert.

Die Steinheilkunde empfiehlt den Sternsaphir therapiebegleitend bei Gehirn-, Nerven- und Darmerkrankungen, sowie bei Depressionen und Wahnvorstellungen. So kann wieder eine bessere Selbstkontrolle erlangt werden.

Der Saphir und seine "Tugenden"

Treue, Liebe und Freundschaft, Wahrheitsliebe und Integrität, Geisteskraft und innere Ruhe... all diese Tugenden werden mit dem wunderschönen nicht nur blauen Edelstein verbunden. Wer zusätzlich auch noch seine Selbstheilkräfte des Körpers stärken oder depressive Gefühle bewältigen möchte, kann einen Saphir als persönlichen Heilstein nutzen. Wie viele Edelsteine, so sollte auch diese Kostbarkeit, in einem Schmuckstück eingefasst, möglichst nah am Körper getragen werden.

Ringe für Liebe und Freundschaft

Fingerringe der Freundschaft oder auch für eine Verlobung sind traditionell mit blauen Saphiren bestückt. Aber auch rosafarbene Exemplare eignen sich heutzutage für diese Herzensangelegenheiten.
Herrenringe haben oft blaue oder farblose Saphire als Schmuckstein, da diese Edelsteine verhältnismäßig stoßfest und unempfindlich in der alltäglichen Verwendung sind.

Der Saphir und die Chakras

Da die blaue Farbe, beispielsweise in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), dem Hals-Chakra zugeordnet wird, kommen blaue Saphire bevorzugt in der Nähe des Halses zum Einsatz.
Die farblosen Korunde eignen sich, sowohl für das Stirn-Chakra (Drittes Auge), als auch das Kronen-Chakra (Scheitel-Chakra), wenn bei einer Meditation klare Einsichten zu einem bestimmten Thema gebraucht werden.
Gelbe Saphire können auf dem Solarplexus getragen werden und die rosafarbene Variante in der Nähe des Herzens (Herz-Chakra).

Echte oder manipulierte Edelsteine?

Beim Kauf eines Saphir-Schmuckstücks sollte man darauf achten, dass der Handel ein Zertifikat über die Echtheit ausstellen kann. Manipulationen, wie beispielsweise Erhitzen, Färben oder Imprägnierungen sollten ebenfalls angezeigt werden.

Bei sehr teuren Edelsteinen empfiehlt sich vor dem Kauf eine gemmologische Untersuchung durch eine kundige Fachkraft. Da Risse im Stein für den Handel mit Glas aufgefüllt werden und billige Saphir-Synthesen und Imitationen aus Glas, Stern-Rosenquarz oder Chalcedon, sowie Dubletten auf dem Markt weit verbreitet sind, ist ein Gutachten oft wichtig.
Vor allem, wenn der Edelstein auch als Heilstein genutzt werden soll!

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