Heilstein & Co

Edle Steine mit besonderer Wirkung

heilsteine

 

 

 

 

 

Jeder Mensch hat sich schon mit Steinen beschäftigt. Wenigstens als Kind haben sicherlich fast alle Steinchen am Wegrand oder Muscheln und Steine am Strand gesammelt. Dabei ist der Blick immer auf den Boden unter den Füßen gerichtet, damit man kein besonderes Fundstück übersieht. Erst wenn aus einem wahrscheinlich angeborenen Sammelimpuls auch ein Wissens- und Lernwunsch entstanden ist, wird man sich Fragen stellen:

Wieso sehen Steine so vielfältig aus?

Was macht einen Stein zu einem Edelstein?

Wie unterscheidet sich ein stinknormaler Kieselstein, den man überall finden kann, von einem Mineral, Kristall oder begehrten Edelstein?

Vielleicht kann diese Seite dazu beitragen, dass aus einfacher Neugierde ein tieferes Interesse entsteht, indem einige Fragen beantwortet werden.

Da die Welt der Mineralien, Kristalle und Edelsteine sehr umfangreich ist und das Wissensfeld den Neuling auch glatt überwältigen kann, wird immer wieder auf Literatur verwiesen, die in die jeweilige Materie intensiver einführt. So kann sich jeder das Wissen aneignen, das ihn gerade interessiert. Viele Themen werden hier nur angerissen, wie zum Beispiel die Entstehung der Edelsteine. Die Gemmologie ist ein weites Feld, deshalb wird auch hier auf spezielle Fachbücher verwiesen, die die Steinheilkunde mit einem wissenschaftlichen Fundament verbinden (Analytische Steinheilkunde).

X

Heilstein oder Sammelobjekt?

Wer sich mit dem Begriff „Heilstein“ beschäftigt, mag die Hoffnung einer medizinischen Anwendung damit verbinden. Man denkt an eine Art Medikament, das bestimmte Beschwerden oder Krankheiten bekämpft oder gar beseitigt.
So einfach machen es uns die „Hilfreichen Steine“ jedoch nicht. Eine Schmerztablette beseitigt auch nicht wirklich den Schmerz, der meistens wiederkehrt. Sie betäubt das Nervensystem, sodass alles seinem gewohnten Gang folgen kann, ohne die Ursache zu berücksichtigen.

Das Wirkprinzip von Heilsteinen ist dagegen eng mit unserem psychischen Zustand verbunden. Deshalb ist es sinnvoll, bevor man sich auf die Suche nach passenden Edel- oder Heilsteinen macht, dass man sich selbst diese folgenden Fragen stellt:

Interessiert mich „nur“ die Schönheit der Mineralien, Kristalle und Edelsteine als Sammelobjekt oder Schmuckstück?

Dann kann man in unserer Literaturliste passende Bücher finden, die tiefer in den Bereich der Edelsteinkunde (Gemmologie) führen.
Auch wenn man „nur“ einige Tipps sucht, um seine Wohnräume mit Kristallen und Edelsteinen zu verschönern, findet man hier passende Bücher mit attraktiven Vorschlägen. Der Markt bietet inzwischen Edelstein-Sets für diesen Zweck an. Allerdings kratzt dieses durchaus berechtigte „Spiel“ mit der Schönheit der Mineralien nur an der Oberfläche.

Eigenes Werk – Chd

Wer sich jedoch mehr von diesen besonderen Steinen erhofft, muss sich noch weitere Fragen stellen. Denn wer den Unterschied zwischen Schmuck-, Edel- und Heilstein kennen lernen möchte, muss sich auf eine längere Reise begeben.

Möchte ich mich auf die verborgenen Kräfte der Heilsteine einlassen, weil ich mir eine unaufdringliche Hilfestellung wünsche?

Dann kann man hier auf dieser Seite viele hilfreiche Empfehlungen finden, um einen Schritt in die Welt der „Heilsteine“ zu wagen.
Es gibt viele Themen und Probleme, die uns bewegen und manchmal auch ratlos zurücklassen. Manchmal treten wir auf der Stelle und stecken in einer Schleife, gefangen von immer wiederkehrenden gleichen Geschehnissen. „Täglich grüßt das Murmeltier!“

Da ist es doch verständlich, dass man nach den Gründen sucht. Denn wer will sich nicht aus unangenehmen Situationen befreien. So stellt man sich vielleicht folgende weitere Fragen:

Könnte mir ein Stein helfen die Gründe meiner Probleme aufzudecken?

(Amethyst, Bergkristall, Kunzit, Bojis, Achat, Labradorit…?)

Welcher Stein kann mich unterstützen mehr Klarheit, Gesundheit, Empathie, Kreativität, Schaffensenergie… zu erlangen?

(Bergkristall, Amethyst, Rosenquarz, Mondstein, Feueropal, Tigereisen…?)

Könnte ein Stein meine Schlafprobleme beseitigen?

(Amethyst, Rhodonit, Nuummit, Charoit, Moqui Marble…?)

Wäre ein Schutzstein für mich zur Zeit sinnvoll?

(Baumachat, Heliotrop, Türkis, Muscovit, Serpentin, Schörl…?)

Welcher Stein könnte mir helfen meine Ängste zu überwinden?

(Obsidian, Sugilith, Sonnenstein, Tansanit…?)

 

Die traditionelle Steinheilkunde als Ergänzung

Viele physische oder psychische Probleme führen immer mehr Menschen zu alternativen Heilmethoden, da die konventionelle Medizin oft keine Antworten mehr hat. Auch wenn die anerkannten Wissenschaften gegen Heilpraktiker und Co. oft Sturm laufen, kann der Trend nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dass natürlich auch in der Alternativmedizin verantwortungslose „Schwarze Schafe“ ihr Unwesen treiben können, bleibt unbestritten. Deshalb ist es wichtig, dass man immer auch die Grenzen einer Sache im Auge behält. Gerade wenn es um körperliche oder seelische Gesundheit geht, sollte man nicht allem und jedem vertrauen.

Schulmedizin und alternative Heilmethoden

Da Vertrauen für einen Heilungsprozess jedoch eine wichtige Rolle spielt, sollte man sich immer professionellen Rat holen, wenn gesundheitliche Beeinträchtigungen oder völlige Überlastung drohen oder schon vorhanden sind.
Um „Allein-Seligmacher“ sollte man aber besser einen möglichst großen Bogen machen. Optimal ist immer ein verständiger, aufgeschlossener Hausarzt oder Facharzt, der alternative Methoden als hilfreiche Ergänzung anerkennt. Denn ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, kann gemeinsam besser bewältigt werden. Zusammen nach hilfreichen Methoden zu forschen, lässt den herrschenden Konkurrenzkampf endlich beiseite.
Ein Leidender sucht Hilfe, die er oft nirgendwo mehr finden kann. Deshalb haben sich inzwischen viele auf ihren eigenen „Heilungsweg“ begeben. Auf der Suche nach Antworten und Linderung wird alles ausprobiert, was helfen könnte.
Jede Heilmethode hat ihre Berechtigung, wenn sie Hoffnung, Linderung und Abhilfe verschaffen kann.
Auf dieser Seite werden keine reißerischen Heilsversprechen gemacht, denn nichts ist allgemeingültig. Was dem einen hilft, kann beim anderen im harmlosesten Fall gar nichts bewirken. Jeder Organismus hat seine Stärken und Schwächen, deshalb muss alles immer individuell entschieden werden.

Heilsteine als Therapieergänzung

Heilsteine bieten uns durch ihre Entstehungsgeschichte gespeicherte Schwingungen an, die als hilfreiche „Begleiter“ unser eigenes Schwingungsfeld beeinflussen können. Die jeweilige Frequenz kann uns helfen unsere eigenen Kräfte wieder zu entdecken, indem sie zum Beispiel unsere Erinnerungen zurückbringt.

Unser Unterbewusstsein hat angeblich auf alles eine Antwort. Es stellt sich nur die Frage, ob wir sie auch hören wollen. Wer sein Leben verändern will, kommt nicht drum herum zuerst sich selbst zu verändern. Auf diesem Weg der Selbstfindung und allen dazu nötigen Veränderungsprozessen können Heilsteine einen hilfreichen Beitrag leisten. Denn wir können nur uns selbst verändern, aber niemals einen anderen.
Allerdings eine benötigte medizinische Massnahme können Heilsteine niemals ersetzen.

