Honigachat
Der Honigachat, mit seinem weichen Bernsteingelb, vermittelt eine fröhliche, gelassene, innere Ruhe. Seine Schutzwirkung kann als eher sanft und unaufdringlich beschrieben werden. Gemäß der gelben Farbtöne soll er kreative Impulse fördern, die dann besonnen umgesetzt werden können.
Ähnlich wie beim Aprikosenachat sollte beachtet werden, ob es sich um einen farblich manipulierten Achat handelt.
Blut- oder Fleischachat
Der Blut- oder Fleischachat zeigt natürliche, einfarbige Orange- oder Rottöne. Allerdings werden auch Exemplare mit zusätzlich weißen Bändern zu diesen Achaten gezählt.
In der Steinheilkunde werden diese Achate gerne eingesetzt, wenn eine besondere Belastbarkeit und Ausdauer benötigt wird. Da Fleischachate den Kreislauf und die Durchblutung anregen sollen, könnten auch beispielsweise Sportler diesen Achat nutzen und bei sich tragen:)
Friedensachat
Der Friedensachat ist natürlich weiß, wie die Friedensfahne oder Taube. Und gemäß seiner Farbe steht er für innere Ausgeglichenheit, Toleranz und nachsichtige Güte. Auch dieser Achat wird in der Steinheilkunde als Schutzstein für Schwangere empfohlen. Außerdem wird der Friedensachat für eine bessere Funktion von Gehirn, Augen, Lymphe, Haut und Gewebe eingesetzt.
Schwarzer Achat
Der natürlich entstandene schwarze Achat wird als Besonderheit gehandelt. Deshalb ist er oft in nachträglich eingefärbter Version auf dem Markt vertreten. Aber auch eine Verwechslung mit dem schwarzen Chalcedon "Onyx" ist möglich. Allerdings ist ein schwarzer Achat immer lichtdurchlässig.
Schwarzer Achat gilt als besonders geheimnisvoll und steht für die Unendlichkeit des Universums. Sein Erscheinungsbild strahlt eine unaufdringliche Eleganz aus. Er soll in der Lage sein, die energetischen Kräfte aus seiner direkten Umgebung aufzunehmen. Diese Fähigkeit macht ihn für die Steinheilkunde besonders interessant. Sie setzt diesen Achat wird bei Problemen mit dem Magen, fiebrigen Infekten und Insektenstichen ein.
Weitere Vorzüge
Auf seelischer Ebene können tiefschwarze Achate vor schlechten Einflüssen schützen und die Willenskraft stärken. Außerdem soll sich das analytische Denken verbessern, damit man pragmatische Lösungen bei Problemen aller Art finden kann.
Wer beispielsweise eine glücklichere Hand beim Thema "Finanzen" benötigt, soll durch diesen schwarzen Heilstein Unterstützung erhalten… ein Versuch ist es wert:)
Die Einteilung nach der Ausbildungsform
Diese Methode der Einteilung umfasst die meisten Achate. Sie schließen sowohl die Zusammensetzung und individuelle Entstehung, als auch die verschiedenen Zeichnungen und Muster (Signaturen) der einzigartigen Oberflächen ein.
Holz- oder Baumachat
Das Muttergestein dieses Achates ist „Versteinertes Holz„.
Die Steinheilkunde empfiehlt den Holzachat für die Verbesserung der Verdauung, zur Stärkung von Bindegewebe und überreizten Nerven.
Wasserachat oder Enhydro
Dieser mit „Urwasser“ gefüllte Achat empfiehlt die Steinheilkunde als Schutzstein in der Schwangerschaft. Er soll den Wasser- und Hormonhaushalt regulieren und seelisch ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln.
Feuerachat
Dieser Achat kann verschieden bunte, schillernde Lagen von Edelopalen aufweisen, so dass seine Oberfläche beim entsprechenden Schliff ein buntes, feuriges Schillern zeigt.
Nach der Steinheilkunde soll er eine fröhliche Zufriedenheit fördern, so das sich das Leben zuversichtlich und tatkräftig anpacken lässt. Körperlich kann der Feuerachat bei Darmproblemen und sogar chronischen Entzündungen hilfreich sein.
Dendriten-Achat
Dieser Achat zeigt vor allem Mangan-Dendriten. Diese netzartigen oder baumähnlichen, verästelten Mineralablagerungen auf verschiedenen Gesteinsflächen gleichen oft pflanzlichen Strukturen, so dass sie fälschlicherweise auch für fossile Pflanzenreste (Pseudofossilien) gehalten werden können.
