Calcit

Rob Lavinsky, iRocks.com – CC-BY-SA-3.0

Calcit kann verschiedene Farbtöne zeigen. Typische Farben sind Weiß, Blau, Rosa bis Rot und verschiedene Grün- und Gelbtöne.
Die verschiedenen Calcit-Varietäten stehen für Wachstumsprozesse und geistige Entwicklung. Das Selbstbewusstsein soll gefördert, sowie Gewebe und Knochen gestärkt werden.

Farbe: Blau
Familie: Calcit-Dolomit-Aragonit (Carbonate)
Aufladen: mit Bergkristall
Chakras: Hals-Chakra, Stirn-Chakra (Drittes Auge)
Länder: USA, Brasilien und Mexiko
Sternzeichen:  Krebs
Spirituell: Urteilsvermögen und Gedächtnis fördernd
Seelisch: beruhigend und stabilisierend für ein selbstsicheres Auftreten
Mental: steigert Selbstbewusstsein und Standhaftigkeit
Körperlich: soll den Stoffwechsel (Lymphe) anregen, Haut-, Schleimhaut- und Darmbeschwerden lindern, eine schnellere Heilung von Gewebe und Knochen fördern und das Bindegewebe, die Zähne und das Herz stärken
Anwendung: längere Zeit direkt auf der Haut tragen

 

Farbe: Weiß
Familie: Calcit-Dolomit-Aragonit (Carbonate)
Aufladen: mit Bergkristall
Chakras: Kronen-Chakra (Scheitel-Chakra)
Länder: USA, Brasilien, Mexiko, Belgien, Deutschland, Island
Sternzeichen: keine direkte Zuordnung
Spirituell: geistige Entwicklung beschleunigend
Seelisch: wirkt gegen Trägheit, fördert die seelische Entwicklung
Mental: verbessert das Denken und Gedächtnis und lässt zielsicher handeln, sodass man Ideen erfolgreich in die Tat umsetzen kann
Körperlich: soll besonders bei Kindern wachstumsfördernd wirken und Knochen, Zähne, Bindegewebe und Schleimhäute stärken
Anwendung: lange Zeit mit direktem Hautkontakt tragen

Calcit – ein formenreiches Mineral

Die Bezeichnung Calcit leitet sich vom lateinischen calx für „Kalk“ und dem griechischen chalix für „kleiner Stein“ ab. Der so bezeichnete „Kalkstein“ besteht aus Calcit, der eine so große Vielfalt zeigt, dass es inzwischen unzählige Bezeichnungen gibt. Je nach Erscheinungsbild sind dementsprechend viele Synonyme und Handelsnamen im Gebrauch.

Synonyme nach der kristallinen Erscheinungsform

Der Calcit gehört zum trigonalen Kristallsystem und zeigt aber sehr viele unterschiedliche Erscheinungsbilder. Diese sind maßgeblich für die einteilenden Namensgebungen verantwortlich.

Blättriger Calcit trägt somit folgerichtig die Bezeichnung „Blätterspat“ und in großblättriger Version „Papierspat„. Dünnblättrige Exemplare heissen „Schieferspat„.
Atlasspat“ ist ein fasriger Calcit, der mit zusätzlichem seidigen Glanz „Seidenspat“ genannt wird.
Kanonenspat“ hat eine säulenförmige, „Stängel- oder Stangenspat“ eine stängelige und „Würfelspat“ eine würfelförmige Ausprägung. Weitere Varietäten sind der pulvrige „Montmilch„, spindelförmige „Spindelspat“ und die rosettenartigen „Spatrosen„.

Der isländische Rhomboeder-Kristall mit deutlich sichtbarer Doppelbrechung trägt den Handelsnamen „Islandspat„, während alle klaren Spaltrhomboeder aus Calcit „Doppelspat“ genannt werden.

