Edelsteine und Meditation – eine sinnvolle Kombination

Heilsteine und Meditation – eine gute Kombination

Edelsteine und Halbedelsteine wurden und werden auch heute noch von vielen Kulturen überall auf der Welt seit Jahrtausenden auch zur Unterstützung bei Heilungsprozessen verwendet. Sie dienen als kraftspendende Begleiter, auch während spiritueller Zeremonien und Meditationen. Edelsteine können eine Meditation unterstützen, indem sie mit ihrer individuellen gespeicherten Energie gezielt bestimmte Entwicklungsprozesse in der Innenwelt des Meditierenden intensivieren und beschleunigen.

Doch welche Edelsteine bieten sich für eine Meditation an?

Da jeder Stein seine eigene energetische Schwingung hat, und somit auch dem Meditierenden übermittelt, kommt es zum einen auf den einzelnen Menschen und seine momentane seelische oder geistige Verfassung an, welcher Edelstein für eine geplante Meditation sinnvoll wäre. In diesem Zusammenhang kann dann intuitiv oder auch eher rational mit Hilfe von geeigneter Fachliteratur eine individuelle Auswahl getroffen werden. Grundsätzlich bieten sich alle Steine an, die eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem haben. Als Klassiker wird hier oft zuerst der Amethyst genannt. Aber auch Fluorit, Jade oder Dumortierit sind erwägenswert, ebenso Sugilith, Topas oder Turmalin. Eine positive Stimmung vermittelt bei pessimistischen Gedanken ein Sonnenstein oder Citrin. Mehr Sicherheit kann ein Onyx vermitteln, wenn man von Selbstzweifeln geplagt wird und eine Abgrenzung zu anderen Meinungen schwer fällt. Wer nach einem Neuanfang sucht, kann in einer Meditation mit Opal die Orientierung verbessern und mit Granat das Durchhaltevermögen unterstützen.

Diese Beispiele sollen zum Experimentieren anregen, denn falsch machen, kann man bei einer Meditation mit Edelsteinen nichts. Wichtig dabei ist nur, dass man sich für die bereitstehenden energetischen Schwingungen öffnet und auf den „Flow“ einlässt, der was immer gerade nötig ist, herbei fließen lässt. Erwartungen werden dabei selten so erfüllt, wie es sich das Ego des Menschen oft vorstellt. Vielleicht werden Einsichten geweckt, mit denen man nicht gerechnet hat und die sogar eher unangenehme Wahrheiten transportieren. Den Mut zur Selbstreflektion und Selbsterkenntnis sollte jeder Meditierende ohnehin mitbringen, denn ohne diese Faktoren ist eine Weiterentwicklung und ein Wandel aller Art kaum möglich.

Hilfreiche Edelsteinen in der Meditation – Alles schwingt!

In der sogenannten Gitterstruktur eines Kristalls bewegen sich unentwegt freie Elektronen und erzeugen dabei ein Energiefeld. Dieses ist vergleichbar mit dem Energiefeld des Menschen, der auch seine ganz einzigartige "Aura" besitzt. Die Zellen unseres Körpers senden ständig über den Zellkern Lichtimpulse, sogenannte Biophotone aus. Dieser Vorgang ist einerseits wichtig für die Kommunikation der Zellen miteinander und andererseits, um die Organe sowie das Gewebe zu koordinieren. Alle Lebewesen befinden sich in einem ständigen energetischen Austausch mit ihrer Umwelt.

Dabei interagieren wir Menschen unterschiedlich stark mit verschiedenen Materialien. So entstehen Vorlieben und Abneigungen. Der eine liebt Seide oder Wolle auf der Haut, der andere fühlt sich in synthetischen Kleidern unwohl. Wir tragen Gold oder Silber nicht nur, weil es wertvolle Metalle sind. Auch das energetische Feld, das diese Edelmetalle mitbringen, empfinden wir unbewusst als förderlich oder auch nicht. Dann tragen wir lieber kein Metall auf der Haut und greifen vielleicht lieber zu "erdigen" Edelsteinen, naturbelassen und ohne Metalleinfassung.