In der Steinheilkunde wird der Dendriten-Achat vor allem für die körperliche und seelische Reinigung eingesetzt. Der Körper soll einerseits von einer Entschlackung des Gewebes, der Haut und Schleimhäute (auch Lunge und Darm) profitieren, und die Seele kann andererseits durch das Überwinden seelischer Verletzungen und Traumata eine innere Heilung erfahren.
Röhrenachat
Dieser Achat zeichnet sich durch viele kleine röhrenartige Kanäle aus. Senkrecht durchgeschnitten, kann man die winzigen Öffnungen der Kanäle gut erkennen.
In der Steinheilkunde steht der Röhrenachat für die Einsicht und Akzeptanz von Verhältnissen, die nicht verändert werden können. Daraus kann ein bewusstes Voranschreiten und eine machbare Entfaltungsmöglichkeit unter neuen Gesichtspunkten leicht fallen. Körperlich wird dieser Heilstein zur Förderung des Stoffwechsels, der Drüsentätigkeit (z.B. Prostata), Blase und Verdauung eingesetzt.
Trümmerachat
Der durch eine erneute Verkittung von Achat-Trümmerstücken entstandene Heilstein, zeigt in seiner optischen Erscheinung deutliche Brüche und Verschiebungen der einst verbundenen, farblich unterschiedlichen Schichten und Bänder.
In der Steinheilkunde steht er somit für das Korrigieren von weitreichenden Fehlern und die Selbstsicherheit wieder Ordnung im eigenen Leben zu schaffen. Die Wundheilung und Zurückbildung entstandener Narben soll mit diesem Heilstein sowohl körperlich, als auch seelisch gelingen.
„Uruguay-Achat“
Dieser Achat ist durch seine präzise horizontal verlaufenden Lagen gekennzeichnet. Er kann entweder allein aus parallelen Bändern (Lagenachat) bestehen, oder aber seine Lagenbildung wurden nach der Entstehung noch mit anderen Achat-Varietäten verbunden.
In der Steinheilkunde wird dieser Heilstein besonders zur Beruhigung von starken Emotionen eingesetzt. Der „Uruguay-Achat“ soll bei großem Stress das innere Gleichgewicht wiederbringen und bei schwierigen Streitigkeiten helfen.
Körperlich wird dieser Heilstein bei Schwellungen und Wasserblasen, sowie bei Beschwerden mit Haut, Bindegewebe und Darm verwendet.
Zebra-Achat
Der schwarz-weiß gebänderte „Zebra-Achat“ wird in der Steinheilkunde bei Gleichgewichtsstörungen eingesetzt. Er soll die Motorik und den Gehörsinn verbessern.
Weitere Beispiele für Achate mit speziellen Signaturen
Korallenachat, Regenbogen- oder Irisachat (sehr selten), Schlangenhaut-Achat, Donnerei, Ventilachat, Lamellenachat… sind einige weitere Beispiele für Achate, die man nach ihrem optischen Erscheinungsbild bezeichnet.
Achate mit einer Zellensignatur, Blasensignatur, Magensignatur, Hautsignatur, Narbensignatur, Gebärmuttersignatur, Entzündungssignatur… erinnern beispielsweise an bestimmte körperliche Organe (Magen, Gebärmutter...) oder Krankheitsprozesse (Entzündungen, Narbenbildung...). Dementsprechend setzt die Steinheilkunde diese Heilsteine auch ein.
Die Einteilung der Achate nach ihrem zufälligen Schnittbild
Hier werden Achate zusammengefasst, die beim Öffnen der Gesteinsknolle ein ganz individuelles, zufälliges Innenleben preisgeben. Durch das Zersägen der Geode an einer oft willkürlich gewählten Stelle, entsteht ein einmaliges Schnittbild, das immer überraschend ist. Denn niemand kann zuvor genau wissen, was sich im Innern verbirgt. Ein Schnitt, den man an einer anderen Stelle derselben Geode ansetzt, kann zwar ein ähnliches Bild des Innenlebens zeigen, aber niemals genau das gleiche.
Dadurch entsteht eine Vielzahl an Möglichkeiten, die man unbedingt in eine dem Menschen typische, übersichtliche Einteilung ordnen muss. Allerdings entzieht sich die Achat-Vielfalt einer abschließenden Endgültigkeit. Deshalb kann auch diese Auflistung wie alle anderen schon erwähnten Einteilungsversuche nur beispielhaft sein.
Flammenachat
Diese Achat-Geoden besitzen an ihren Rändern wellige, flammenartige Zeichnungen.