Diese Seite soll auf einer individuellen Reise als Hilfestellung für Körper, Geist und Seele dienliche Hinweise und Möglichkeiten aufzeigen. Neben Heilsteinen und Fachbüchern, kann man auch Tipps für Meditative Musik und Geführte Meditationen u.v.m. finden.

Gehen Sie auf die Suche und lassen Sie sich von Heilstein & Co. inspirieren!

 

Heilsteine und ihre Tradition

Wer die Frage für sich selbst klären möchte, ob Edelsteine tatsächlich eine besondere Wirkung auf die Gesundheit haben können, muss sich auf Experimente einlassen. Wenn behauptet wird, dass bestimmte Heilsteine bei Migräne und anderen Schmerzen helfen können, muss man das nicht glauben. Teilweise werden manchen Edelsteinen abenteuerliche Eigenschaften zugeschrieben, die zugegebenermaßen zuerst einmal nach einem faulen Zauber riechen. Jedoch sind manche Behauptungen nicht so ganz von der Hand zu weisen, da eine lange traditionelle Verwendung mit all ihren Erfahrungen dahintersteht. Die Geschichten und Legenden, die sich teilweise um die einzelnen Edel- und Heilsteine ranken, sind deshalb nicht immer gänzlich ins Reich der Märchenwelten zu verbannen.

Placebo-Effekt und Heilsteine

Kritiker behaupten, wie bei vielen alternativen Heilmethoden, dass die eventuell feststellbare Wirkung eines Heilsteins dem „Glauben daran“ der betroffenen Person geschuldet sei. Jedoch entdeckt die Wissenschaft inzwischen gerade auch die sogenannten „Placebo-Effekte“ auf den menschlichen Körper in der klassischen, pharmazeutischen Medizin. So kann selbst hier nicht mehr ganz ausgeschlossen werden, dass bestimmte psychischen Aspekte bei der Wirkung oder Nicht-Wirkung pharmazeutischer Produkte eine Rolle spielen könnten.
Bei dieser Sichtweise hätten alle „gläubigen Gemüter“ das Glück der hilfreichen Wirkung auf ihrer Seite und die Skeptiker eben einfach nur Pech gehabt.
Dass Suggestion eine bedeutende Rolle nicht nur bei Heilungsprozessen spielt, hat die Wissenschaft inzwischen bewiesen. Positive Gedanken und Imaginationen können zu dem genannten Placebo-Effekt beitragen, dass plötzliche Heilung geschieht, die man sich rational nicht erklären kann.
Leider scheint dieses Prinzip auch bei negativen Gedanken zu funktionieren. Bei einer Fehldiagnose kann somit der Körper, allein durch den Glauben an die angeblich festgestellte Krankheit, dementsprechend mit schweren Symptomen reagieren. Diese negative Suggestion, die die Gesundheit schädigt, wird Nocebo-Effekt genannt.
Somit ist es wichtig mit welchen Gedanken und welcher Einstellung wir eine Sache betrachten und bewerten. Auch eine stetige unangemessene Kritik kann uns soweit verunsichern, dass neben den psychischen Problemen auch mit der Zeit körperliche Beschwerden dazu kommen können. Deshalb ist es ratsam alle Gedanken, die an uns herangetragen werden, zuerst nach ihrem Nutzen zu untersuchen. Danach sollte alles, was einer freudigen Entwicklung im Wege steht „ausgemistet“ oder gar nicht erst „angenommen“ werden.
Hierbei können einige Heilsteine sehr hilfreich sein. Zwei Beispiele sind der Sediment-Flussstein „Shiva-Lingam“ und der Serpentin „Chytha“.
Der schlichte „Shiva-Lingam“ kann unter anderem bei der Wahrnehmung alter, belastender, seelischer Prägungen helfen, die nach einer Überprüfung schließlich auch losgelassen werden können. Denn die erste Veränderung geschieht allein schon durch bewusstes Erkennen.
Der Serpentin mit Chromit, auch „Chytha“ genannt, kann ein erfolgreiches, selbstbestimmtes Leben fördern, indem er hilft negative Fremdbeeinflussung abzuwehren und die eigenen Interessen selbstbewusster zu vertreten.

 

Die Menschheit und die Steine

Wer sich die Faszination der Heilsteine auf den Menschen erklären möchte, muss wohl bis zu den Anfängen der Menschheit zurückgehen. Steine waren schließlich die ersten haltbaren Werkzeuge und Waffen, die dem Menschen eine Vormachtstellung im Tierreich verschafften. Wegweiser und Orientierungshilfen auf langen Wanderungen bei der Nahrungssuche waren oft ebenfalls prägnante Steine oder Feldformationen. Steine dienten zur Eindämmung des später „gezähmten“ Feuers und verschafften aufgeschichtet eine erste stabile, schützende Behausung.
Die ersten Zeichen und Bilder wurden zur Kommunikation auf Stein gemalt oder in Stein gemeisselt.

Menhire, Stelen, Steinkreise und Steingräber

der Stein ist nicht aus dem Leben des Menschen und seiner Entwicklung wegzudenken. Die Megalithkultur der Bretagne zeigt beispielsweise eindrucksvoll, welche Bedeutung Steine in den Prozessen der menschlichen Sozialisation spielten. Aus der Weiterentwicklung der steinernen Gräber- und Kultbauten kann man Rückschlüsse auf die regionalen, kulturellen und religiösen Bräuche ziehen.
Die auch heute noch beeindruckenden Steindenkmäler, wie zum Beispiel die verschiedenen Formen der sogenannten „Dolmen„, die in ihrer Urform die einfachste Möglichkeit eines Megalithgrabes darstellt, bis hin zu komplexeren sogenannten „Hünenbetten„-Bauten gehören zur langen Geschichte von Bodendenkmälern der Menschheit.
Während die steinernen Gräber unter Stein- oder Erdhügeln ruhten, bevor sie in der Neuzeit wieder ausgegraben wurden, erhielten große, aufgerichtete Steine (Orthostate) besondere Positionen in der Landschaft. Jeder einzelne Menhire, alle Menhire-Reihen, sowie Steinkreise und Steintische, mit einem meist noch größeren Deckstein, sind an ausgesuchten Orten als gut sichtbare Steinformation errichtet worden. Diese besonderen Plätze können allesamt als heilige Kultstätten mit einer gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Bedeutung angesehen werden.
Die Ausstrahlung dieser steinernen Heiligtümer zieht Jahrhunderte die Menschen an, die auf der Suche nach Besserung oder Heilung ihrer Leiden sind.

Aaro Koskinen – Eigenes Werk

Die Menschheit und die Heilsteine

Die „Hochzeit“ der Heilsteine begann im Mittelalter. Auch wenn bereits in der Antike, und sicherlich auch schon davor, die therapeutische Wirkung einzelner Edel- und Heilsteine genutzt wurde, so ist doch das Mittelalter mit einer gezielten „medizinischen“ Verwendung repräsentativ. Zu dieser Zeit begannen die ersten Forschungen am menschlichen Organismus, jedoch immer noch unter dem strengen Auge der katholischen Kirche. Den verschiedenen edlen Steinen wurde ein gewisser Energiefluss zugeschrieben, der einen positiven Einfluss auf den Menschen haben sollte. Da diese Edelsteine auch in der Bibel Erwähnung fanden, konnte die religiöse Führung wenig dagegen haben. Edelsteine wurden in der Sonne mit kosmischer, „göttlicher“ Energie aufgeladen, sodass der menschliche Körper und Geist beim Tragen oder Auflegen davon profitieren konnte.
Die Äbtissin Hildegart von Bingen hat hierzu einen wesentlichen Beitrag geleistet. Sie konnte ihre Erfahrungen in zahlreichen Büchern dokumentieren und auch die psychosomatischen Wirkungen von Heilsteinen und Pflanzen an Kranken im Klosterspital erforschen, lange bevor der Begriff Psychosomatik geprägt wurde.