Kalksinter“ zeigt gebänderte Quellablagerungen und der sogenannte „Patagosit“ ist aus fossilen Schalen entstanden.
Weitere Bezeichnungen und Synonyme sind unter anderem Alm, Androdamas, Kalkspat, Perlmutterspat, Rautenspat, Tropfstein, Wasserstein, Seekreide, Glendonit und Rechit.

Synonyme nach Farbe und Transparenz

Calcite können farblos bis weiß, gelb, grün, blau, rosa, rotbraun und selten auch schwarz sein. Je nach gespeicherten Mineralien entstehen unterschiedliche Farbeindrücke. So trägt das manganhaltige Calciumcarbonat (rosa) die Bezeichnung „Manganocalcit„, während das eisenhaltige Calciumcarbonat einfach als „Roter Calcit“ zu finden ist.
Kobaltcalcit“ wiederum zeigt eine tiefviolette Farbe und „Citrino-Calcit“ ist bräunlich und transparent. Gelbe Varietäten, wie „Honigcalcit„, „Orangencalcit“ und „Zitronencalcit“ tragen ihre dementsprechende Farbe schon im Namen.

Irreführende Synonyme für Calcit

Während der Name „Riverstone“ ein Calcit-Aragonit-Gemenge kennzeichnet, sind Bezeichnungen, wie beispielsweise mexikanischer Onyx, Achat oder Jade (grüner Calcit) für den Laien eher irritierend. Auch Onyx-Marmor und kalifornischer Onyx sind in Wirklichkeit Calcit-Gesteine, und Alabaster ist eigentlich ein feinkristallines Calciumsulfat (Gips).

Calcit als Heilstein

Ein interessantes Synonym für den Calcit aus dem deutschen Volksmund ist die vielsagende Bezeichnung „Beinbruchstein„. Hier wird die traditionelle Verwendung dieses Heilsteins deutlich angesprochen. Da Calcit gut bis sehr gut auf dem Markt verfügbar ist, gehört er zu den preislich günstigen Heilsteinen mit einem großen Wirkspektrum, das traditionell in der Volksheilkunde offensichtlich bei Verwundungen und Knochenbrüchen zum Einsatz kam. Kalk an sich ist schon seit Jahrtausenden ein Bestandteil der Volksmedizin. Vor allem bei Verletzungen und Erkrankungen der Haut, wie beispielsweise Geschwüre, eiternde Wunden und Warzen, waren Umschläge mit Kalk ein gängiges Mittel.
Die moderne Steinheilkunde verwendet Calcit bevorzugt auch heute noch bei Hautproblemen und unterscheidet die verschiedenen Farben mit geringen Unterschieden in ihrer jeweiligen Wirkung.
Allgemein soll die geistige, seelische und körperliche Entwicklung bei kleinen Kindern durch Calcit besonders zügig vorangehen. Aber auch Erwachsene können von diesen Heilsteinen profitieren, wenn der Lebensmut sehr daniederliegt und man an keine gute Schicksalswende mehr glauben kann.

Gelber Calcit

Neben den oben tabellarisch beschriebenen blauen und weißen Calciten, werden beispielsweise gelbe Calcite allgemein zusätzlich mit einem positiven Lebensgefühl und einem besseren Selbstvertrauen in Verbindung gebracht. So sind sie vor allem gute Heilsteine für eher schüchterne Kinder. Die fröhlichen Zitronen-, Orangen- und Honigfarben haben eine zuversichtliche, vertrauensvolle Ausstrahlung, sodass man den eigenen Fähigkeiten leichter Vertrauen schenkt. Sie können eine innere Standfestigkeit fördern, die ängstlichen Kindern besonders bei Streitereien den Mut verleiht, den eigenen Standpunkt nicht so leicht aufzugeben.
Körperlich sollen auch gelbe Heilsteine Haut, Bindegewebe, Knochen und Zähne stärken, sowie den Stoffwechsel anregen.
Regelmäßig als Trommelstein auf dem Solarplexus getragen oder als Handschmeichler in der Hosentasche, kann auch ein Kind von einem gelben Calcit jederzeit profitieren.