Der Flammenachat steht für eine freundliche, aufgeschlossene Gesinnung, in der sich seelische Verletzungen objektiv, aber auch sensibel verarbeiten lassen. So können die Gelegenheiten, die sich im Leben bieten, erkannt und unbelastet ergriffen werden.
Körperlich soll ein Flammenachat beispielsweise alle Sinnesorgane, sowie das umgebende Gewebe stärken.
Augenachat
Bei diesem Achat sind kreisförmige Schichten zu sehen, die in einen deutlichen Mittelpunkt münden. Die „Pupille“ des Augenachates kann unterschiedlich gefärbt sein.
In der Steinheilkunde wird dieser Heilstein somit hauptsächlich den Augen und dem Bindegewebe zugeordnet.
Sternachat
Durch den zufälligen Anschnitt der Achat-Mandel ist hier ein oft fünfzackiger „Stern“ zu sehen, der aus Achat besteht, während das umgebende Muttergestein aus vulkanischem Rhyolithgestein gebildet wird. Wenn die Lava sehr schnell erkaltet, entstehen im Innern des sich bildenden Rhyoliths, durch die noch gasgefüllten Hohlräume, sternförmige Risse. Bei einer darauffolgenden Bildung von Achat werden nicht nur die Hohlräume, sondern auch diese Risse im Muttergestein ausgefüllt.
In der Steinheilkunde soll der Sternachat das bessere Verständnis von Zusammenhängen fördern. Körperlich kann der Heilstein unter anderem Gehirn, Rückenmark, Nerven und Sinne stärken.
Festungsachat
Auch bei einem Festungsachat spielt der zufällige Anschnitt der Gesteinsknolle eine große Rolle. Dieser Achat erinnert beim Betrachten an eine Festung aus der Vogelperspektive.
In der Steinheilkunde wird er vor allem der Blase zugeordnet und auch bei chronischen Beschwerden besonders empfohlen. Außerdem soll er, wegen seiner stabilisierenden Wirkung, unter anderem bei Schwindel und Wetterfühligkeit helfen.
Wolkenachat, Landschaftsachat...
Ein Wolkenachat zeigt wolkenähnliche trübe, bläulich-weiße Bereiche und wird in der Steinheilkunde bei Ausschlägen der Haut verwendet.
Das zufällig entstandene Erscheinungsbild der Landschaftsachate erinnert im weitesten Sinne an Landschaften. Deshalb hat man wohl diese Bezeichnung gewählt.
Insgesamt gibt es mehr als 70 verschiedene Handelsbezeichnungen, die entweder auf die Zeichnung oder die Farbe des Steins hindeuten.
Merkmale des Achats
Da man Achate leicht mit anderen Steinen der Quarz-Gruppe und der Mineralklasse der Oxide verwechseln kann, sind seine Bestimmungsmerkmale für eine Unterscheidung wegweisend.
Härte und Strichfarbe
Mit einer Mohshärte von 7 gehört jeder Achat zu den harten und widerstandsfähigen Mineralen. Diese Heilsteine reagieren verhältnismäßig unempfindlich bei natürlicher Wärme- und Lichteinwirkung (Sonnenlicht). Die Strichfarbe aller Achate ist grundsätzlich immer weiß, egal in welcher Farbe sie auch erscheinen mögen.
Transparenz, Glanz, Spaltung und Dichte
Meistens sind Achate durchscheinend in ihrer Transparenz und nur selten völlig lichtundurchlässig. In unpoliertem Zustand zeigen sie oft Wachsglanz, manchmal sind sie jedoch auch völlig matt. Erst durch der mechanische Bearbeitung durch den Menschen, kann auch Glasglanz entstehen. Außerdem sind echte Achate nicht spaltbar und zeigen an ihren Bruchstellen eine unebene, muschelige Oberfläche. Ihre Dichte liegt bei 2,6.
Verwechslungen und Mischminerale
Es gibt eine Vielzahl an Mineralen, die man mit Achat verwechseln kann. Teilweise sind die Übergänge dabei auch noch fließend, sodass selbst eine genauere Untersuchung nicht immer eine genaue Einordnung zulässt.
Ähnliche Minerale
Feuerstein (Flint) ist ein Chalcedon-Opal-Gemenge und kann in seiner gebänderten Form als bunter Hornstein (Jaspis-Opal-Gemenge) einem Achat sehr ähnlich sehen. Allerdings sind die Bänder eher verwischt und nicht so klar abgegrenzt wie bei Achaten.
Gebänderter Jaspis kann durch seine lichtundurchlässige (opak) Transparenz und eine etwas höhere Dichte von 2,9 entlarvt werden. Außerdem kann seine Strichfarbe neben weiß auch braun, gelb oder rot sein.
