
„Der Opal fördert Gastfreundschaft und Engagement, wirkt entgiftend und lindert Herzbeschwerden.“
FARBE: | rosa, grün |
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Familie: | Opal |
Aufladen: | Bergkristall |
Chakren: | Herzchakra |
Länder: | South Australia, Brasilien, Peru |
Sternzeichen: | Fische & Krebs |
Spirituell: | fördert Gastfreundschaft und Engagement, hilft sich einem höheren Ideal unterzuordnen und neue Lebensperspektiven |
Seelisch: | bringt Unbefangenheit und Unbeschwertheit, fördert Erholung, Regeneration bei Erschöpfung |
Mental: | regt die träumerische Nachdenklichkeit an, hilft bei Orientierungslosigkeit |
Körperlich: | lindert Herzbeschwerden, stark entgiftend |
Anwendung: | Pinkopal sollte in der Herzregion getragen werden, grüner Opal sollte am Körper getragen werden |
Der Opal – seine Farben sind einfach magisch
Opale gehören zu den Edelsteinen, die auf allen Kontinenten in allerdings unterschiedlicher Erscheinungsform zu finden sind. Je nach Größe, Farbenspiel und Glanz werden natürliche Edelopale ziemlich teuer gehandelt. Wer diesen Heilstein von teilweise atemberaubender Schönheit in sein Herz geschlossen hat, kann sich einer großen Vielfalt erfreuen.
Denn Opal ist nicht gleich Opal. Seine außergewöhnliche Farbenvielfalt lässt seinesgleichen suchen. Ein Eintauchen in die Welt der Opale lohnt sich auf alle Fälle – für alle Schmuckliebenden genauso, wie für Heilstein-Suchende.
Schillernde Schätze aus Australien
Einerseits sind es sein einzigartiges Äußeres, seine Farben und sein schillernder Glanz, die diesen Edelstein so besonders machen. Man sagt, sein „Funkeln“ wärmt Seele und Herz, so dass mehr Lebensfreude einziehen kann. Seine Heilkraft verdankt der Opal nicht allein seinem schillernden Farbenspiel, das durch die Reflexion des Lichts entsteht. Traditionell wird diesem Edelstein eine große magische Wirkung zugeschrieben, die ihm immer schon einen wunderbaren Zauber verlieh.
Wer mehr über die Vergangenheit des Opals wissen möchte, muss etwa 140 Millionen Jahre zurückreisen. Damals existierte ein riesiges Binnenmeer, aus dem eine geologisch sehr interessante Formation wurde. Das „Große Australische Becken“ ist bis heute die Lagerstätte der schönsten Edelopale der Welt. Mehr als 95 Prozent aller weltweit angebotenen Opale stammen von dort, bevorzugt aus Coober Pedy, Mintabie und von den Queensland Boulder-Opal Feldern in Australien.
In Europa wurden die ersten Opale vor mehr als 2000 Jahren entdeckt. Aus der heutigen Slowakei (Czernowitza) stammen die sogenannten „Ungarischen Opale“, als das Gebiet noch zu Ungarn gehörte.
Eine lange Entstehungsgeschichte in aller Kürze
Die Entstehung von Opalen ist einerseits in Sedimenten (z.B. in organischem Material) und andererseits hydrothermal in Vulkanen (in z.B. Tuffgestein) möglich. In der letzteren Form entstanden beispielsweise die teilweise in allen Spektralfarben schillernden Feueropale, die in Mexiko oder Brasilien zu finden sind.
Aus wässrigem Kieselgel bildeten sich unter Flüssigkeitsverlust, während der langsamen Verfestigung, kleine Siliciumdioxid-Kügelchen, in denen bis zu 20 Prozent Gas- und Wasserrückstände eingeschlossen verbleiben konnten. Diese Einschlüsse reagieren auf den jeweiligen Lichteinfall. So entsteht durch Lichtreflexionen und Interferenzen (Lichtwellen-Überlagerungen) das berühmte „Opalisieren“, das teilweise auch in ähnlicher Form bei anderen Edelsteinen zu beobachten ist. Beim Labradorit (Spektrolith) wird das bunte Farbenspiel an seinen Spaltflächen beispielsweise „Labradorisieren“ genannt.