947 – Eigenes Werk

Die Renaissance der Heilsteine

Anschließend wurde es jedoch lange Zeit still um die Steine, die angeblich heilen können. Eine Art Renaissance erlebten die heilenden Steine erst im 20. Jahrhundert. Durch die sogenannte New Age Bewegung, die verschiedene geistige Strömungen und Gruppierungen in einer individualistischen Denkweise verbindet, werden die „Heilenden Steine“ wieder entdeckt. Die Möglichkeit und Freiheit aus unterschiedlichen ideologischen, religiösen, philosophischen oder psychologischen Sichtweisen seine ganz eigene Weltsicht zusammen zu stellen, lässt auch „alte Weisheiten“ aus asiatischen Ländern, allen voran Indien und China, in Europa aufblühen. Yoga, Ayurveda, Meditationen und auch verschiedene Drogen werden entdeckt, praktiziert und konsumiert.
Die Kunde, dass es Steine geben soll, die energetisch heilende Kräfte besitzen, breitete sich unter den Anhänger dieser „freiheitlichen“ Bewegung, die für ein neues Zeitalter steht, ebenfalls schnell aus. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit ihrem uralten Wissen, auch über die Heilsteine, stösst aber erst im 21. Jahrhundert auf ein allgemeines, größeres Interesse.

 

Die Lithotherapie

Nach alten Überlieferungen sollen, sowohl die anorganischen, als auch die organischen, fossilen Substanzen in den verschiedenen Heilsteinen bei diversen Erkrankungen helfen oder das Befinden des Patienten zumindest verbessern.
Die Lithotherapie beschäftigt sich mit der Wirkung von Mineralien und Edelsteinen auf lebende Organismen und auf die seelische und geistige Beeinflussung des Menschen. Steine sollen eine reinigende, beruhigende oder anregende Wirkung besitzen, ganz bestimmte Eigenschaften verstärken und den Geist für neue Horizonte öffnen.
Die Tradition als Talisman und Schutzstein, der angeblich Gefahren abwehren kann, ist wahrscheinlich in der Menschheitsgeschichte am längsten verankert.
Selbst die Gelehrten des Mittelalters konnten auf damalige, überlieferte Erfahrungen früherer Zeiten zurückgreifen. In den Büchereien der Klöster wurden von den Mönchen und Nonnen, neben der Bibel und anderen heiligen Schriften, auch Bücher und Schriften der Antike und asiatischer Kulturen abgeschrieben und studiert.

Materie und ihre Energie

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich in der „Lehre über die Steine“ eine weitere Vermutung zur Wirkweise der Heilsteine. Demnach sollte von jedem Objekt eine individuelle, besondere Energie ausgehen, die sich heute mit moderner Technik auch tatsächlich nachweisen lässt. Elektromagnetische, radioaktive oder elektrische Strahlung stellen so, im Stein gespeichert, ihre Energie für die Umwelt zur Verfügung. Lebende Organismen nehmen vor allem durch Nahrung neue Energie auf. Aber auch Wärme und Licht aus der direkten Umgebung sind wichtige Energiequellen.
Die moderne Steinheilkunde ist der Meinung, dass lebende Organismen in der Lage sind, die gespeicherte Energie in den Steinen aufzunehmen und für sich zu nutzen. Somit werden nicht nur Lebewesen, wie Menschen, Tieren oder Pflanzen, sondern auch „toten“ Steinen bestimmte Ausstrahlungskräfte zugeschrieben.
Während der Entstehung der Mineralien werden, ähnlich wie bei den Jahresringen der Bäume, die unterschiedlichsten Faktoren (primäre, sekundäre, tertiäre Bildung) des Umfelds in der jeweiligen inneren Struktur (Kristallsysteme und Kristallstrukturen) abgespeichert. Diese Strukturen, zusammen mit den Einlagerungen von Fremdstoffen und durch Strahlung verursachte Anomalien, können dem Fachmann heute zeigen, welche Energien auf das jeweilige Gestein eingewirkt haben. Diese „gespeicherte“ Energie kann Milliarden von Jahren alt sein.

Die Bedeutung der edlen Steine für den Menschen

Da Steine in der Menschheitsgeschichte immer schon eine bedeutende Rolle spielten (Steingräber, Menhire, Steinkreise, Steintafeln, Steinaltäre, Stelen, Steinbauten, Triumphbögen, Statuen, Denkmäler… bis hin zu Pflastersteinen), ist es kein Wunder, dass besonders schöne, kleinere Exemplare schon früh als „Schatz“ betrachtet wurden. Sicherlich haben die ersten Menschen (z.B. Neandertaler) nicht nur sinnvolle Holz- und Steinwerkzeuge bei sich getragen. Da zu dieser Zeit beispielsweise Bernsteine schon bearbeitet wurden, kann man davon ausgehen, dass diese auch als Schmuck und Erkennungsmerkmal dienten. Ob damals von den Urmenschen eine besondere Wirkung wahrgenommen wurde, kann natürlich heute nicht mehr nachgeprüft werden.
Allerdings hat sich im Laufe der Zeit ein regelrechter Kampf, um den Besitz besonderer Stein-Schönheiten (Diamanten, Rubine, Smaragde, Saphire, Opale…), unter den Menschen entwickelt, sodass sich doch mehr als nur optische Reize dahinter vermuten lassen.
Da das Wissen, um die Kraft der Steine, von Generation zu Generation weitergegeben wurde, kann man davon ausgehen, dass irgendwann jemand mit einem speziellen Stein ein ganz besonderes Erlebnis gehabt haben muss. Die außergewöhnliche Geschichte dieses Ahnen hat es schließlich in die Familienchronik und noch weiter geschafft, so dass eine Verwendung dieses „Familiensteins“ allen Mitgliedern Hilfe und Glück versprach.
Auch heute noch sind die Mineralien eines Fundortes und die dort lebenden Menschen oft über eine lange Tradition miteinander verbunden.
Wer etwas tiefer in die Geschichte der einzelnen Heilsteine eintaucht, kann eine faszinierende Welt kennenlernen, die oft auch mit den Einwohnern des Fundortes verwoben ist.

Talisman und Schutzstein

Nach heutiger Auffassung waren die Menschen in der Steinzeit primitiv. Allerdings traf das nicht auf alle Bereiche ihres Lebens zu. Die Urmenschen, deren Spuren der Naturforscher Johann Carl Fuhlrott (1803 -1877) aus Elberfeld, dem heutigen Wuppertal, im Neandertal in der Nähe von Düsseldorf fand, fertigten beispielsweise in Handarbeit kleine Amulette aus Bernstein an. Dieser Bernsteinschmuck wurde von den Neandertalern meist an einer Tiersehne um den Hals getragen. Wahrscheinlich sollten die Bernsteine vor Unglück, Krankheiten oder bösen Mächten schützen. Vielleicht wurde der Talisman auch im Kampf gegen Raubtiere und bei der Jagd als kraftspendend empfunden. Doch wer kann schon ausschließen, dass unsere Verwandten aus der Steinzeit, deren Gene auch heute noch in uns zu finden sind, nicht aus ästhetischen Gründen und künstlerischem Empfinden, sich selbst einfach nur schmücken wollten.

Heilsteine in der asiatischen Medizin

Geht man weiter in der Geschichte der Heilsteine, dann landet man zuerst in Indien, um etwa 4000 vor unserer Zeitrechnung. Bis heute gibt es Überlieferungen, die an die alte vedische Religion erinnern, in der Heilsteine bereits eine wichtige Rolle spielten. Es gibt dort sehr ausführliche Beschreibungen und Rezepte, wie aus den einzelnen Edel- und Schmucksteinen heilsame Elixiere, Pasten und Pulver hergestellt werden können.

Etwa 1000 Jahre später ist die Kunde um die heilenden Steine auch in China angekommen. So erwähnte der chinesische Kaiser Shennong in seinem wichtigen Buch über die Chinesische Medizin auch die Anwendung von Edelsteinen. Die Wirkkraft der einzelnen Heilsteine und deren Heilwirkung wird darin detailliert beschrieben.
Auch heute noch spielen die Heilsteine aus diesem Standardwerk in der sogenannten "Traditionellen Chinesischen Medizin" (TCM) eine bedeutende Rolle.