Gebänderter Rhyolith (Aztekenstein) besitzt meistens eine Mohshärte von unter 7 und ist daher oft poröser als Achat. Als mögliches Muttergestein für die Achat-Bildung ist seine Oberfläche auch oft verwittert.
Da in der Natur zwischen Achat, Flint, Hornstein und Jaspis in ihrer Entstehung die Übergänge oft fließend sind, ist eine exakte Trennung und Einordnung selbst für Fachleute nicht immer leicht.
Verwirrung bei der Namensgebung
Außerdem führen neben der unüberschaubaren Fülle der Achate einige Bezeichnungen bei Laien zusätzlich zu Verwirrungen. Ein Beispiel ist der sogenannte "Moosachat", dessen farblose oder leicht bläulich durchscheinende Matrix im Inneren oft grüne Einschlüsse zeigt, die an "Moosfetzen" erinnern.
Tatsächlich handelt es sich hier aber um Chalcedon, der seinerseits fließende Übergänge zu einem weiteren Chalcedon (Heliotrop) bildet. Letzterer ist leicht durch seine roten Punkte auf dunkelgrünem Hintergrund zu erkennen.
Merkmale des Moosachats
Der Chalcedon "Moosachat" besitzt eine Mohshärte von 6,5 bis 7 und eine Dichte von 2,58 bis 2,62. Diese Merkmale helfen nicht wirklich bei einer treffsicheren Unterscheidung. Für den Laien wäre die Bezeichnung "Moos-Chalcedon" allerdings wünschenswert, damit seine Zugehörigkeit deutlich wird.
Moosachat, Chalcedon und Heliotrop in der Steinheilkunde
Wenn man sich das Wirkfeld dieser drei Minerale betrachtet, kann man erkennen, wie sie sich von Achaten unterscheiden. Eine kurze Beschreibung soll den jeweiligen Heilstein hier nur oberflächlich umreißen.
Moosachat
Grüner Moosachat steht für "Befreiung" von Belastungen und Druck. Dementsprechend empfiehlt ihn die Steinheilkunde zur Reinigung von Gewebe, Atemwege (Husten) und Lymphe (Infektionen).
Rosafarbener Moosachat soll dabei helfen, Groll, Streitlust und Abscheu zu überwinden. Körperlich soll er vor allem den Magen-Darm-Trakt anregen und die Ausscheidung verbessern.
Chalcedon
Blaue und rosafarbene Chalcedone gehören zu den typischen "Frauen-Heilsteinen". Diese Farben werden für stillende Mütter empfohlen, da diese Chalcedone den Milchfluss anregen sollen.
Weitere Farben des Chalcedons sind z.B. Gelb bis Orange (Karneol), Rot (Blut-Chalcedon) und Grün (Chrom-Chalcedon). Andere Vertreter des Chalcedons sind beispielsweise gebänderte, blaue Chalcedon-Achate, Dendriten-Chalcedone, Kupferchalcedone und die besonderen Chalcedon-Rosetten. Alle besitzen ihre eigene Ausstrahlung, die in der Steinheilkunde zu einer spezifischen Anwendung führen.
Heliotrop
Zur Stärkung des Immunsystems, bei Infektionen und Entzündungen ist Heliotrop einer der wichtigsten Heilsteine. Bei einer beginnenden Erkältung kann man diesen grünen Heilstein mit seinen charakteristischen, roten Punkten direkt auf die Thymusdrüse legen oder als Trommelstein am Band längere Zeit um den Hals tragen.
Die traditionelle Verwendung von Achat
Schon in der Antike bei den Römern konnte man durch Einfärben Achate manipulieren. In dieser Zeit entstanden bereits kunstgewerbliche Gebrauchsgegenstände und Schmuckstücke aus Achaten, die man schwarz einfärbte. So konnte man einen einheitlichen Farbeindruck erzielen, der dem Kunstwerk eine schlichtere Eleganz verlieh. Aber auch vorhandene Kontraste konnten auf diese Weise deutlicher hervortreten.
Schwarzfärben und Brennen von Achaten
Bis Anfang des 17. Jahrhunderts hatte sich vor allem in Rom im Laufe der Zeit eine bedeutende Achat-Industrie entwickelt. Um das Jahr 1813 entdeckte man zusätzlich noch die Möglichkeit des Achat-Brennens, um eine gewünschte Farbveränderung zu erzielen.