Grüner Calcit

Die Farbe Grün macht offen für Gemeinschaften und inspirierende Ideen. Wer seinem Einfallsreichtum auf die Sprünge helfen möchte, kann über eine längere Zeit einen grünen Calcit bei sich tragen. Als Calcit-Perlenkette können sowohl das Herz-Chakra als auch das Hals-Chakra profitieren. So kann man einerseits blockierende Gefühle (Herz) leichter loslassen, und andererseits interessante Ideen besser kommunizieren (Hals) und verwirklichen. Körperlich soll grüner Calcit entgiften, Entzündungen lindern und bei Gallen- und Leberbeschwerden helfen.

Rosafarbener und roter Calcit

Manganocalcit“ heisst der rosafarbene Calcit und wird mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in Verbindung gebracht. Auf dem Herz-Chakra getragen, fördert er eine entspannte Akzeptanz und Toleranz, die anderen in aufrichtiger und rücksichtsvoller Freundlichkeit begegnet.
Körperlich soll sich dieser Heilstein nicht nur auf das Bindegewebe, die Haut und Blutgefäße auswirken, sondern auch das Herz stärken und den Herzrhythmus normalisieren.

Der eisenhaltige, rote Calcit ist die energetische Variante unter den Calciten. Seine fleischrote bis braurote Farbe symbolisiert schon optisch feurige Energie, die träge Gemüter zur Überwindung ihrer Lustlosigkeit anregt. Wer seine Ideen (grüner Calcit) endlich auch erfolgreich verwirklichen möchte, aber noch nicht den notwendigen Ansporn in sich verspürt, kann mit rotem Calcit nachhelfen.
Körperlich soll dieser Vertreter des Calcits das Wachstum fördern, die Immunabwehr stärken und sich positiv auf die Blutqualität, Wundheilung und Blutgerinnung auswirken.

Klarer „Doppelspat“

In der modernen Steinheilkunde wird außerdem auch der gering verfügbare klare Calcit-Spaltrhomboeder „Doppelspat“verwendet. Diese Calcit-Besonderheit soll eine wünschenswerte Geistesgegenwart vermitteln, die Schuldgefühle relativiert, sodass sie endlich verarbeitet und aufgelöst werden können. Zusätzlich kann man eine lähmende, seelische Trägheit überwinden, da die Möglichkeit entsteht, eine Sachlage unvoreingenommen einzuschätzen und zu bewerten.
Körperlich soll ein klarer Doppelspat die Ausscheidung verbessern, den Darm reinigen, sowie bei Calciummangel helfen.

Die Anwendung und Verwendung von Calcit

Wenig beachteter Heilstein

Calcit kann man lange Zeit direkt auf der Haut als Trommelstein oder Kette, sowie in der Hosentasche als Handschmeichler tragen. Der Handel bietet hier eine große Vielfalt an Rohsteinen, Kristallen, Trommelsteinen und Donuts an, die man je nach gewünschtem Verwendungszweck einsetzen kann. Allgemein ist Calcit jedoch als Heilstein nicht so bekannt, da er auch als Schmuckstein keine große Rolle spielt.
Inzwischen sind allerdings viele künstlich manipulierte Calcitsteine im Handel erhältlich. Auch wenn sie noch so hübsch anzusehen sind, eignen sich diese sehr perfekt erscheinenden Exemplare einzig für eine dekorative Nutzung.
Calcit-Essenzen sollen besonders schnell und stark wirken, wenn sie innerlich eingenommen werden. Waschungen und Umschläge sind auch äußerlich bei Hautproblemen hilfreich.
Calcium Carbonicum“ ist ein bekanntes, übliches homöopathisches Mittel, das insbesondere bei Kindern zum Einsatz kommt, die in ihrer Entwicklung gefördert werden müssen.

Kalksteine und besonders der tertiär entstandene „Calcit-Marmor“ können als Bodenbelag auch im Wohn- und Arbeitsumfeld eine dementsprechende Ausstrahlung entfalten. Vor allem Marmor kann inneren Frieden fördern und helfen neue Perspektiven durch kreative Problemlösungen zu entwickeln. Körperlich soll er die Entwicklung bei Kindern fördern, Allergien lindern, sowie Milz und Nieren stärken.