Wie verwendet man Edelsteine während einer Meditation?

Besonders stark kann ein fremdes Energiefeld über die Magnetfelder im Hirn und im Herzen wahrgenommen werden. Unser Gehirn ist deshalb durch den Schädel und das Herz durch den Brustkorb bevorzugt geschützt, denn hier werden viele Sinneswahrnehmungen für unsere seelische und geistige Entwicklung zusammengeführt. Ohne diese Interaktionen mit unserem gesamten Körper und Lebensumfeld könnten wir keine Entscheidungen treffen und wären handlungsunfähig, weil die nötigen Informationen und Inspirationen fehlten. Wir hätten kein Gespür für Sicherheit oder Gefahr, für Wärme oder Kälte auch im übertragenen Sinn und könnten nicht einmal mehr unseren Instinkten vertrauen.

Deshalb werden während einer liegenden Meditation die ausgewählten Edelsteine bevorzugt auf die Stirn oder in der Nähe des Herzens aufgelegt. Bei einer sitzenden Meditation können Steine auch in den Händen gehalten werden, solange diese dabei locker und entspannt werden können. Für beide Positionen kann ein Steinkreis aus Rohsteinen empfohlen werden. Je natürlicher die verwendeten Steine belassen wurden, um so ursprünglicher zeigt sich die zu erwartende energetische Schwingung.

Ein Edelstein ist kein Medikament!

Manche Menschen können den energetischen Austausch ihres Körpers mit anderen Lebewesen, Farben und Materialien deutlicher spüren als andere. Wer sich also auf ein Experiment mit Edelsteinen einlassen möchte und noch keine Erfahrung mit dem Meditieren besitzt, wird sicherlich bei zwei neuen Erlebnisfeldern große Aha-Momente erleben. Denn auch hier gilt der alte Spruch "Gut Ding will Weile haben" oder ein anderer oft überstrapazierter Hinweis "Übung macht den Meister". Doch um ein Ziel zu erreichen, bleibt ein Aufstieg, Abstieg oder einfach nur eine Fortbewegung keinem erspart.

Sowohl die Meditation, als auch die Schwingung der Edelsteine benötigen den nötigen Ruhebereich, um ihre Wirkung langsam entfalten zu können. Nur "Profis" können sich entspannt auf die Insel im Kreisverkehr setzen und meditativ abheben.

Die Auswahl der richtigen hilfreichen Steine

Jeder Edelstein hat eine ganz individuelle Eigenschaft, die dabei hilft, energetische Blockaden zu lösen, sowie physische als auch psychische Leiden und Beschwerden zu lindern. Um den richtigen hilfreichen Stein für die Meditation zu finden, gibt es drei verschiedene Möglichkeiten. Dabei weiß jeder Mensch für sich selbst, welchen seiner Sensoren und Sinne er mehr vertraut.

Der realistische, rationale Typ braucht Fakten. Er will wissen, was andere schon über das Wissensfeld berichtet haben. Für ihn ist die sicherste Option, sich durch Recherche genauer zu informieren, um den richtigen Edelstein für sich zu finden. Er wird mehr ausprobieren müssen, als die weniger empirische Herangehensweisen, bis er "den Stein der eigenen Bedürfnisse" gefunden hat. Denn eines steht fest, es gibt keine zwei identischen Menschen mit genau den gleichen körperlichen, geistigen und seelischen Bedürfnissen. Jeder ist einzigartig in seinem physikalischen, energetischen Zusammenspiel. Für diesen Menschen-Typ gilt es, Geduld zu bewahren und nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen, wenn die ersten Versuche nicht den gewünschten Erfolg zeigen.