Deutsche Achate
Als im Jahre 1819 die bis dato geheime Methode des Schwarzfärbens durch einen Händler von Rom in das deutsche Idar-Oberstein gelangte, konnte hier in den folgenden Jahren das Färben von Achaten perfektioniert werden. Diese erweiterten Möglichkeiten, Achate zu färben, führten in der verarbeitenden Industrie in Deutschland zu einem enormen Aufschwung. Idar-Oberstein entwickelte sich zur Metropole der Edelstein-Verarbeitung.
Achate aus Amerika
Um das Jahr 1834/35 erreichten erstmals Achate aus Uruguay und später auch der von Natur aus schwarze Onyx aus Südamerika die Region der Edelstein-Verarbeitung um Idar-Oberstein. Vor allem die Achat-Industrie vor Ort erlebte einen weiteren, nie zuvor da gewesenen Boom.
Die Steinschneidekunst entwickelte sich in diesen Jahren rasant, sodass in Paris und dem deutschen Idar-Oberstein Kameen, Intarsien und Kunstgegenstände auf hohem handwerklichen und künstlerischen Niveau entstehen konnten. Ab dem Jahre 1850 begann man in Idar-Oberstein Kunstgegenstände aus Achat in Silber, und später auch in vergoldeten Tombak (Messing mit hohem Kupfergehalt) zu fassen.
Die Farben der Achat-Industrie
Die Stoffe, aus denen in Gesteinen Farben entstehen, sind immer wieder gleich. Spuren von beispielsweise Eisen, Mangan, Nickel oder Kobalt sind oft ein farbliches Indiz für ihre Anwesenheit. Die Industrie nutzt diese Metalle und ihre jeweiligen Verbindungen als Möglichkeit, um unauffällige Minerale in attraktive Farbsteine zu verwandeln.
Färbendes Eisen
Blaue Achate erhalten durch Eisen ihre strahlende Färbung. Rote Achate wurden mit Eisenoxid behandelt. Gelbe Achate wiederum entstehen durch Eisenchlorid.
Nickel, Kobalt und Kohlenstoff
Grüne Achate haben oft eine Behandlung mit einer Nickelnitratlösung hinter sich. Braune Achate entstehen durch Kobaltnitrat- oder einfache Zuckerlösungen, während die beliebten, schwarzen Achate wiederum durch Kohlenstoff ihre schön einheitliche Färbung erhalten.
Wärmebehandlungen
Die sehr beliebten Aprikosenachate aus Botswana verdanken ihre hübsche Rosafärbung nicht immer Mutter Natur. Leider gehören sie zu den Beispielen, die man sehr häufig einer Wärmebehandlung unterzieht. Durch sogenanntes "Brennen" entstehen so aus schlichten, grauen Achaten attraktive Schmucksteine, die eine erhöhte Nachfrage nach Aprikosenachaten auf dem Markt decken. Wo die Natur also nicht liefern kann, hilft man künstlich nach. So stehen der Schmuckindustrie mehr Achate mit schönen, zarten Rosatönen zur Verfügung, die ganz besonders Frauen gerne tragen.
Schöner Schein
Wenn Achate in Kobaltblau, Pink, Magenta, Violett, Apfelgrün, perfektem Schwarz oder Braun auf dem Mineralienmarkt erscheinen, kann man also davon ausgehen, dass diese hundertprozentig gefärbt oder erhitzt wurden. Denn die Natur hat Achate zwar vielfältig, aber einzig in Naturfarben erschaffen, die nicht ins Auge "knallen".
Dekorationen im Licht
Besonders dekorativ sind vor allem die größeren, oft bunt eingefärbten Achat-Scheiben, die durch hindurchfallendes Sonnen- oder Kerzenlicht ihre optischen Reize ideal entfalten können. Da Achate verhältnismäßig unempfindlich auf Licht reagieren, kann man sie problemlos als auffälligen „Eyecatcher“ beispielsweise am Fenster aufhängen oder auf die Fensterbank stellen. Allerdings sollte man nicht gerade ein Südfenster wählen, denn der prallen Mittagssonne kann kein Mineral, Edel- oder Schmuckstein lange standhalten, ohne Schaden zu nehmen.
Allerdings als Heilsteine sind diese Achate durch die künstlichen Färbeverfahren leider unbrauchbar geworden.
Achat als "Imitationsgrundlage"
Ein wesentlich größeres Problem stellt allerdings die Tatsache dar, dass sich Achate hervorragend zur Fälschung anderer Mineralien eignen. Da sie sich so problemlos in ihrer farblichen Erscheinung optimieren und manipulieren lassen, hat der Handel natürlich schnell reagiert. Der Aufwand erscheint relativ gering zu sein, um teilweise täuschend echte Edelstein-Imitate herzustellen.