Der Opal wird dem amorphen „Kristallsystem“ zugeordnet, da aus der Kieselsäure-Lösung keine Kristalle gebildet werden. Durch das langsame Verdunsten des enthaltenen Wassers wird lediglich eine Struktur aus winzigen Kügelchen gebildet, die wiederum von der noch verbliebenen Lösung umgeben sind. Je nach Anordnung dieser Kügelchen ergeben sich unterschiedliche optische Eigenschaften. Das amorphe Opal gehört zur Mineralklasse der Oxide und Hydroxide (nach Strunz).
Vorsicht bei der Lagerung von Opalen
Im flüssigen Zustand konnte die Kieselsäure-Lösung Gesteinshohlräume, Risse und Spalten in festem Gestein ausfüllen und somit nach der Verhärtung als „Ader-Füllung“ oder in knolliger Form verbleiben. Da die Schönheit eines Opals von seinen Wassereinlagerungen abhängt, ist er sehr hitzeempfindlich und trocknet im Laufe der Zeit immer weiter aus. Opale sollten deshalb nie direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Eine Lagerung neben der Heizung ist ebenfalls ungünstig für den Erhalt eines Opals. Der Edelstein profitiert davon, wenn er ab und zu in kalkfreies Wasser gelegt wird, damit er nicht stumpf und brüchig wird.
Grundfarbe und Farbenspiel der Opale
Neben dem so begehrten Farbenspiel besitzt jeder Opal eine Grundfarbe, die abhängig von der chemischen Zusammensetzung des Umgebungsgesteins der Opalbildung entstanden ist. Eisen, Kupfer, Kobalt, Silber und Nickel hinterlassen im Opal ihre farblichen Spuren. Das Kieselgel selbst ist maximal schwach gefärbt, aber meistens farblos. Übliche Grundfarben sind das gefragte Schwarz, neben Grau, Weiß, Blau, Grün und Orange.
Gemein oder edel?
Der Opal wird ausschließlich als Schmuckstein verwendet. Die Schmuckindustrie unterscheidet zwischen dem „Gemeinen Opal“ (auch Halbopal) und dem wertvollen Edelopal. Letzterer zeichnet sich durch sein opalisierendes Farbenspiel aus, während ein „Gemeiner Opal“ vorwiegend über kein nennenswertes Opalisieren verfügt. Er zeigt lediglich dem Perlglanz ähnliche Eigenschaften mit milchig-bläulichen Effekten (Opaleszenz).
Die Ausnahme von der Regel
Die einzige Ausnahme bildet der mexikanische Feueropal, der auch ohne Farbspiel zu den Edelopalen gerechnet wird. Seine besondere Klarheit und leuchtend rote Farbe erreichen den „edlen“ Status.
Die verschiedenen Varietäten des Opals
Alle Opale werden nach ihrer Transparenz und ihrem Farbenspiel bewertet. Ein Edelopal ist durchsichtig (Feueropal) oder durchscheinend mit einem lebhaften, bunten Farbenspiel. „Kristallopale“ sind dabei besonders klar und sogenannte „Jelly-Opale“ zeigen nur ein schwaches Farbenspiel.
Der „Gemeine Opal“ ist maximal durchscheinend und besitzt kein Farbenspiel. Völlig undurchsichtige Opale werden Potch genannt und gehören zu den minderwertigen Opalen, die gerne bei der Herstellung von Dubletten und Tripletten als Unterlage benutzt werden. Opalith wird Gestein genannt, dass von Opal-Substanzen durchdrungen ist (z.B. Moosopal).
Gemeiner oder Gewöhnlicher Opale
Einige Varietäten mit bunter Körperfarbe sollen hier als Beispiele dienen, um die große Vielfalt der Opal-Welt zu zeigen.
Glas-(Hyalite) und Milchopale gehören zu den „Gemeinen Opalen“ und sind durch ständigen Wasserverlust aus ehemaligen Edelopalen entstanden. Sie sind farblos und klar wie Wasser oder erhalten durch Verunreinigungen verschiedene Körperfarben.
Der Milchopal verfügt über einen matten Glanz und Opaleszenz. In kalkfreies Wasser gelegt, kann er sein ehemaliges Farbenspiel neu „erblühen“ lassen.
Der Holzopal ist aus einer Verkieselung von Holz entstanden und besitzt eine gelblich, bräunliche Färbung.
Der Achatopal weist die typischen Bänder eines Achates auf.
Der Jaspopal (Opaljaspis) ist durch Eisenoxid rötlich-braun, der Honigopal (Goldopal) gelblich und der Pinkopal (Varietät des Andenopals aus Peru) durch Mangan rosa gefärbt.