Viel verwendeter Rohstoff

Der Kalkstein ist als Baustoff nicht wegzudenken. Als Bodenbelag und Bestandteil von beispielsweise Mörtel ist Kalk weltweit im Einsatz. Auch die Chemie-Industrie (Chemikalien, Düngemittel, Farben…) und die Kosmetikbranche kommen ohne den Rohstoff Kalk nicht aus. Der klare „Doppelspat“ findet bei optischen Instrumenten eine Verwendung.
Als Schmuckstein spielt Calcit in der Schmuckherstellung kaum eine Rolle. Allerdings in der traditionellen, dekorativen Gebrauchskunst entstehen auch heute noch aus dem sogenannten „Onyx-Marmor“ Gebrauchs- und Schmuckgegenstände. So findet man beispielsweise grün-weiß marmorierte Schmuckdosen, Kerzenhalter, Schälchen, Teller, Deko-Kugeln und Objekte aus Calcit auf dem Markt.
Calcit-Marmor und Kalksteine, die sich gut polieren lassen, sind außerdem wichtige Rohsteine für das Steinmetz-Gewerbe. Skulpturen, Grabsteine und dekorative Bauelemente in der Architektur (Säulen, Pfeiler, Simse, Reliefs…) sind, den antiken Vorbildern folgend, nach wie vor oft auch heute noch aus hellen Marmor-Kalksteinen.

Verwechslungen und Manipulationen

Die Vielfalt der Carbonate bietet einige Möglichkeiten der Verwechslung untereinander an. Dolomit, Magnesit oder auch Aragonit können sich beispielsweise als Trommelsteine sehr ähnlich sein. Da sich der poröse Calcit hervorragend in allen gewünschten Gelb-, Grün- Türkis-, Violett- und Rottönen färben lässt und durch Bestrahlung zusätzlich blaue und lila Farben zeigt, ist eine rein optische Unterscheidung oft unmöglich.
Erst über die unterschiedliche Mohshärte, Dichte, Löslichkeit oder Spaltbarkeit des jeweiligen Steins, kann das tatsächliche Mineral identifiziert werden.

Calcit-Merkmale

Das trigonale Calciumcarbonat Calcit beinhaltet verschiedenste, eingelagerte Mineralstoffe als „Seltene Erden“ in unterschiedlichem Mengenanteil. Eisen (Fe) färbt dabei rot, braun oder gelb, Mangan (Mn) rosa, grau bis zum seltenen Schwarz, und Kobalt (Co) erzeugt Violett-Töne.

Calcit besitzt eine Mohshärte von 3 und Dichte von 2,71. Als Spat ist seine Spaltbarkeit hervorragend und seine Strichfarbe weiß. Seine Transparenz reicht von durchsichtig (Doppelspat) bis durchscheinend.

Dolomit-, Magnesit- und Aragonit-Merkmale

Dolomit hat eine Mohshärte von 3,5 bis 4 und eine Dichte von 2,85 bis 2,95. Seine Transparenz ist durchsichtig bis undurchsichtig. Metamorpher Dolomit (Dolomit-Marmor) mit Mangan-Einlagerungen erscheint im Handel als „Zebra-Marmor“, ist allerdings nach der Definition der Petrologie kein wirklicher Marmor, da er nicht tertiär aus Kalkstein entstanden ist.
In der Steinheilkunde spielt der Dolomit-Marmor eine „rebellische“ Rolle, da er helfen soll sich gegen äußere Unterdrückung und innere Resignation zur Wehr zu setzen. Er wird zusätzlich bei Allergien und zur Entschlackung von Haut und Gewebe empfohlen. Die Ausscheidungsorgane Nieren und Darm, sowie die Milz sollen durch diesen Heilstein gestärkt werden.