So kann grüngefärbter Achat beispielsweise als Smaragd-Imitat, ein rotgefärbter als Karneol- und ein schwarzgefärbter Achat als Onyx-Imitat auf dem Markt erscheinen. Allein unter dem Mikroskop kann man die winzigen Farbpartikel des Färbeprozesses entdecken, sodass das bloße Auge hier getäuscht wird.
Märchen, Mythen und Legenden
Um viele Heilsteine ranken sich seltsame Geschichten. Achate machen hier keine Ausnahme. So wurden im frühen Mittelalter beispielsweise Achate auf Marktplätzen angepriesen, die es dem Träger ermöglichen sollten, zwischen echten und falschen Freunden zu unterscheiden.
Stein der Leidenschaft, Macht und gelungenen Wortwahl
Männer auf Freiersfüßen sollten Achat auf der Brust tragen, wenn sie das Herz einer Frau erobern und ihre Leidenschaft wecken wollten.
Achate galten lange als Edelsteine der Reichen und Mächtigen. Wer diese gebänderten Stein ständig bei sich trug, sollte dadurch seine Macht festigen und seinen Reichtum vermehren.
Redner wiederum steckten sich gerne Achate in die Tasche, denn er sollte dabei helfen, frei und ohne Lampenfieber zu sprechen. Bevor es aber ans Rednerpult ging, war es wichtig, den Achat zuvor anzuhauchen und ihn dann anschließend abzulecken.
Schutz vor natürlichen und übernatürlichen Gefahren
In vielen Bauernhäusern konnte man im Mittelalter ebenfalls Achate zu finden, denn man glaubte, dass sie fähig waren, Unwetter mit Blitzen, Hagel und Stürmen abzuwehren. Außerdem sollten Achate vor allem die Kinder beschützen, bei denen die Sterblichkeitsrate sehr hoch war.
Der sogenannte "bösen Blick" unfreundlicher Zeitgenossen schien allgegenwärtig sein Unwesen zu treiben und die Angst vor Geister und Dämonen war groß in der Bevölkerung. Auch davor sollten Achate die Menschen bewahren.
Bis heute vertrauen viele Naturvölker weltweit immer noch dem Achat als Schutzstein. Er soll vor den Bissen giftiger Schlangen schützen und böse Geister bannen. Angeblich besessene Personen müssen nur Achat-Wasser trinken, um die Dämonen zu vertreiben.
Wie kam Achat zu seinem Namen?
Viele Edel- und Schmucksteine sind durch eine lange Tradition in den verschiedenen Kulturen vertreten, so auch der Achat. Das erste Exemplar soll angeblich in der Antike auf der heutigen Insel Sizilien entdeckt worden sein. Allerdings zeigen Funde aus ägyptischen Gräbern, dass man Achate schon vor mehr als 3000 Jahren verarbeitete.
Ein Erdregenbogen-Stein
Nach Überlieferungen des griechischen Philosophen Theophrastos von Eresos (v. 369-288) stammt der erste Achat-Fund aus dem Fluss Achates (heute Carabi, Caratello oder Dirillo). Der Schüler des Aristoteles beschrieb einen Erdregenbogen-Stein mit hoher Wertschätzung. So ist es wahrscheinlich, dass zu dieser Zeit erstmals die Bezeichnung "Achat" entstand, da verschiedene, besonders schöne Steine aus dem Gebiet des Flusses Achates hauptsächlich zu Schmucksteinen verarbeitet wurden.
Seine Bedeutung als Heilstein bekam der Achat jedoch erst später.
Traditionelle Verwendung des Achats
Vermutlich gehört der heutige Achat zu den ältesten Mineralien, die der Mensch für seine Zwecke bearbeitet hat. Schon vor mehr als 3000 Jahren war er in Ägypten ein begehrter Schmuckstein, was Funde aus Pharaonen-Gräbern beweisen. Zu dieser Zeit stellten die Ägypter aus dem gebänderten Stein prachtvolle Siegelringe her, die vor allem hohe Beamte am Hof des Pharaos trugen. Achat stand für Reichtum und eine vornehme Lebensweise. Wer das nötige Geld und Ansehen besaß, trug Schmuckstücke mit diesem Stein am Körper oder ließ sich aus großen Exemplaren Gefäße und Kunstgegenstände herstellen. Später dienten sie Verstorbenen als wertvolle Grabbeigaben.