Der Porzellanopal (Kascholong) wiederum zeigt Perlmutt- oder Porzellanglanz und der Wachsopal hat eine wachsfarbene Oberfläche.
Der blaugrüne Chrysopal (Prasopal) kann optisch leicht mit einem Chrysopras verwechselt werden. Die Farbe dieses Andenopals, der normalerweise eine milchig-trübe Erscheinung hat, entsteht durch Kupfereinlagerungen.
Dentriden-Opale (z.B. Opalit mit Mangan-Dentriden, auch Moosopal) gibt es in vielen Farben. Man kann sie im europäischen Niederösterreich und Tschechien finden. Weitere Fundorte sind Afrika (Sambia), Peru und natürlich Australien.
Edelopale und ganz besondere Exemplare
Wenn Dentriden-Opale ein Farbspiel aufweisen, werden sie zu den Edelopalen gezählt. Denn ein opalisierendes Farbspiel ist das entscheidende Merkmal für einen echten Edelopal.
Auch hier sollen einige Beispiele die enorme Vielfalt bei den Edelopalen repräsentieren. Die Einteilung der Edelopale wird nach ihrer Körperfarbe und ihrem Erscheinungsbild vorgenommen.
Der Schwarzopal (Black Opal) ist selten und besonders begehrt. Er stammt vorwiegend aus New South Wales (Opalfelder Coocoran) in Australien und Mintabie in South Australia. Auch in Mexiko, den USA (Nevada) und Indonesien werden schwarze Opale gefunden.
Der Helle Opal (Light Opal) stammt hauptsächlich aus South Australia und Brasilien. Er wird in den sehr klaren „Kristallopal“ und den opalisierenden, aber weniger transparenten „Jelly“ eingeteilt.
Der Ausnahme-Opal mit klarer Transparenz und leuchtend roter, orangener oder gelber Körperfarbe ist der wertvolle Feueropal. Mit Farbenspiel sowieso, aber auch ohne, hat er es durch seine Klarheit und intensive rote-gelbe Färbung in die Kategorie der Edelopale geschafft.
Als Beispiele für Opale mit ganz besonderem Erscheinungsbild soll hier zum einen der berühmte Boulder-Opal aus Queensland in Australien mit Edelopal-Adern in Toneisenstein erwähnt werden. Er wird zu den Edelopalen gezählt. Zum anderen fällt der farbenfrohe Harlekin-Opal mit seinen schachbrettartigen bunten Flecken besonders in Auge. Außerdem erfreut sich der sogenannte Rolling Flash besonderer Beliebtheit. Als Cabochon geschliffen bewegt sich ein „rollendes Lichtband“ über die Edelstein-Oberfläche.
Zum Abschluss soll noch der Leoparden-Opal erwähnt werden, der aus kleinen mit Opal gefüllten Bläschen in Basalt besteht. Sein Erscheinungsbild erinnert an das Fell des namengebenden Raubtieres.
Übrigens: Die Fundorte der Opale stecken oft auch in ihrer Bezeichnung (z.B. Andenopal oder mexikanischer Schwarzopal).
Die Kriterien der Schmuckindustrie für Opale
Die Schmuckindustrie unterscheidet drei Opal-Typen.
Alle homogenen (einheitlich aufgebaut) Edelsteine gehören zum Typ1. Hier ist der Feueropal ein gutes Beispiel.
Opale, die mit anderem Gestein verbunden sind, wie der Boulder-Opal gehören zum Typ2.
Opale aus Gesteinsadern und Hohlräumen oder „flitterartigen“ Einlagerungen (sogenannte Matrix-Opale) gehören schließlich zum Typ3.
Die Körperfarbe teilt Opale außerdem in „Helle“ und „Dunkle“ Opale mit unterschiedlichem Grad an Durchsichtigkeit (Transparenz) ein.
Die industrielle Bearbeitung von natürlichen Opalen
Opale werden durch Hitze, Färben, Wachse, Öle, Kleber und Chemikalien künstlich manipuliert. Dadurch verändert sich ihr Aussehen in eine gewünschte Richtung, so dass sie für die Schmuckherstellung attraktiver werden.