Magnesit ist ein Magnesium-Carbonat, das als Rohstein leicht mit Calcit verwechselt werden kann. Seine Mohshärte (4) und Dichte (3 bis 3,12) sind deutlich höher als die des Calcits.

Aragonit besitzt die gleiche Mohshärte wie Dolomit (3,5 bis 4) und eine Dichte von 2,94. Allerdings lässt er sich nicht spalten und zeigt einen spröden und muscheligen Bruch.

Manipulierte Calcite

Leider ist das Färben hier eine gängige Methode, um den Heilstein farblich zu verbessern. Eine weitere Behandlung mit Salzsäure erzeugt eine schöne, glatte Oberfläche, die allerdings unter dem Mikroskop erkennbar ist. Diese optimierten Calcite sind für eine Heilstein-Anwendung jedoch nicht mehr von Nutzen, da ihr natürliches Schwingungsfeld durch die künstlichen Eingriffe zerstört wird.

Entstehung und Vorkommen von Calcit

Primäre Entstehung

Calcit kann zwar auch primär entstehen, aber meistens kommt er sekundär entstanden vor. Primär sind alle hydrothermal gebildeten Kristalle in Gesteinshohlräumen, Erzgängen oder auch als Ausscheidungen vulkanischer, heißer Quellen. Doch diese sind eher selten. In Drusen und Klüften können sich schöne, große Kristalle bilden.

Sekundäre und tertiäre Entstehung

Wesentlich häufiger tritt Calcit jedoch sekundär bei der Entstehung von Kalkgesteinen auf. Hier ist Calcit durch Sedimentation von „Verwitterungslösungen“ gesteinsbildend.
Calcit-Marmor wiederum ist tertiär entstanden. Unter enormem Druck und sehr hohen Temperaturen verwandelt sich Kalkstein in der „dritten Entstehungsphase“ in metamorphen Kalk.
Die Petrologie und Steinheilkunde bezeichnet nur diesen tertiär entstandenen Kalkstein als „Marmor„. Allerdings benutzt das Steinmetz-Gewerbe den Begriff „Marmor“ für alle Kalkgesteine, die sich polieren lassen. So sind auch sekundär entstandene Kalksteine in polierter Form als „Marmor“ auf dem Markt erhältlich. Als Bodenbelag sind Kalksteine und besonders wertvoller Marmor nach wie vor sehr beliebt.
Allerdings ist die „Marmor-Blütezeit“ eindeutig im letzten Jahrhundert langsam immer mehr abgeflacht. Künstlich erzeugte, kostengünstigere Bodenbeläge haben den echten Marmor abgelöst. Sie besitzen ein großes Farbspektrum, das sich dem Geschmackstrend anpassen lässt, und sind unempfindlich und pflegeleichter.

Calcit kommt weltweit vor. Hauptlieferanten für die seltenen Kristalle sind die USA, Brasilien und Mexiko (bunte Rohsteine). Allerdings auch Island besitzt den beeindruckenden „Islandspat“ mit seiner ausgeprägten Doppelbrechung. Auch in anderen Ländern, wie Belgien und Deutschland wird Calcit abgebaut.
Echter Calcit-Marmor (nach Definition der Petrologie) kommt in den Alpen, Italien, Frankreich, Spanien, Griechenland und Großbritannien vor. Aber auch im deutschen Fichtelgebirge und in den USA gibt es lukrative Vorkommen, die abgebaut werden.