Edelsteine für die Ewigkeit

Eine typische Beigabe für Verstorbene waren früh schon neben Waffen, Alltags- und Gebrauchsgegenständen auch Schmuck und Edelsteine. Beispielsweise die Bernsteinfunde in Gräbern lassen vermuten, dass an ein Weiterleben geglaubt wurde, in dem der Verstorbene wohl Unterstützung und auch Schutz benötigte.

Im alten Ägypten verwendeten die Totenwächter ganz bestimmte Heilsteine als Grabbeigabe für den verstorbenen Pharao. Als beispielsweise der britische Ägyptologe Howard Carter im Jahre 1922 das fast unversehrte Grab des Tutanchamun im Tal der Könige öffnete, fand er neben anderen Beigaben auch Edelsteine, die den Kindkönig (1332 bis 1323 v.u.Z.) auf seiner letzten Reise begleiten sollten.

Heilsteine in der Antike

Griechenland zählte um 400 bis 300 vor unserer Zeitrechnung zu den modernsten und aufgeklärtesten Kulturen dieser Zeit. Es wurde vor allem im Bereich der Medizin schon Erstaunliches geleistet. So schrieb beispielsweise der bekannte altgriechische Philosoph Aristoteles über die verblüffenden Heilwirkungen einiger, noch heute bekannter Edelsteine.

Heilsteine im Mittelalter

Aus dem frühen Mittelalter gibt es Nachweise, dass Heilsteine für unterschiedliche Zwecke verwendet wurden. Die Heiler und Gelehrten der damaligen Zeit stützten ihr Wissen zum Teil auch auf die Bibel.
Der Bischof Marbod von Rennes (1035-1123) beschreibt in seinem Buch über die Edelsteine "Liber lapidum" Heilsteine und ihre Wirkung auf den Menschen, wobei er sich ebenfalls auf das Alte Testament der Bibel bezieht . Das umfassende und populärste Werk des Bischofs ist heute ein Klassiker und wurde seinerzeit in einige Volkssprachen übersetzt und bereits im Jahre 1511 in Wien erstmals gedruckt.
Heilende Edelsteine spielten in dieser Zeit vor allem in vielen Klöstern eine wichtige Rolle. So kann die wohl bekannteste Benediktinerin und Äbtissin Hildegard von Bingen als Universalgelehrte und Heilkundige in ihrer Zeit beschrieben werden. Sie hat in vielen Niederschriften ihr gesamtes Heilwissen aus der Praxis für den Körper und die Seele der Nachwelt hinterlassen. Neben ihrer umfangreichen Kenntnis in der Kräuter- und Pflanzenkunde, hat die Äbtissin in ihren Büchern auch zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten verschiedener Heilsteine beschrieben. Dass Steine ihre heilsamen Kräfte auf den Menschen übertragen können, erlebte Hildegard von Bingen in Rahmen der Therapien, die sie im Krankenhaus des Klosters durchführte. Sie stellte schon früh den Zusammenhang der psychosomatischen Wirkung ihrer Therapien auf den menschlichen Körper fest und fand, in der Anwendung von beispielsweise Heilsteinen, eine Bestätigung dafür.

Heilsteine in der heutigen Zeit

Bis heute haben Edelsteine ihre fast schon magische Anziehungskraft nicht verloren. In vielen Kulturen dieser Erde gibt es Traditionen um die edlen Steine. Ob als Geburtsstein, passend zum jeweiligen Sternzeichen, als Schutz- und Glücksbringer oder schmückendes Statussymbol, edle Steine besitzen immer ein besonderes Ansehen. Sie gehören zu den wertvollsten, materiellen Schätzen, die ein Mensch besitzen kann.

X

Die Wissenschaft der Steine - die Gemmologie

Mit dem heutigen Wissen über die genaue chemische Zusammensetzung und Entstehungsgeschichte der einzelnen Steine, kann so manche Geschichte aus der Vergangenheit in einem ganz neuen Licht betrachtet werden (Analytische Steinheilkunde). Ein Gemmologe und Mineraliensammler wird dabei nicht automatisch zum Anhänger der Steinheilkunde. Viele Menschen können ihre Faszination und Liebe zu den leblosen Steinen nicht wirklich erklären. Was meistens in der Kindheit mit den ersten gesammelten kleinen Kiesel-, Sandstein- oder Granitsteinen begonnen hat, konnte sich im Laufe der Zeit zu einem weitreichenden, interessanten Hobby oder gar Beruf entwickeln. Meistens werden dabei besondere Vorlieben entdeckt. So spezialisiert man sich beispielsweise auf Kristallquarze (Amethyst, Bergkristall), Korunde (Rubin, Saphir), Berylle (Smaragd, Goshenit, Bixbit), Fluorite, Opale oder gar Diamanten.

Traditionelle und heutige Steinheilkunde

Die heutige Steinheilkunde beschäftigt sich nicht nur mit den traditionellen Erfahrungswerten der Vergangenheit, sondern sammelt auch aktuelle, individuelle Anwendungsergebnisse, die sich auf die Gesundheit der Seele und des Körpers beziehen.  Heilsteine, die einen positiven Einfluss auf den ganzheitlich gesehenen Organismus haben, werden somit entweder in ihrer Tradition bestätigt, relativiert oder durch neuere Erfahrungen ergänzt. So versucht die sogenannte "Analytische Steinheilkunde", die rein intuitive Anwendungsweise der Heilsteine, durch eine rationalere, wissenschaftlich gestützte Herangehensweise zu ergänzen. Hier werden chemische und physikalische Faktoren bei der Entstehung der Mineralien und Edelsteine mit einbezogen.
Die verschiedenen Bildungsprinzipien, mit ihren chemischen und tektonischen Einflüssen, die entstandenen Kristallsysteme, Einlagerungen und ihre farbliche Auswirkung auf das Mineral werden unter anderem berücksichtigt.
Bei einer Heilstein-Massage kann somit die Steinauswahl inzwischen analytisch und/oder traditionell intuitiv getroffen werden.

"Der Glaube versetzt Berge"

Es bleibt jedoch unbestritten, dass viele Menschen auf der Welt, nach wie vor einfach aus den geschichtlichen Überlieferungen heraus, an eine besondere Wirkung der Edelsteine glauben. Sie haben die Geschichten rund um diese besonderen Steine von ihren Vorfahren gehört und werden die Erzählungen, und die daran geknüpften Erfahrungen, auch an ihre Kinder weitergeben. So bleibt das Wissen um die heilsamen Steine in der familiären oder kulturellen Tradition einer Gegend oder eines Landes erhalten.
X

 

Farbliche Spurensuche - alles schwingt

Die heutige Wissenschaft weiss schon lange, dass alles was wir sehen, anfassen, hören und mit unseren Sinnen erfassen und wahrnehmen können, aus Energieschwingungen, Wellen oder Frequenzen besteht. Selbst die feste Materie, die sich für unsere Sinne regungslos und "tot" zeigt, besitzt ihre ganz eigene sehr langsame Schwingung. So bekommen wir den Eindruck, dass sich gar nichts bewegt.

Absorption und Reflextion

Die Farbe einer greifbaren Materie, die unser Auge wahrnehmen kann, besteht ebenfalls aus einer ganz bestimmten Lichtschwingung.
Wenn beispielsweise ein Edel- oder Heilstein (= "bewegungslose Materie") für unsere optische Wahrnehmung rot erscheint, hat diese Materie eine innere Struktur, die das weiße Licht der Sonne mit all seinen enthaltenen Spektralfarben absorbiert (verschluckt), die so schön in einem prismatisch aufgespalteten Regenbogen sichtbar werden.
Außer einer ganz bestimmten Wellenlänge!
Diese wird nämlich von der vorliegenden Materie reflektiert (zurückgeworfen), und zu unserem Auge zurückgesandt, so dass das Gehirn den Eindruck einer Rotschwingung an uns weiter meldet.
(Falls unsere Rezeptoren in unserem Sehorgan einwandfrei funktionieren!
Bei einer genetischen "Rot-Grün-Blindheit" beispielsweise, die auf dem männlichen Gen weitervererbt werden kann, werden in diesem Falle Rot- und Grüntöne als verschiedene Grautöne identifiziert. Mit entsprechenden Sehtests kann diese "Blindheit" leicht festgestellt werden.)