Synthetische Opale haben dieselbe chemische Zusammensetzung wie ihre natürlichen Vorbilder. Wie bei unserem Beitrag über synthetische Steine erwähnt, handelt es sich hier um eine umweltschonende Alternative, die den hohen Bedarf für reine Schmuckzwecke kostengünstig deckt. Somit wird Opal-Schmuck, der keine Heilstein-Kriterien erfüllen muss, auch für einen breiteren Kundenkreis erschwinglich. Außerdem sind auch synthetische Opale aus Plastik, Glas und Gießharz auf dem Markt zu finden.
Siehe: „Sind künstliche Edelsteine als Heilsteine zu empfehlen?„
Mythologischer Glücks- oder Unglücksstein
Bereits im alten Rom galt der Opal aufgrund seiner einzigartigen Schönheit als Rarität. Sein Name geht auf das lateinische Wort „opalus“ und das griechische Wort „opallios“ zurück, das eventuell aus der Sanskrit-Bezeichnung „upala“ übernommen worden war.
In der Antike übertraf so mancher Opal in der Bewertung sogar Diamanten. Der griechische Philosoph Platon und der griechische Geschichtsschreiber Herodot schrieben beispielsweise beide fasziniert über die Farben des Opals. Seine Farbenpracht und sein Feuer wird von Zeitgenossen mit anderen Edelsteinen verglichen (z.B. Amethyst und Smaragd) und das reflektierte Licht als „unglaublich“ beurteilt.
Waren die Edelsteine nach der griechischen Mythologie aus den Freudentränen des Göttervaters Zeus entstanden, nach dem Sieg über die Titanen, so glaubte man in Indien der Opal sei die zu Stein erstarrte Göttin des Regenbogens. So verbindet die jeweilige Kultur und ihre Assoziationen mit diesem Edelstein eine glücksbringende Schwingung oder eine Trauer unterstützende Atmosphäre.
Für die australischen Ureinwohner hat besonders der Black Opal eine herausragende schützende und charakterveredelnde Wirkung. Dieser Edelstein wird mit dem Herzen des Menschen in Verbindung gebracht und soll Glück bringen.
Allerdings wird gerade der Black Opal auch mit schwarzer Magie in Verbindung gebracht, da er von Hexen und Zauberern einst dazu verwendet wurde, um ihre dunklen Mächte zu stärken und zu kanalisieren. In vielen Kulturen wird der Edelstein zudem aus astrologischen Gründen für nur bestimmte Personen empfohlen. Nicht jedem soll dieser Stein somit seine positiven Dienste anbieten. Er kann Glück für die eine Person bereithalten und für die andere Pechsträhnen. Somit kann kein eindeutiges Urteil aus der Vergangenheit für die Gegenwart herangezogen werden.
Die Verwendung des Opals in der Steinheilkunde
Je nach der Intensität seiner Farbe entfaltet ein Opal seine mehr oder weniger starke Wirkung. Edelopale stehen im Allgemeinen für intensive Lebensfreude, Kreativität und Fantasie. Seine einzigartige Kraft den Lebenswillen zu stärken, wirkt sich auf den ganzen Organismus belebend aus.
Hierin entfalten besonders Schwarzopale eine enorme Stärke. Seine prächtige Erscheinungsform steht für Stolz und große Willenskraft. Der schwarze Edelstein zählt zu den wirksamsten Schutzsteinen in der Steinheilkunde. Er ist eine Kraftquelle für mehr Durchhaltevermögen und verleiht jedem neuen Projekt und Neuanfang eine optimistische Aufbruchsstimmung.
Die Hellen Opale dagegen wirken auch ihrer leichten Färbung entsprechend sanfter. Sie sind eher unscheinbar und gehört doch zu den bekanntesten Heilsteinen. Ihre milchige Farbe und ihre schimmernden Effekte auf der Oberfläche des Hellen Opals sollen vor allem eine „aufhellende“ Wirkung mit mehr Lebensfreude auf pessimistische Gemüter haben.
Der passende Schliff für ein schillerndes Farbenspiel
Viele Menschen kennen den Edel- und Heilstein Opal als eine in allen Farben schillernde Kostbarkeit. Die verschiedenen Muster und die Farbenvielfalt der einzelnen Varietäten sind immer wieder faszinierend. Deshalb tragen manche Opale auch gerne „blumige“ Namen.
Der bunte „Harlekin-Opal“, der „Pfau“ oder das „Pinfire“ (das Nadelfeuer) können durch einen dementsprechend Schliff ihre ganze Pracht entfalten. Natürlich sind diese besonders farbenprächtigen Exemplare auch sehr begehrt. Stehen diese bunten Opale doch sinnbildlich für Sanftmut und Freundlichkeit. Sie sollen den Körper vor Krankheiten schützen, den Stoffwechsel harmonisieren und bei Blasen- sowie Nierenproblemen helfen.
