Zauberstein für die Wege des Herzens
Ein blaugrüner Andenopal trägt den Namen „Chrysopal„. Wie alle Andenopale gehört er somit zu den sogenannten „gewöhnlichen“ oder „gemeinen Opalen„. Durch seine Farbe, die leuchtend Türkis sein kann, ist er ein sehr beliebter Schmuckstein. Das griechische Wort „chrysos“ bedeutet „Gold“, doch einen „Goldopal“ stellt man sich eigentlich nicht in der Farbe Grün vor.
Chrysopal als Heilstein
Stein der Sehnsucht
Die Farbe des Chrysopals inspiriert unsere gefühlvolle Fantasie. Das unendlich wirkende Meer führt am Horizont Himmel und Wasser zusammen, sodass man glaubt, sich in den kosmischen Weiten zu verlieren. Die Sehnsucht nach der wahren geistigen und seelischen Heimat kann sich ausbreiten. Chrysopal wird wegen dieser Ausstrahlung und Assoziationen auch heute noch in Südamerika als „Zauberstein“ für alle Angelegenheiten eingesetzt, die das Herz betreffen. Herzenswünsche treten in den Vordergrund und lassen aufgestaute Sorgen und Trauer tränenreich davon fließen. Chrysopal öffnet gewissermaßen unsere Schleusen, damit unser Herz für neue, lebensfrohe Eindrücke und Impulse frei sein kann.
Ein aufregendes Lebensgefühl
Die stimmungsaufhellende Wirkung eines Chrysopals bringt eine kindliche Begeisterung fürs Leben zurück, die mancher schon in den ersten Lebensjahren verloren hat. So kann eine lang anhaltende Mutlosigkeit und depressive Grundstimmung sich in eine staunende Neugier verwandeln, die die Wunder des Lebens erkennt und erfahrbar macht.
Regeneration und Entgiftung
Körperlich soll Chrysopal die Regenerationskraft freisetzen und besonders die Leber bei ihrer Arbeit unterstützen. Sie wird durch die Entgiftung aller Organe und Gewebe besonders beansprucht. Eine entspannte Leber wirkt sich auch wohltuend auf das Herz aus, sodass Beklemmungen, deren Ursachen im psychischen Bereich liegen, verschwinden können. Ein befreites Brust- und Herz-Chakra macht aufgeschlossen, kommunikativ, sowie kontaktfreudig in Gemeinschaften.
Entstehung und Merkmale des Chrysopals
Als amorpher Andenopal entsteht Chrysopal sekundär aus kupferhaltiger Kieselsäure, wenn der enthaltene Wassergehalt verdunstet und sich die Masse verfestigt. Je höher der Kupfergehalt, umso wahrscheinlicher verwandelt sich Chrysopal in fließenden Übergängen zu Chrysokoll.
In Watte packen!
Wie alle Opale, gehört auch der Chrysopal in die Mineralklasse der Oxide und besteht hauptsächlich aus Siliciumdioxid und ca. 20% Wasser. Durch diesen hohen Wasseranteil sind alle Opale besonders temperaturempfindlich und können ihre typische Kugelstruktur (siehe Seite „Opal“) im Laufe der Zeit verlieren. Bei starkem Wasserverlust kann dann schließlich die trigonale Quarzstruktur eines Chalcedons entsteht. Deshalb sollte man edle Opale vorsichtshalber in feuchte Watte packen.