Der feuerrote Rubin verschluckt somit alle Lichtwellen, außer die zurückgesandten für uns rot erscheinenden. Nur so wird es möglich, dass der Mensch das berühmte Feuer des edlen Steins überhaupt wahrnehmen kann.
In der Steinheilkunde wird angenommen, dass diese reflektierenden Lichtwellen die Zellen des Menschen mittels Biophotonen beeinflussen können. Die moderne Licht- und Farbtherapie arbeitet mit den unterschiedlichen Farbwirkungen auf unseren Organismus und unsere Psyche.
Die Farben der Heilsteine werden in der asiatischen, medizinischen Tradition und westlichen Esoterik für die Energiezentren des Körpers, die sogenannten Chakren und Meridiane verwendet. Die Aura des Menschen soll damit positiv beeinflusst werden. Zugleich senden die Steine selbst elektrische Impulse aus (denn "Alles schwingt!"), die wiederum die Nerven, Organe und das Körpergewebe beeinflussen können.

 

"Mister Right" – der "richtige" Stein

Unsere aktive Suche nach dem Stein, der alle unsere Probleme löst, kann nicht gelingen. Kein Stein in diesem Universum kann das leisten. Wir selbst sind dafür verantwortlich, dass sich in unserem Leben etwas ändert, wenn wir dies wünschen. Da man sich jedoch bei einer mentalen Weiterentwicklung oft selbst mit der eigenen, aufgestauten Gefühlswelt im Weg stehen kann, bieten sich Heilsteine an, die uns dabei etwas "auf die Sprünge" helfen können.
Auf der Suche nach einem "Hilfreichen Stein" gibt es allerdings einige Kriterien, wenn eine intuitive Entscheidung schwerfällt.

Ob die Qualität der Heilsteine mit einer möglichen Wirkung eng in Verbindung steht, kann nur durch die Erfahrung aus der Praxis beantwortet werden. So müsste dann ein teurer, exzellent geschliffener Diamant oder Saphir wirkungsvoller sein, als beispielsweise ein einfacher Malachit, der an einem Lederband um den Hals getragen wird.
Fakt ist, dass es zur Zeit noch keine wissenschaftlichen Beweise gibt, die eine heilsame oder gesundheitsfördernde Wirkung der Heilsteine bestätigen. Ganzheitliche Forschungen, Tests und Untersuchungen zu diesem Thema sind noch "Zukunftsmusik".
Somit bleibt jeder seines Glückes Schmied und muss selbst testen, was eventuell Sinn macht. Allerdings kann vorab auf die Erfahrungswerte der Steinheilkunde zurückgegriffen werden.

Qualität

Die Qualität eines Steines lässt sich oft mit dem bloßen Auge erkennen. Typische Merkmale eines Steines weisen hier den Weg.
Beispiele:

Ein klarer Bergkristall hat eine größere Wirkung als ein milchiger.

Ein transparenter Saphir, Rubin oder Smaragd ohne Einschlüsse ist immer besser als ein opaker Stein (lat. opak = undurchsichtig, nicht durchscheinend) 

Eine kräftige Farbe ist wirkungsvoller als eine hell-gräuliche, schmutzige Färbung.

Ein Smaragd sollte also ein kräftiges Grün, ein Rubin ein feuriges Rot, ein Saphir ein königliches Blau - nicht zu hell und nicht zu dunkel - besitzen.

Größe

Die Größe eines Steines ist immer entscheidend. Die Ausstrahlung und Reichweite nehmen nämlich mit seiner Masse zu. Eine Amethyst-Druse kann beispielsweise die Schwingung eines ganzen Raumes verändern. Dazu ist ein einzelner kleiner Amethyst nicht in der Lage.

Erscheinungsform und Verarbeitung

Die Verarbeitung und individuelle Erscheinungsform kann die Intensität der Energie eines Steines verändern. So strahlen beispielsweise kantige Kristalle an ihren Spitzen aus. Unregelmäßige Splitter streuen ihre Schwingungen in verschiedene Richtungen. Kugeln und Trommelsteine haben eine gleichmäßige, sanftere Ausstrahlung in alle Richtungen.

Verwendung

Allgemein muss immer der Verwendungszweck eines Steines berücksichtigt werden.

Ein dunkelvioletter Amethyst hat beispielsweise nichts im Schlafzimmer verloren. Er kann bei der Hautreinigung helfen. Ein heller, fast klarer Amethyst hingegen hilft Träume zu verarbeiten, und schließlich einen besseren Schlaf zu finden. 

Manipulationen

Um eine möglichst ursprüngliche Grundschwingung der Mineralien zu erhalten, sollten diese nicht erhitzt, bestrahlt oder gefärbt sein. Was der optischen Verschönerung dient, zerstört die innere Kraft des Steines. Anders ausgedrückt, die eigentliche Information im Kristallgitter wird gelöscht und durch neue, Stein untypische „Schwingungen“ ersetzt. 

Diese Funktionsweise wird in der Datenspeicher-Technik bei Quarz-Datenträgern für digitale Daten verwendet. Auf diesen Quarz-Datenträgern lassen sich Daten für die "Ewigkeit" speichern.

X

Einige bekannte Heilsteine und ihre Wirkung

Das Feld der Heilsteine ist groß. Hier sollen einige beliebte, typische, noch heute genutzte Heilsteine erwähnt werden, bei denen teilweise auf eine lange Tradition zurückgegriffen werden kann. Die Wirkung dieser Heilsteine wird nur sehr reduziert beschrieben, um ein weiteres Interesse zu wecken.

Der Bergkristall klärt die Gedanken.

Der Amethyst ist ein Ruhepol und Schutz.

Der Bernstein steht für Lebensfreude.

Der Mondstein macht empfänglich.

Der Aquamarin bringt selbstbewusstes Wachstum.

Der Saphir stärkt die Nerven.

Der Jaspis fördert die Gedächtnisleistung.

Der Heliotrop lässt die Energie fließen.

Der Diamant zeigt Charakterstärke. 

Diese Liste könnte natürlich um viele weitere Heilsteine (Achat, Turmalin, Opal, Topas, Smaragd, Rubin, Serpentin, Rhodonit, Rosenquarz...) erweitert werden. Wer noch mehr zu bestimmten Steinen erfahren möchte, kann sich auf den Seiten der einzelnen Heilsteine genauer informieren. Dort werden die Wirkungsweisen aus der Sicht der Steinheilkunde genauer beschrieben.

Einige Anwendungsmöglichkeiten in aller Kürze

Rohsteine und Drusen

Viele fragen sich vielleicht, wie diese besonderen Heilsteine richtig angewendet werden, damit sie die beschriebene Energie freisetzen können. Handelt es sich um größere, nicht geschliffene Rohsteine oder beispielsweise eine schöne Amethystdruse oder Bergkristallgruppe können diese einfach in den Wohn- oder Arbeitsräumen aufgestellt werden. Übliche, geeignete Plätze sind der Schreibtisch, Nachttisch, eine Vitrine oder dicht bei einem Lieblingsplatz, an dem man sich oft aufhält. Amethystdrusen oder kleinere Drusenstücke, sowie Bergkristallgruppen, sind vor allem für Gemeinschafts- und Arbeitsräume geeignet. Helle Amethyst-Rohsteine, blauer Chalcedon oder Aventurine können hingegen an Ruhe- und Schlafplätzen ausgelegt werden.

Didier Descouens - Eigenes Werk

Trommelsteine und Donuts

Kleinere Steine hingegen lassen sich als Trommelsteine oder flache Donuts mit einer Bohrung jederzeit nah am Körper tragen, so dass sie ihre Wirkung noch intensiver entfalten können. Andere Heilsteine haben ergonomische Formen, die wunderbare Daumen- oder Handschmeichler ergeben. Alle geschliffenen und polierten Steine werden gerne als Glücksbringer oder Talisman genutzt.
Hier ist oft der direkte Hautkontakt wichtig, damit die verändernden Schwingungen spürbar werden. Aber auch über der Kleidung kann beispielsweise ein besonders schöner, orangefarbener Karneol-Donut an einem Leder- oder Textilband seine Wirkung zeigen und zusätzlich ab und zu in die Hand genommen werden.