Heutige Achat-Vorkommen
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts befand sich im Gebiet um die deutsche Stadt "Idar-Oberstein" in Rheinland-Pfalz eine der wichtigsten Fundstätten für Achate. Bereits im Jahre 1548 hatte man dort die ersten Steine gefunden und auch dokumentiert. 400 Jahre später allerdings waren diese Lagerstätten des bekanntesten Abbaugebietes Deutschlands durch den exzessiven Abbau einer boomenden Achat-Industrie schon wieder erschöpft. Später kamen deutschlandweit weitere Fundorte hinzu, nachdem man vorwiegend in Landschaften mit vulkanischem Ursprung mit professioneller Systematik auf die Suche nach Achaten ging.
Achate aus Europa
Auch wenn die ehemaligen Minen in Deutschland inzwischen erschöpft sind, kann man hier auch heute noch vereinzelt schöne Exemplare finden. Die meisten Achate kommen jedoch inzwischen aus Frankreich, Polen, Österreich, Großbritannien, Island, Sizilien und Russland.
Weltweite Achat-Vorkommen
Achate kommen auf allen Kontinenten vor und einige Länder bauen sie bis heute professionell ab. In Amerika gehören beispielsweise Brasilien, Uruguay, Mexiko und die USA dazu, wobei der weltweit größte jemals gefundene Achat sagenhafte 35 Tonnen wog und aus Brasilien stammte. Aber auch Afrika (Botswana), Asien (China, Indien, Indonesien, Mongolei) und Queensland in Australien können lukrative Achat-Vorkommen vorweisen.
Achat als Heilstein
Den meisten Edel- oder Schmucksteinen sagt man traditionell eine bestimmte Wirkung auf den menschlichen Körper nach. Achate gehören zu den ältesten Heilsteinen, die man immer schon bei körperlichen Beschwerden wie Schmerzen, Entzündungen und Fieber verwendete.
Ein Heilstein für die Frau
Einige Achat-Varietäten empfiehlt die moderne Steinheilkunde auch heute noch besonders Frauen vor, während und nach einer Schwangerschaft. Seit Jahrhunderten sind Achate die schützenden Begleiter von schwangeren Frauen. Aus diesem Grund ist es nicht überraschend, dass dieser Heilstein nach wie vor zu den beliebtesten Schutzsteinen für werdende Mütter zählt. Besonders hilfreich sollen während der Schwangerschaft Kristall-Achate sein.
Laut Steinheilkunde sind alle gebänderten Achate mit einer sogenannten "Gebärmutter-Signatur" für die Zeit nach der Entbindung hilfreich, damit sich die geweitete Gebärmutter schnell in ihre Ursprungsform zurückbilden kann. Aber auch bei hormonellen Problemen und bei Schmerzen während der Menstruation kann dieser Achat mit einer gebärmutterähnlichen Zeichnung verwendet werden.
Ein Heilstein für fast alles
Die Steinheilkunde setzt die vielfältigen Achate dementsprechend vielseitig ein. Achate kann man problemlos eine lange Zeit bei sich getragen, denn es scheint für fast alle körperlichen Probleme ein "Achat gewachsen" zu sein. Therapiebegleitend kann er außerdem als eine hilfreiche Ergänzung dienen, um bei schwereren Erkrankungen die Psyche zu stabilisieren.
Seit dem Mittelalter ist Achat aufgrund seiner heilenden Eigenschaften begehrt, denn er soll Schmerzen und andere Leiden auf sanfte Art lindern und Wunden schneller abheilen lassen. Bei beispielsweise Kreislaufproblemen oder überreizten Nerven soll er, mit direktem Hautkontakt an einem Band um den Hals getragen, harmonisierend wirken.
Bindegewebe, Haut, Augen, Gehör- und Gleichgewichtssinn, Gelenke, Atemwege, Magen, Darm, Blase, Kreislauf, Blutgefäße, Stoffwechsel, Lymphe, Hormonhaushalt, Gehirn, Immunsystem… können beispielsweise von der Anwesenheit eines Achates profitieren.
Achat für Geist und Seele
Die Wirkung des Achats auf die Psyche hat ebenfalls Tradition. Angeblich verleiht dieser Heilstein die Kraft, negative Energien von sich fernzuhalten, in dem er das Selbstbewusstsein stärkt.
Ein "Lernstein"
So soll dieser Heilstein unsicheren Schülern und Studenten die notwendige Ruhe und Sicherheit verleihen, um Prüfungen leichter zu meistern. Außerdem soll Achat die Konzentration beim Lernen fördern, und somit Lernschwierigkeiten beseitigen.
Ein "Schlafstein"
Wer Schwierigkeiten mit dem Ein- und Durchschlafen hat, kann sich einen Achat unter das Kopfkissen oder ein größeres Exemplar auf den Nachttisch legen. Außerdem soll der Heilstein angenehme Träume bringen und vor Gefahren schützen. Hier steht er noch ganz nahe in seiner langen, traditionellen Verwendung.
