Rosenquarz

Entstehung und Erscheinungsbild

Sowohl derbe Rosenquarze, als auch die kristalline Form "Rosaquarz" stammen aus einer "Primären Bildung". Während jedoch Rosenquarz als pegmatitische Bildung bei hohen Temperaturen in großen Massen und derben Aggregaten kristallisiert, bildet sich Rosaquarz auf Klüften aus hydrothermalen Lösungen mit Aluminiumphosphat-Gehalt (farbgebend). Beide kristallisieren im "Trigonalen Kristallsystem", doch nur Rosaquarz bildet kleine, prismatische Kristalle mit meistens abgerundeten Kanten. Diese zeigen ein zartes Rosa und eine durchsichtige Transparenz. Die körnigen Aggregate und derben Massen des Rosenquarzes sind hingegen meistens nur durchscheinend und von hellen bis weißen Rissen durchzogen. Als Mitglieder der großen Quarz-Familie gehören aber beide zur Mineralklasse der Oxide.

Da jedoch der kristalline Rosaquarz zu den Raritäten zählt, sind Rosenquarze im Handel wesentlich häufiger anzutreffen und verhältnismäßig günstige Heilsteine. Leider bleichen einige Exemplare unter Sonneneinwirkung farblich aus, deshalb sollte man diese Quarze vorsichtshalber nicht auf der Fensterbank platzieren.

Rosenquarz als Dekorations- und Schmuckstein

Nur ein selten klarer Rosenquarz und kristalliner Rosaquarz werden mit einem facettierten Schliff bedacht und als Schmuckstein in vorwiegend kunsthandwerkliche Goldschmiede-Kreationen eingearbeitet. Rosenquarz mit Lichtstern oder Katzenaugen-Effekt hingegen erhalten einen Cabochon-Schliff, der ihre Lichtreflexe am besten betonen kann. Auch diese Schmucksteine landen meistens in individuellen Goldschmiedearbeiten. 

Die oft figürlichen Rosenquarz-Objekte auf dem Markt sind aus trüben, derben Aggregaten gefertigt und stammen meistens aus der asiatischen Steinschneidekunst (Glyptik). Glückssymbole wie Elefanten, Schweine oder Engel sind beliebt als Dekor in der Innenraum- und Außengestaltung.

Bestimmungsmerkmale des Rosenquarzes

Charakteristisch für Quarze ist eine Mohshärte von 7 und Dichte von um die 2,65. Die Spaltbarkeit des Rosenquarzes ist dabei unvollkommen, da sie nur parallel zur Rhomboederfläche möglich ist. Danach zeigen sich muschelige, splitterige, sehr spröde Bruchstellen. Quarzgemäß ist die Strichfarbe auch hier weiß, selbst wenn intensive Rosa-Töne erreicht werden. Im Vergleich zu "Rosaquarz" erreichen Rosenquarze maximal eine durchscheinende Transparenz, aber ebenfalls Fett- bis Glasglanz. 

Die beliebte Farbe "Rosa" und Fälschungsversuche

Nach neusten Erkenntnissen sind bei Rosenquarzen feinfaserige Einschlüsse eines Minerals (Borsilikat ähnlich Dumortierit) farbgebend, dessen Eisen- und Titan-Einlagerungen zu einer Rosa-Färbung führen. Doch damit ist die Frage trotzdem immer noch nicht geklärt, warum manche rosafarbene Quarze eines bestimmten Fundortes unter Sonnenlicht mit der Zeit die Farbe verlieren und Exemplare einer anderen Fundstelle nicht.

Mögliche Manipulationen

Wegen der großen Nachfrage versucht man helle bis weiße Quarze intensiver rosa einzufärben, was jedoch nur im Bereich der weißen Risse gelingen kann. Deshalb können sich selbst Unkundige bei "Rosenquarzen" mit magenta-roten Einlagerungen sicher sein, dass mit künstlicher Farbe nachgeholfen wurde. Rosarote Schleif- und Poliermittel können ebenfalls die Farbe des geschliffenen Steins aufwerten, denn sie verbleiben nach der Prozedur in dessen Poren zurück.