Geschichtsmecki - eig. Photo

 

Schmuckstücke in Edelmetall gefasst

Steine mit heilender Wirkung gehören oft auch zu den Schmuck- oder gar Edelsteinen, wie beispielsweise der Smaragd, Rubin, Topas, Opal oder Diamant. Diese besonderen Kostbarkeiten werden meistens in individueller Handarbeit oder industriell in wertvolle Schmuckstücke eingearbeitet. Allerdings werden beispielsweise auch Aquamarin, Turmalin, Citrin, sowie Mondstein, Bergkristall oder Amethyst ebenso in der Schmuckherstellung gerne verwendet. Diese Heilsteine sind oft finanziell erschwinglicher, als die oben genannten, und haben ihre eigenen, schmückenden Reize.
Je nach Wert und Farbe der Steine werden diese in edle Metalle, wie Silber, Weiß-, Gelb- oder Rotgold gefasst. Hochwertige Goldschmiedearbeiten dienen vorrangig dem schmückenden Aspekt für besondere Gelegenheiten, oder aber auch als Geldanlage für den sicheren Tresor.

Gold oder Silber?

Neben der spezifischen Schwingung der Edelsteine, bringen allerdings auch die verwendeten Edelmetalle ihre ganz eigene Ausstrahlung mit. So kann ein Heilstein in Gold gefasst ein anderes Gefühl beim Tragen vermitteln, als der gleiche Stein in einem silbernen Schmuckstück.
Gold hat eine erwärmende, stärkende Wirkung, die eine triste Umwelt in einem schöneren Licht erscheinen lässt. Eher depressive, unsichere oder unzufriedene Personen können von einer Goldfassung profitieren.
Silber hingegen wird beispielsweise gerne für Mondsteine verwendet. Dies hat nicht nur einen optischen Grund. Wie die genannten Steine, steht auch Silber unter anderem mit den Mondzyklen in enger Verbindung. Das Edelmetall soll die Fruchtbarkeit fördern und kühlend, sowie desinfizierend, antibakteriell und schmerzlindernd auf seine Umgebung wirken.
Ein Silberstück konnte beispielsweise die Haltbarkeit von Milch verlängern, in den Zeiten vor Pasteur und Kühlschrank.
Somit dürfte eine Vorliebe für Gold oder Silber sicherlich nicht nur eine optische Wahl sein.

Heilsteinwasser

Wer sein Trinkwasser mit Edel- oder Heilsteinen beleben möchte kann Rohsteine oder sogenannte "Edelsteinstäbe" nutzen. Diese speziellen "Wassersteine" geben ihre "Schwingung" an die informationsspeichernden Wassermoleküle weiter, so dass die Wirkung auch innerlich von Mensch und Tier angewandt werden kann.

Heilsteine für Hund, Katze und Co.

Um es gleich vorwegzunehmen, auch bei unseren tierischen Begleitern gibt es keine fundierte, wissenschaftliche Erklärungen oder Beweise für die heilende Kraft der Edel- und Heilsteine. Trotzdem glauben viele Menschen an die besondere Kraft der Steine und hoffen auf eine Linderung auch bei ihren Haustieren. Alte Aufzeichnungen berichten nicht nur von einer Heilwirkung auf den Menschen.
Bestimmte Heilsteine sollen sich auch auf Tiere und Pflanzen (Gießwasser) auswirken.
Sicherlich spielen hier beim Menschen in erster Linie der Glaube und das Vertrauen in die heilende Energie der Steine eine wichtige Rolle (Placebo-Effekt).
Es stellt sich jedoch die Frage, ob dieser Gesichtspunkt auch bei unseren Haustieren angewandt werden kann. Denn ähnlich, wie bei kleinen Kindern, denen noch das Verständnis fehlt, können Auswirkungen der jeweiligen Heilsteine beobachtet werden, ohne dass ein besonderer "Glaube" daran geknüpft wurde.
Auch wenn vor allem in esoterischen Kreisen die einzigartige Wirkung der Heilsteine durch die jeweiligen Farben, Formen und die enthaltenen Mineralien erklärt wird, so ist das Wissen um die verschiedenen Einflüsse auf den Organismus von Erwachsenen und Kindern noch zum Großteil unerforscht.
Tierfreunde erleben inzwischen aber auch unterschiedliche Wirkungen der Heilsteine bei Hunden, Katzen und anderen Haustieren. Einige berichten von ihren guten Erfahrungen mit einzelnen Heilsteinen. So sollen bestimmte Steine Hunde von Zecken befreien und dabei helfen, diese kleinen Quälgeister erfolgreich abzuwehren. Für diesen Zweck sind beispielsweise Bernstein-Halsbänder inzwischen auf dem Markt für den Schutz des Tieres erhältlich. Aber auch andere Heilsteine werden an Haustieren therapiebegleitend erprobt. Heilsteinwasser kommt bei Heimtieren zum Einsatz, ebenso wie entspannende Massagen mit geeigneten Heilsteinen bei besonders unruhigen Kandidaten.

x

 

Heilstein "entladen" - was bedeutet das?

Wer sich noch nie mit dem Thema Heilsteine beschäftigt hat, dem erscheint die Vorstellung, dass Heilsteine von Zeit zu Zeit "entladen" werden müssen, sicherlich seltsam.
Tatsächlich müssen Heilsteine regelmäßig gepflegt werden, damit sie weiterhin ihre heilenden Kräfte behalten. Durch das "Entladen" wird gewährleistet, dass die Steine keine überflüssigen oder negativen Energien aus der Umgebung oder durch die Anwendung "aufgefangen" und gespeichert haben. Diese ungewollten Energiedaten sollen schließlich nicht an die jeweiligen Nutzer weitergegeben werden. Nach dieser Reinigung können die Heilsteine dann wieder zum Einsatz kommen.
Um die Edel- und Heilsteine zu entladen, bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an:

Fließendes Wasser

Alle Steine, die kein Eisen oder Glimmer enthalten, werden am Einfachsten für rund eine Minute unter fließendem Wasser (ohne Seife o.ä.) abgespült. Dabei geht die überflüssige Energie in das Wasser über und der Heilstein ist wieder bereit für eine "positive Neuladung". Wenn notwendig sollte auch vorsichtig mit einer weichen Bürste der restliche Staub aus den Ritzen entfernt werden. Danach wird der Heilstein entweder mit einem weichen Baumwolltuch oder einfach an der Luft (bei kalkfreiem Wasser) getrocknet.

Ein "Hämatit-Bad"

Bei kleineren Edel- und Heilsteinen, die nicht mit Wasser entladen werden können, da sie beispielsweise eisenhaltig sind, bietet sich ein sogenanntes trockenes "Hämatit-Bad" an. Dabei sollten die Steine etwa 16 Stunden in diesem Bad verweilen. Bei größeren Steinen dürfen es auch 24 Stunden sein. Der einzige Nachteil dieser Methode ist, dass die Hämatitsteine des "Bades" selbst in regelmäßigen Abständen eine Entladung benötigen.

Der Kühlschrank

Einige legen ihre persönlichen Glückssteine zum Entladen einfach in den Kühlschrank. Edel- und Heilsteine geben ihre Energie zwar in Form von Wärme ab, allerdings ist die Entladung im Kühlschrank leider nur sehr oberflächlich. Außerdem können ungewollte, fremde Informationen durch die Kälte im Stein gespeichert werden, deshalb wird diese Methode von Fachleuten nicht empfohlen.

Die anschließende Reinigung von Heilsteinen

Damit Heilsteine ihre Wirkung immer gut entfalten können, müssen sie nicht nur in regelmäßigen Abständen entladen, sondern auch regelmäßig gereinigt werden. Nach Möglichkeit sollte das Reinigen der Steine immer direkt nach dem Entladen erfolgen, damit mögliche, unerwünschte Rest-Informationen gänzlich entfernt werden.
Nach dem Kauf eines Heilsteins und vor der ersten Anwendung ist eine Reinigung immer besonders notwendig. Später genügt eine gründliche Reinigung einmal im Monat aus.