Der intuitive Typ wird den passenden Stein für sich einfach durch seine Sinneswahrnehmungen auswählen. Dabei wird er zuerst mit den Augen auswählen, dann die erspähten Exemplare in die Hand nehmen, um ihre Energie zu fühlen. Ist der richtige Stein gefunden, dann kann die Hand beispielsweise leicht kribbeln oder es entsteht ein Gefühl der Wärme. Diese Methode geht recht schnell und gibt dem Körper mit all seinen Sensoren die Möglichkeit  mit zu entscheiden. Der Geist hat hier ausnahmsweise mal Pause.

Der sensorische Typ verbindet Ratio mit Intuition, indem er ein Pendel benutzt, das seine intuitive Reaktion des Körpers sichtbar macht. Bei manchen Benutzern besagt ein im Uhrzeigersinn drehendes Pendel ein "Ja" und ein Hin-und-Her ein "Nein". Bei anderen dreht sich das Pendel gegen den Uhrzeigersinn für ein "Nein". Auch hierin sind wir individuell unterschiedlich. Gleichzeitig kann der Stein in der Hand zusätzlich noch warm werden, so entsteht eine weitere Bestätigung für die Wahl des richtigen Edelsteins. Auch diese Methode geht verhältnismäßig schnell und erleichtert ein langes Suchen und Ausprobieren.

Besonders sensitive Menschen können auch für andere den richtigen Stein durch Pendeln aufspüren. Dies klappt besonders für Personen, die dem Pendel-Nutzer auch persönlich nahestehen.

Hilfreiche Steine für die Meditation

Wer für seine Meditation Edelsteine mit einbeziehen möchte, kann folgende Steinarten neben Amethyst, Bergkristall, Citrin und Rosenquarz zusätzlich in Erwägung ziehen, die sich vor allem beruhigend auf den Körper auswirken:

Der Amazonit lässt Intuition und Verstand harmonischer zusammenarbeiten und wirkt stimmungsausgleichend.

Der Labradorit bringt Erinnerungen zurück, stärkt die Intuition, das Selbstbewusstsein und die Reflektionsfähigkeit.

Der Magnesit hilft ein geduldiges "Geschehenlassen" zu üben und Stress abzubauen, indem dass man entspannter seine Ziele verfolgt.

Der Obsidian er hilft besonders bei seelischen Verletzungen Ruhe zu finden. Er kann helfen traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und fördert eine optimistischere Lebenseinstellung.

Der Saphir bringt Ruhe und Konzentration gleichermaßen. Er fördert das Verstehen und vernünftiges Handeln.

Der Sepentin mildert Stress, indem er Selbstbestimmtheit fördert und Stimmungsschwankungen ausgleicht.

Versteinertes Holz vermittelt ein leichteres Lebensgefühl, macht bodenständig und realistisch.

Der Tansanit hilft bei Ängsten und in Krisenzeiten Orientierung und Sinn zu finden.

Der Baumachat hilft gegen Unruhe und fördert die Selbstreflektion und Widerstandskraft.

Der Selenit (Marienglas) fördert Erdung, Gleichmut und Zuverlässigkeit. Er hilft mit den eigenen Kräften schonend umzugehen und wirkt beruhigend bei Reizüberflutung und Hyperaktivität.

 

Fazit:

Edelsteine können dabei helfen, die Meditation zu vertiefen, damit Körper und Seele von der energetischen Wirkung profitieren. Wer seinen persönlichen hilfreichen Stein bereits gefunden hat, sollte ihn auch einmal während einer Meditation verwenden. Vielleicht zeigen sich dabei ganz neue Seiten, die bei einem normalen Tragen noch nicht zu Tage getreten sind. Dabei kann der hilfreiche Stein in die Hand genommen werden oder auch auf einer Stelle des Körpers aufgelegt werden, die besondere Zuwendung braucht.

Hinweis:

Malas, die traditionellen buddhistischen Gebetsketten, unterstützen eine Meditation ebenfalls.

Bild: @ depositphotos.com / shutterbug68