Heilsteine richtig aufbewahren – was ist zu beachten?
Heilsteine sind etwas ganz Besonderes. Sie beeindrucken nicht nur durch ihre Optik, sondern zugleich auch durch ihre heilsamen Kräfte. Ihre oft wunderschönen Farben und ihr Glanz haben dafür gesorgt, dass seit Jahrhunderten Menschen diese schmucken Steine bei sich tragen, um sich selbst durch deren Schönheit hervorzuheben.
Als schützender Talisman erhält ein Edel- oder Schmuckstein noch eine weitere Aufgabe. Dem Heilstein und dessen Wirksamkeit wird auch schon mindestens einige Jahrhunderte lang vertraut. Alle, die Edel- und Schmucksteine mögen, und sie vielleicht auch als Heilsteine nutzen möchten, sollten diese besonderen Minerale deshalb richtig reinigen und lagern. Bei einer falschen Lagerung können sie nämlich Schaden nehmen und ihren Glanz verlieren, der einen Teil ihrer Ausstrahlungskraft ausmacht.
Heilsteine richtig aufbewahren, ist wichtig!
Welche Edel- und Heilsteine lieben Feuchtigkeit?
Bei der Aufbewahrung von Heilsteinen ist Trockenheit oft ein wichtiger Aspekt. Es gibt allerdings auch Steine, wie beispielsweise der Chrysopras oder Opal, die viel Feuchtigkeit oder Wasser in sich gespeichert haben. Diese Wassereinlagerungen sorgen für den einzigartigen Glanz und ein wundervolles „Opalisieren“ dieser Edel- und Heilsteine. Da die trockene Umgebung ihnen ständig Flüssigkeit entzieht, können solche Steine mit der Zeit diesen Eigenschaften verlieren. Kommt es ganz schlimm, dann trübt beispielsweise der Opal ein und büsst damit seine Attraktivität ein.
Vor allem während der Heizperiode im Winter kann dies schnell zu einem Problem werden. Wenn die Luft in den Räumen zu trocken ist, wird den Heilsteinen entsprechend mehr Feuchtigkeit entzogen. Daher ist es eine gute Idee, sowohl Opale, als auch Chrysoprase, in feuchte Watte gewickelt aufzubewahren. Dabei muss die Watte regelmäßig gewechselt werden, damit die Heilsteine ihren Glanz behalten.
Feuchtigkeit liebend sind unter anderem auch Bernsteine, da sie an der Luft mit der Zeit verwittern und unansehnlich werden.
Direktes Sonnenlicht ist schädlich
Wer seine Heilsteine richtig aufbewahren will, sollte sie nie direktem Sonnenlicht ausliefern. Die Steine können ausbleichen, ihren Glanz und viele ihrer kraftvollen Farben verlieren. Es ist also keine gute Idee, eine Schale mit Heilsteinen auf eine Fensterbank oder Kommode zu stellen, die den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt sind. Im Schatten behalten die Heilsteine ihren Glanz und auch ihren edlen Schimmer.
Außerdem sollten extreme Temperaturschwankungen vermieden werden, denn sie können dazu führen, dass einige Heilsteine, wie beispielsweise der Türkis, Risse bekommen, und dadurch sogar brechen.
Immer separat lagern
Heilsteine sollten immer mit einem Abstand zueinander aufbewahrt werden. Selbst wenn sie nur als Schmucksteine dienen, ist eine separate Lagerung sinnvoll. Obwohl es durchaus dekorativ aussieht, wenn Heilsteine in mehreren Farben in einer Schale aus Glas liegen, so ist es für die Steine doch „gesünder“, wenn sie allein gelagert werden.
So können sie nicht zusammenstossen und sich gegenseitig beschädigen. Schnell haben sich Kratzer oder Schrammen gebildet, wenn die Heilsteine unterschiedliche Härtegrade besitzen. Daher sollte jeder Stein für sich sein, was auch für die Schmuckschatulle gilt.
Besonders schöne Exemplare möchte man vielleicht auch gerne in einer Vitrine aufbewahren. Dort sind sie vor allen äußeren Einwirkungen ziemlich sicher, und können somit auch nicht so schnell ihre Schönheit einbüssen. Allerdings ist auch hier auf einen geeigneten Standort zu achten. Kein direktes Sonnenlicht und nicht neben der Heizung, gilt auch für die Vitrine. Besonders empfindliche Edelsteine, wie beispielsweise Opale, benötigen sowieso ein eigenes Behältnis und müssen, wie oben beschrieben, feucht gehalten werden.
Passende Behälter für Edel-, Schmuck- und Heilsteine
Edel- und Heilsteine richtig aufbewahren, ist keine Kunst, wenn man sich im Vorfeld über die besonderen Eigenschaften des jeweiligen Steins informiert. Die überwiegende Zahl der Steine mag es eher trocken und warm. Direkte starke Sonneneinstrahlung mögen die meisten allerdings nicht. Hier eignen sich kleine Papp-, Span- oder Holzschachteln gut, die man mit etwas Watte oder Samtstoff auskleiden kann.
Heilsteine sind gemeinsam am besten in Schatullen oder Fächern aufgehoben, die in kleine „Parzellen“ unterteilt sind. Behältnisse für Nägel, Schrauben, Dübel und ähnliche Elemente der Befestigungstechnik besitzen oft diese kleinen, unterteilten Fächer und eignen sich auch für kleinere Edel- und Heilsteine. Da sie aus Plastik oder gar Plexiglas sind, eignen sie sich besonders gut für Steine, die eher feucht gelagert werden müssen.
Behältnisse aus Glas oder durchsichtigem Plastik lassen einen Blick frei für die Schönheiten, die in ihnen lagern. So kann man seine Schätze betrachten, ohne sie ständig aus der Verpackung zu holen. Hauben oder Glocken aus Glas eignen sich ebenfalls für größere Mineralien, um sie einerseits schön dekorativ in Szene zu setzen, und andererseits vor Staub und anderen Einflüssen zu schützen.
Wer diese Empfehlungen berücksichtigt, hatte lange Freude an seinen Schmuck-, Edel- und Heilsteinen.
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