Heilstein des Baltischen Meeres
Wer nach einer stürmischen Herbstnacht an der Ostseeküste möglichst früh einen Spaziergang macht, kann ganz besondere Schätze finden. Die starken Wellen haben oft goldene Steine in verschiedenen Größen an den Strand gespült, die ziemlich schnell von glücklichen Händen aufgesammelt werden.
Denn das „Gold des Meeres“ oder „Gold des Nordens“ ist schon Jahrtausende eine begehrte Kostbarkeit. Der Bernstein aus dem Ostseeraum, wird Baltischer Bernstein genannt, um ihn von all den anderen Bernsteinvorkommen dieser Erde zu unterscheiden. Ausgegrabene Bernstein-Objekte aus Ägypten sind allerdings schon über 6000 Jahre alt.
Bernsteinfarben
Bernsteine beeindrucken nicht nur diejenigen, die gezielt auf ihre Suche gehen. Diese Steine ziehen auch alle „Laien“ in ihren Bann, die ganz zufällig über sie stolpern. Es fällt schwer einen Bernsteinfund einfach zu ignorieren.
Die verschiedenen Farben des Bernsteins
Auch wenn vor allem das berühmte Goldgelb des Bernsteins bekannt geworden ist, so kann man Bernsteine, sowohl in verschiedenen Farben, als auch unterschiedlichen Qualitäten finden. Die herrliche Farbenvielfalt, die von Honiggelb, Orange- und Rottöne, bis hin zu Weiß- und sogar Grün- und Blautöne reicht, haben den Bernstein weltweit bekannt gemacht.
Da es sich bei diesem Heilstein um ein fossiles Harz längst ausgestorbener Urwälder handelt, weisen diese Steine kein einheitliches Bild auf. Diese Harze stammen von verschiedenen Pflanzen aus ganz unterschiedlichen Zeiten der Erdgeschichte. Generell sind Bernsteine über eine Million Jahre alt. Verfestigte Harze, die jünger sind, werden Kopal genannt.