Für die Reinigung der Edel- und Heilsteine gibt es folgende Möglichkeiten:

Die Reinigung mit Salz

Die Reinigung der Heilsteine mit Salz ist die bekannteste Form, denn sie ist kostengünstig. Allerdings muss einiges beachtet werden, was diese Methode eher kompliziert macht.
Es werden ausschließlich Gefäße aus Glas verwendet. Gefäße aus Keramik, Metall oder Plastik sind für diese Reinigungsmethode nicht geeignet. Für das Salzbad wird ein Wasser mit möglichst wenig Mineralstoffen empfohlen. Wasserlösliche, sowie in gold- oder silbergefasste Heilsteine sollten jedoch nicht mit Wasser in Berührung kommen. Auch Leder leidet unter der Feuchtigkeit.
In eine Schale mit möglichst unbehandeltem Natursalz wird ein weiteres Gefäß mit Wasser gestellt. Je nach Tragedauer wird ein zehnminütiges bis sechs- oder gar zwölfstündiges Wasserbad über Salzkristallen empfohlen. Das Wasser muss nach jedem "Badevorgang" gewechselt werden. Das Salz allerdings kann einige Zeit genutzt, muss aber auch in regelmäßigen Abständen ausgewechselt werden.
Dabei ist es wichtig, dass die Steine nicht direkt mit dem Salz in Berührung kommen. Dieser Kontakt würde Heilsteine energetisch schädigen und durch eine zusätzliche chemische Reaktion unbrauchbar machen (beispielsweise bei sehr empfindlichen Opalen).

Die Reinigung mit einer Amethystdruse

Diese Möglichkeit mag auf den ersten Blick kostenaufwendiger erscheinen, denn Amethystdrusen sind im Allgemeinen keine Schnäppchenware. Allerdings im Laufe der Zeit machen sich diese Wunderwerke der Natur auf alle Fälle bezahlt.
Bei Drusen handelt es sich um Hohlräume im Gestein, an deren Wänden sich im Laufe der Zeit beispielsweise Amethyst-Kristalle gebildet haben. Diese kleinen Höhlen mit Amethysten besetzt, sind hervorragende Orte, um Edel- oder Heilsteine zu reinigen. Der hohe Gehalt an Eisen macht den Amethysten so leitfähig. Die Kristalle der Druse entfalten ihre enorme Wirkung, indem sie Informationen und Energien austauschen. Ein solcher Prozess kann bis zu 24 Stunden dauern. Diese Form der Reinigung ist besonders effektiv und unkompliziert. Außerdem ist diese Methode für alle Steine geeignet.

X

Weitere Möglichkeiten der Reinigung von Heilsteinen

Das Räuchern

Es ist auch möglich, Heilsteine im Rauch eines Räucherstäbchens zu reinigen. Oder man verwendet Räucherkohle in einen feuerfesten Gefäß und bestreut die glimmende Kohle mit getrockneten Kräutern (z.B. Lavendel oder Salbei). Ebenso geeignet und beliebt sind auch Zedern-Späne, die ein herrliches Aroma verbreiten. Diese Steinreinigung sollte entweder bei offenem Fenster oder am besten gleich im Freien durchgeführt werden, da Räucherkohle und Räucherwerk eine starke Rauchentwicklung zeigt.
Die Heilsteine selbst werden möglichst nah an der Räucherstelle platziert, oder mit einer feuerfesten Kelle direkt in den Rauch gehalten. Auf diese Weise können gleich mehrere Steine gleichzeitig gereinigt werden.

Der reinigende Klang

Die Reinigung der Heilsteine mittels Klangschalen ist besonders in asiatischen Ländern sehr beliebt. Die Schwingungen, die von den Klangschalen ausgehen, sollen sich auf die Steine übertragen und damit alle unliebsamen Informationen löschen. Der Heilstein wird bei dieser Reinigungsmethode direkt in die Klangschale gelegt, die anschließend durch das Anschlagen mit einem Holzklöppel für zwei bis drei Minuten in Schwingung versetzt wird. Der entstehende Ton erzeugt somit eine "Klanghülle" um den ganzen Edel- oder Heilstein.
Diese Methode der Steinreinigung ist ebenfalls einfach und besondere effektiv und sollte zusammen mit dem Entladen alle sechs Monate erfolgen.

Das energetische Wiederaufladen der Heilsteine

Damit Heilsteine nach der Entladung und Reinigung wieder ihre volle Wirkung entfalten können, müssen sie zum Abschluss erneut energetisch aufgeladen werden. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die allerdings teilweise nicht sehr effektiv sind.

Das Aufladen durch Wärme

Zu den schwächsten Methoden gehören das Anpusten oder das Erwärmen des Heilsteins zwischen den eigenen Händen. Hier wird nur sehr wenig Energie generiert.
Wer schon einmal eine Hot-Stone-Massage genossen hat, weiß, wie wohltuend erwärmte Steine auf der Haut sein können. Ein Heilstein kann wahlweise durch Massageöl oder in einem Wasserbad erwärmt werden, um seine Wirkung zu entfalten. Ebenso kann ein Bad in warmem Sand genutzt werden. Je nach Heilstein reicht auch die warme Hosentasche aus, in der ein Heilstein als Handschmeichler getragen wird.
Elektrische Geräte (z.B. Föhn) sind zum Erwärmen von Heilsteinen ungeeignet (Elektrosmog).

Das Aufladen durch das Licht der Sonne und des Mondes

Das Licht der Sonne in den frühen Morgen- und Abendstunden ist ideal, um Edel- und Heilsteine neu zu aktivieren. Die Wirkkraft wird durch das Licht der Sonne besonders verstärkt. Dabei ist nur das Licht eine halbe Stunde nach dem Sonnenaufgang und vor dem Sonnenuntergang für alle Heilsteine geeignet. Sonnenlicht wird von unserem Organismus dringend benötigt. So kann sich die im Stein gespeicherte Energie auch wohltuend auf Körper, Geist und Seele auswirken.
Noch stärker als das Licht der Sonne beeinflusst der Mond, besonders der Vollmond, die Wirksamkeit der Heilsteine. Steine, die auf den Wasserhaushalt des Körpers, die Blase, Lymphdrüsen oder das Blut Einfluss nehmen, laden sich bei Mondlicht besonders stark auf. Für das Laden dieser "Lunaren Heilsteine" sollte man einen geeigneten Platz suchen, auf den das Mondlicht besonders intensiv fällt.
Von großer Bedeutung für das richtige Aufladen ist die jeweilige Mondphase. Soll der Heilstein eine bestimmte Wirkung verstärken, dann wird der zunehmende Mond genutzt. Wer sich jedoch von negativen Eigenschaften oder Beschwerden befreien und unliebsame Erinnerungen loslassen will, sollte demnach einen abnehmenden Mond zum Aufladen für seine Heilsteine verwenden.

Das "Bergkristall-Bett" und die Bergkristall-Gruppe

In gereinigtem Zustand ist der Bergkristall ein neutraler Heilstein mit aktivierenden und verstärkenden Eigenschaften. Bereits aufgeladene andere Heilsteine übernehmen diese Ausstrahlung des Bergkristalls und intensivieren dabei die eigene Wirkkraft. Wer seinen persönlichen Heilstein mithilfe eines Bergkristalls aufladen möchte, kann eine Schale mit Bergkristall-Trommelsteinen (Bergkristall-Bett) füllen und seinen Heilstein dazulegen. Ein größerer Bergkristall kann als Rohstein deutlich stärker und schneller wirken. Dann reicht es, wenn der eigene Heilstein dicht bei oder auf dem Bergkristall etwa zehn Stunden ruht. Liegt der Heilstein hingegen in einem „Bergkristall-Bett", dann sollte man zwölf Stunden einplanen.
Sehr kraftvoll wirkt vor allem eine sogenannte Bergkristall-Gruppe. Diese "Versammlung" von mehreren Bergkristall-Spitzen, die miteinander auf einem Untergrund verwachsen sind, macht nicht nur optisch einen großen Eindruck. Die Kristallformen des Bergkristalls sind zudem so vielfältig, dass dieser Heilstein in seiner Wirkungsweise in der modernen Steinheilkunde sehr unterschiedlich eingesetzt werden kann. Der Bergkristall zählt zu den wichtigsten Heilsteinen einer zeitgemäßen Lithotherapie.

X

Was muss man beim Tragen von Heilsteinen beachten?