Calcit und die Chakras

Da Calcit eine optimistische Lebenseinstellung fördern soll, und dadurch das Selbstvertrauen und die Standfestigkeit äußerer Beeinflussung gegenüber stärken kann, sind mehrere Chakras hier angezeigt.
Das Basis- oder Wurzel-Chakra profitiert von roten und rotbraunen Heilsteinen besonders. Sie wirken energetisieren und regen einen kämpferischen Überlebenswillen an.
Orangefarbene und hellbraune Calcite bieten sich vor allem für das Sakral-Chakra an, das als Zentrum unserer schöpferischen Fähigkeiten verstanden wird. Kreativität, Lebensfreude bis hin zu einer offenen Begeisterungsfähigkeit und leidenschaftlichen Erotik stecken in diesem Chakra, wenn es seine Energien ungehemmt entfalten kann.
Das Nabel-Chakra (Solarplexus) ist der Sitz unserer Persönlichkeit. Hier kann eine ausgeprägte Persönlichkeit einen starken Willen formen, der tatkräftig und gelassen seinen inneren Impulsen und seinem Instinkt vertraut. Besonders die gelben Varietäten des Calcits sind diesem Chakra förderlich, um Überforderungen, Ängste und Gefühle von Sinnlosigkeit und Verzweiflung, aber auch Wut, Neid und Machtgier entgegenzutreten.
Für das Herz-Chakra sind die grünen Calcite die beste Wahl, zusammen mit dem rosafarbenen Mangano-Calcit. Gesellige Herzlichkeit und ein gesundes Maß an Selbstliebe und Toleranz gehören zu diesem Chakra. Hier entsteht das Interesse und die Freude an den Künsten (Musik, Poesie…) und der Schönheit einer intakten Natur. Eine aufrechte Körperhaltung steht für eine verantwortungsvolle Grundeinstellung.
Die Farbe Blau wird dem Hals-Chakra zugeordnet. So kann ein blauer Calcit (ähnlich wie ein blauer Chalcedon) helfen sich leichter verständlich auszudrücken. Authentisch kann man zu seinen Stärken und Schwächen stehen, ohne sich über andere zu erheben oder sich selbst minderwertig zu fühlen. Das Hals-Chakra verbindet unsere Gefühle (Herz-Chakra) mit dem Verstand (Stirn-Chakra) und hat hier eine zentrale Rolle im Ausdruck des Ergebnisses dieser beiden Entscheidungsträger. Ein freies Hals-Chakra ermöglicht die erfolgreiche Kommunikation mit der Außenwelt.
Die eher seltenen durchsichtigen, farblosen Calcit-Kristalle und gut verfügbaren weißen Calcite sind eine mögliche Hilfe für das Stirn-Chakra (Drittes Auge), aber auch für das Scheitel- oder Kronen-Chakra. Zum einen kann man die geistige Erkenntnis und Intuition fördern, aber auch ein menschenverbindendes Mitgefühl und eine angebrachte Toleranz erlebbar machen.

Calcit und die Sternzeichen

Auch wenn an dieser Stelle immer dafür plädiert wird, dass eine strikte Verwendung nach Sternzeichen wenig Sinn macht, gibt es doch zwei häufig zitierte Vertreter. Krebs- und Steinbock-Geborene sollen von diesem Heilstein besonders profitieren. Da der Calcit den Elementen Erde und Luft zugeordnet wird, kommen hier das Schwere (Tiefgang) und das Leichte (Lebensfreude) in einer ausgewogenen Form zum Ausdruck.
Krebse können somit mehr Lebensmut in schwierigen Situationen und eine notwendige Standfestigkeit generieren. Das stärkt den Selbstwert und lässt tatkräftig Probleme angehen, anstatt immer wieder auszuweichen und abzutauchen.
Steinböcke hingegen zeigen oft eine strenge Ernsthaftigkeit, die ein Calcit durchbrechen kann. Sie können lernen, dass Fortschritt und Entwicklung auch mit Leichtigkeit einhergeht, ohne den gewünschten Tiefgang zu vernachlässigen. Mehr Toleranz und Verständnis anders denkenden und fühlenden Menschen gegenüber, ist eine zusätzliche Bereicherung für ein harmonisches Miteinander.

Wie pflegt man Calcit?

Einmal in der Woche sollte man einen Calcit, den man als Heilstein dauerhaft nutzt, unter fließendem, lauwarmem Wasser reinigen. Hämatit-Trommelsteine bieten sich zum Entladen an, während das Wieder-Aufladen in der Abend- oder Morgensonne, sowie einer Bergkristall-Gruppe gelingt.