Bei Opalen wird üblicherweise der Cabochon-Schliff verwendet, da er die verschiedenen Farbspiele oft am besten zur Geltung bringt. Dieser Schliff gehört zu den einfachsten und auch ältesten Schliffarten für Edelsteine. Seine einfachste Form ist unten flach und auf der „Schauseite“ gewölbt. Ein „Doppelter Cabochon“ ist wie eine Linse auf beiden Seiten gewölbt zugeschliffen. Der Glattschliff ohne Facetten wird bei allen Edelsteinen mit besonderem Schimmer, irisierenden Effekten, Asterismus und auffallenden Farbmustern verwendet, nicht allein bei Opalen. Katzen- und Tigerauge werden ebenso gerne in eine Cabochon-Form geschliffen. Die Grundform eines Cabochons ist meistens rund oder oval. Je nach Steinvorlage kann der Schliff aber auch an die natürliche Form des jeweiligen Edelsteins angepasst werden.
Besonders klare Opale, wie beispielsweise der Feueropal, erhalten jedoch oft auch einen Facettenschliff, um ihr „Feuer“ noch zu verstärken.
Komposit-Opale
Dubletten, Tripletten und Intarsien
Immer öfter werden Schmuckstücke mit Opalen kostengünstig angeboten. Hier sollte dann geprüft werden, ob es sich um vollwertige, ganze Opale handelt, oder um eine günstigere Hybrid-Version, die aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt wurde.
Dubletten
Beliebt sind sogenannte Opal-Dubletten, deren obere „Schauseite“ aus einem natürlichen Edelopal-„Laminat“ besteht. Diese Edelopal-Scheibe wird mit einem meist schwarzen Untergrund verbunden, geklebt oder verschweißt. Als Unterlagen dienen entweder gewöhnliche, minderwertige Opale, dunkler Chalcedon oder einfach nur Glaskörper.
Optisch gesehen, zeigen diese Dubletten ebenso wie ein echter „Voll-Edelstein“ ein beeindruckendes Farbenspiel. Als Heilsteine sind diese manipulierten, künstlich zusammengesetzten Schmucksteine jedoch wertlos. Sie erfreuen unseren Schönheitssinn und haben somit in der Schmuckherstellung durchaus ihre Existenzberechtigung, weil sie dazu beitragen, dass sich mehr Menschen diesen beliebten Edelstein leisten können. Auch wenn es nur ein Teil- oder Bruchstück ist.
Tripletten
Bei dieser Komposit-Version dient ein Gemeiner Opal als Grundlage, auf der als Zwischenschicht ein Edelopal verklebt oder verschweißt wird. Als schützende dritte Schicht erhält diese Opal-Triplette einen Bergkristall, Hart- oder Bleiglas.
Da Opale sehr empfindlich auf Hitzeschwankungen reagieren und auch bei Zusammenstößen mit hartem Material (z.B. bei Fingerringen) leicht auch brechen können, ist bei regelmäßigem Tragen eines Schmuckstückes eine dementsprechende Schutzschicht eine Stein erhaltende Maßnahme.
Intarsien
Hier werden kleine Edelopale in bestimmten Mustern, Motiven oder Symbolen auf einer passenden Unterlage aufgebracht. So können künstlich besonders ausgefallene bunte Schmucksteine hergestellt werden.
Dubletten, Tripletten und Intarsien können allesamt wegen ihrer künstlichen Bearbeitung nicht als Heilsteine wirksam sein. Aber als ausgefallene Schmucksteine für farbenfrohe Schmuck Kreationen erfreuen sie doch das Auge.
Außerirdische Opale
Im Jahre 2008 gab die NASA bekannt, dass auf dem Mars größere Flächen mit Opal-Einlagerungen entdeckt worden waren.
Diese Opale dürften wohl unbezahlbar sein, aber ein irdischer Black Opal aus Australien kann je nach Größe und Farbenspiel mit über 20.000 € gehandelt werden. Da die schwarze Körperfarbe des Edelsteins die verschiedenen Farbkontraste besonders gut sichtbar macht, gehört er in der Sammlergemeinde zu den begehrtesten Exemplaren in der gesamten Opal-Welt.
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