Ob als Handschmeichler in der Hosen- und Jackentasche, als Anhänger an einer Kette um den Hals oder als Armband am Handgelenk getragen, viele haben ihren Lieblingsstein gerne immer bei sich. Wer seinen Heilstein direkt auf der Haut tragen möchte, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, sollte ganz besonders auf eine gute Qualität achten.

Unerwünschte Reaktionen?

Manche Menschen erleben bei einem direkten Hautkontakt mit einem bestimmten Edel- oder Heilstein unangenehme Reaktionen oder Gefühle. Sie klagen über Kopfschmerzen, seltsames Herzklopfen oder gar eine beeinträchtigte Atmung.
Hier könnten drei Möglichkeiten diese Reaktionen erklären.

Die starke Wirkkraft eines Heilsteins

Zum einen kann der direkte Hautkontakt den Organismus dieser bestimmten Person eventuell überfordern, so dass der Heilstein besser über der Kleidung getragen wird, um die Wirkung abzuschwächen.

Der falsche Heilstein

Zum anderen könnte es sich einfach nur um den falschen Stein handeln. Sehr aktive Menschen, mit viel eigener Energie, können beispielsweise beim Tragen eines kräftigen Bergkristalls energetisch "über das Ziel" hinausschießen. Hier wäre dann ein beruhigendes, harmonisierendes Exemplar angeraten.

Manipulierte Steine

Zum dritten muss ausgeschlossen werden, dass man unwissend doch ein manipuliertes, und somit energetisch verändertes Exemplar erworben hat. Gefärbte, erhitzte oder bestrahlte Schmucksteine sind zwar oft sehr dekorativ, haben jedoch durch die künstlichen Prozeduren ihre erwartete Wirkkraft verloren. Unerforscht ist, welche möglichen, unerwünschten Fremdreaktionen erlebt werden können. Wer einfach nur "keine Veränderung" bei der Anwendung wahrnimmt, hat sicherlich die harmloseste Reaktion auf diese manipulierten Schmucksteine erfahren.

Hautkontakt erwünscht!

Heilsteine können sich am besten entfalten, wenn sie direkt auf der Haut getragen werden.
Je nach Heilstein kann die Nähe des Herzens sinnvoll sein. Aber manche Steine sollten bevorzugt tiefer, in der Magen- und Solarplexus-Region getragen werden. Auch hier entscheidet das individuelle Empfinden. Manchmal braucht es seine Zeit, bis man durch Ausprobieren für sich den richtigen Platz am Körper gefunden hat. Die Region, an der sich ein Heilstein sehr schnell erwärmt und manchmal regelrecht "ansaugt" und fast "kleben" bleibt, wird höchstwahrscheinlich sehr geeignet sein.
Wer nachts Heilsteine bei sich hat, wird feststellen, dass manche Steine auch auf Wanderschaft gehen. So kann beispielsweise der schmerzlindernde Rhodonit, der abends zwischen das Kopfkissen und den Atlas-Wirbel (die Kuhle beim Ansatz des Schädels) geschoben wurde, um eine Migräne zu lindern, am anderen Morgen bis hinab zu den Wirbeln des Herzchakras gerutscht sein. Dort hat sich dann über Nacht ganz plötzlich ein schon längerer, seltsamer Druck aufgelöst, und man kann endlich wieder befreiter Atmen.

Kraftbänder am Handgelenk

Bei Armbändern kann man individuell austesten welches Handgelenk für welches "Kraftband" geeignet erscheint. Auch wenn viele glauben, dass es keine Rolle spielt, ob das Heilstein-Armband am linken (Herzseite/Yin) oder rechten (Leberseite/Yang) Handgelenk getragen wird, kann individuell doch ein Unterschied wahrgenommen werden. Für sehr Sensitive gibt es immer eine bevorzugte Hand. Je nach Beschwerden oder Verwendungszweck erweist sich ein Handgelenk oft als das geeignetere.
Ein Mondstein-Kraftband bietet sich beispielsweise für die intuitive, gefühlsbetonte, linke Seite, ein Fluorit-Kraftband für die rationale, analytische, rechte Seite an.
Aber es gibt auch hier kein Muss - alles spielt sich im Bereich des Möglichen ab.

 

Die vielfältigen Formen der Edel- und Heilsteine

Edel- und Heilsteine werden in unterschiedliche Formen geschliffen. Edelsteine, wie Diamanten, Saphire, Smaragde oder Rubine erhalten bei entsprechender Qualität immer einen geeigneten Facettenschliff. Ein Cabochonschliff bietet sich beispielsweise bei vielen Opalen, Mondsteinen und Kristallquarzen (Amethyst, Bergkristall...) an. Diese geschliffenen Schmucksteine werden in der Schmuckindustrie meistens in Edelmetalle (Silber, Gold, Platin) gefasst.
Die sogenannten Trommelsteine besitzen unterschiedliche, geschliffene und polierte Formen, vergleichbar mit rundgewaschenen Kieselsteinen. Größere Exemplare eignen sich als Handschmeichler, während kleinere Steine eine Bohrung für ein Leder- oder Textilband erhalten. So kann ein Trommelstein bequem als Anhänger auf oder direkt unter der Kleidung getragen werden.
Besonders beliebt sind die sogenannten Donuts. Diese flachen Steinscheiben besitzen in ihrer Mitte ein größeres Loch, wie ihre essbaren Namensgeber, und werden in verschiedenen Größen angeboten. Donuts werden ebenso an einem Lederband befestigt und können wahlweise als Schmuckanhänger über der Kleidung oder als "reiner Heilstein" darunter getragen werden. Durch ihre flache Form fallen Donuts unter der Kleidung am wenigsten auf und sind angenehm zu tragen.
Die Tropfenform ist besonders attraktiv, aber auch als Pendel ein nützlicher Begleiter. Kegel- und keilförmige Edel- und Heilsteine, rund oder mit verschiedenen Facetten geschliffen, bietet der Markt ebenfalls in vielfältiger Weise an. Der individuellen Gestaltung von Schmuckstücken sind deshalb in der Fantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Fazit:

Wer die Wirkung von Heilsteinen testen möchte, sollte nicht alle Zweifel über Bord werfen. Fantastische Heilversprechen muss man immer mit Vorsicht genießen.
Der Mensch wollte immer schon glauben, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die sich mit dem rationalen Verstand nicht erklären lassen. Dadurch kann die Unsicherheit des irdischen Lebens und der stetige Wandel, ohne ersichtlichen Grund, leichter ertragen werden.
Der Gedanke tröstet, dass für unsere Krankheiten und Probleme auch Hilfestellungen bereitstehen können. Ob die Hilfe von Göttern, Engeln, Heilern, Ärzten, Kräutern, Medikamenten oder Heilsteinen kommt, die Hoffnungen dahinter sind immer die gleichen.

Es ist nicht auszuschließen, dass tatsächlich alle oben Erwähnten zusammenwirken und die Kraft der Heilung in sich tragen. Aber vielleicht ist es auch nur unser Glaube daran, der all die verändernde Energie in Bewegung setzt. Noch weiss die Menschheit nicht genug über die Mechanismen von Krankheit, Heilung und Gesundheit, so dass jeder seinen eigenen Weg ins Glück finden muss. Da wir Individuen sind, mit Ähnlichkeiten, aber nie genauer Gleichheit, dürften diese Wege wohl sehr einzigartig ausfallen.
Da es bis heute keine wissenschaftlichen Beweise für die positiven Eigenschaften der Heilsteine gibt, muss sich jeder eine eigene Meinung bilden. Oder auch nicht!
Tatsächlich muss nicht immer alles wissenschaftlich bewiesen und belegt werden. Was für den einzelnen Menschen funktioniert, muss nicht allgemeingültig sein.

Grundsätzlich kann es jedoch nicht schaden, beispielsweise einen schönen Aquamarin, Bernstein, Fluorit, Selenit oder Baumachat in der Tasche oder um den Hals zu tragen. Wenn man selbst das Gefühl beim Tragen hat, dass die Prüfungsangst weniger zu spüren ist, dann dürfte ein beruhigendes Medikament (mit Nebenwirkungen) überflüssig werden.

Deshalb: Es lebe das Experiment mit Heilsteinen... und mal sehen, was geschieht!

Heilsteine