Eine künstliche Bestrahlung hingegen führt bei Rosenquarz nur zu einer unattraktiven Grau- bis Schwarzverfärbung, sodass diese Form der Manipulation wegfällt. Einzig kristalliner Rosaquarz reagiert mit einer Farbverbesserung auf diese Prozedur und ist wegen seiner enormen Seltenheit nicht selten davon betroffen. Leider kann man eine Strahlenbehandlung oft nachträglich nicht mehr nachweisen. 

Mögliche Verwechslungen

Rosenquarze mit einem facettierten Schliff kann man aufgrund der ähnlichen Rosa-Färbung mit anderen Schmuck- und Edelsteinen verwechseln. Dazu gehören beispielsweise Kunzit, rosa Turmalin, rosa Topas, Morganit oder Rhodochrosit.

Lichtsterne und Katzenaugen

Durch die Einlagerung von feinsten Rutilnadeln senkrecht zur Prismenachse, kann auch bei Rosenquarz der selten vorkommende Asterismus auftreten. Das Schleifen dieser Exemplare in Kugelformen oder Cabochons setzt ihren sechsstrahligen Lichtstern  besonders effektvoll in Szene. "Sternrosenquarz" oder vereinfacht "Sternquarz" trägt auch den Handelsnamen "Starolit", wenn zusätzlich noch ein opalisierender Lichteffekt hinzukommt.

Noch seltener als Lichtsterne tritt dagegen ein flächiger Schimmer auf, der als "Chatoyance" beschrieben wird. Sogenannte "Rosenquarz-Katzenaugen" oder auch "Katzenaugen-Quarze" sind jedoch ein absoluter Glückstreffer für den Mineralienhandel und dementsprechend teuer.

Quarz-Raritäten als Heilstein

Sie sind zwar selten auf dem Markt anzutreffen, haben aber trotzdem in der Steinheilkunde eine Bedeutung, die nicht unerwähnt bleiben soll. Die rosa Farbe macht sie zu beliebten 

Rosaquarz

Der rosafarbene, kristalline Rosaquarz (Rosa Quarz) ist eine Rarität aus Brasilien, hat als Heilstein aber eine ganz besondere Ausstrahlung, die eine lebensfrohe Selbstentfaltung fördert. Wer bisher mit all seinen Begabungen ein Schattendasein geführt hat, kann mit Rosaquarz so richtig aufblühen. Mit der eigenen, kreativen Ader schafft man sich so eine aufbauende und wohltuende Umgebung, in der man sich lebendig fühlt und glücklich sein kann. 

Körperlich soll Rosaquarz ähnlich wie Rosenquarz wirken, da auch er die überreizten Nerven und Sinne beruhigen soll. So kann diese Quarz-Varietät den Organismus harmonisieren, damit ein entspanntes Wohlgefühl und eine höhere Lebensqualität entstehen kann.

Rosenkristall

Diese Bergkristall-Varietät ist teilweise mit einer rosafarbenen Hämatit-Schicht überzogen und gehört ebenfalls zu den ausgesprochenen Raritäten. Die Steinheilkunde hebt vor allem seine schützende und tröstende Ausstrahlung hervor. Herzlichkeit, Feingefühl und die Fähigkeit aufrichtig zu lieben, sind hier die Themen.

Körperlich soll Rosenkristall das Herz schützen, die Durchblutung im ganzen Körper verbessern und den Tastsinn und die Empfindungen über die Haut verfeinern.

Sternrosenquarz

Ein Rosenquarz mit Asterismus ist selten und zeigt einen sechsstrahligen Lichtstern. Seine Ausstrahlung entspricht zum großen Teil einem normalen Rosenquarz, allerdings verstärkt er die die romantische Liebesfähigkeit um einiges mehr. Er macht besonders mitfühlend, hilfsbereit und aufgeschlossen, sodass ein harmonisches Zusammenleben mehrerer Personen gelingen kann. 

Körperlich soll er alle Sinneswahrnehmungen verfeinern und bei Beschwerden mit dem Herz und den Geschlechtsorganen helfen. Auch die Blutqualität soll von Sternrosenquarz profitieren.

Rosenquarz Natur Steine