Geduld für pragmatische Lösungen
Da Achate das Feingefühl und handwerkliche Geschick fördern können, sind sie ideal während schwieriger Aufgabenstellungen und Lebensumstände. Auf der Suche nach praktikablen Lösungen entwickelt sich ein geduldiger Blick, der die momentane Situation realistisch einschätzen kann und ein mutiges Voranschreiten unterstützt. So kann Achat Menschen, die hohen Anforderungen in ihrem Leben ausgesetzt sind, dabei helfen, nicht aufzugeben.
Da der Sinn für die Realität durch Achat geschärft werden soll, kann ein bodenständiges, inneres Gleichgewicht schlechte Einflüsse von außen leichter abwehren. Selbst gemachter Stress oder äußerlich einwirkende, nervende Faktoren kann man angeblich schneller unterscheiden und, wenn möglich auch abbauen.
Verwendungsmöglichkeiten für Achate
Achate gelten als richtige Kraftpakete mit viel gespeicherter Energie. Damit sie ihre ganze Wirkung entfalten können, ist jedoch ein enger Körperkontakt wichtig. Idealerweise legt man die meisten Heilsteine immer mit Hautkontakt direkt auf die betroffene Körperstelle. Bei langwierigen Beschwerden kann man Achat allerdings auch bequem als Halskette oder gebohrten Trommelstein an einem Band unter der Kleidung auf der Haut tragen.
Auch in der esoterischen Bewegung gehört Achat schon immer zu den wichtigsten Schutz- und Heilsteinen. Hier soll er ebenfalls dabei helfen, negative Energien fernzuhalten und eine innere Ausgeglichenheit zu erlangen.
Achat und die Chakras
Da Achate so vielfältig sind, können je nach Varietät auch unterschiedliche Energiezentren des Körpers profitieren. Die "Sieben Hauptchakras" beschreiben in verschiedenen asiatischen Lehren Energiezentren, die den Körper energetisch mit seiner Außenwelt verbinden.
Das "Erste Hauptchakra"
Je nach Varietät kann Achat das sogenannte "Wurzel-Chakra" unterstützen, um ein verloren gegangenes Urvertrauen ins Leben zurückzubringen. Braune bis rotbraune Heilsteine wie Holzachat, Feuerachat oder Fleischachat sind geeignete Beispiele für dieses Chakra. Da sich die "Wurzel" im untersten Bereich der Wirbelsäule in der Nähe des Steißbeins befindet, kann man für therapeutische Zwecke den passenden Heilstein auf das Schambein legen.
Wer im Sitzen meditiert, kann auch regelmäßig eine Achat-Scheibe im vorderen Bereich zwischen den beiden Sitzbeinhöckern platzieren. Wo sich die richtige Position befindet, muss man individuell für sich austesten.
Das "Zweite Hauptchakra"
Ein weiteres Chakra, das besonders von Achaten profitieren kann, ist das sogenannte Sexual- oder "Sakral-Chakra". Es befindet sich unterhalb des Nabels im Bereich des Unterbauches. Dort entstehen, laut vieler asiatischer Lehren, alle kreativen Energien, die aus dem Unbewussten kommen. Eine schöpferische Lebensfreude ist ein Indiz für ein intaktes "Sakral-Chakra".
Hormonelle und sexuelle Probleme können hier aber auch ihren Ursprung haben, wenn das sakrale Energiezentrum gestört ist. Ein passender Achat (z.B. Ventilachat, Wasser- oder Friedensachat) kann eine größere seelische und körperliche Balance und eine beruhigende Bodenständigkeit fördern, sodass Heilung geschehen kann.
Handschmeichler für das Wurzel- und Sakral-Chakra
Als Handschmeichler in der Hosentasche ist ein Achat dem Wurzel- und Sakral-Chakra zwar ziemlich nahe, kann sich aber durch die Kleidung nicht optimal entfalten. Deshalb sollte man den Heilstein regelmäßig immer wieder einige Minuten in der linken und rechten Hand ruhen lassen, sodass sich seine Wirkung auch über das "Nebenchakra" in den Händen besser auswirken kann.
Das "Vierte Hauptchakra"
Wer einen Achat bei seelischen Problemen verwenden möchte, sollte diesen vorzugsweise in der Nähe des Herzens beim "Herz-Chakra" auf die linke Körperhälfte legen. Eine Achat-Kette oder ein gebohrter Trommelstein im Bereich des Brustbeins sind aber ebenso hilfreich und können über eine lange Zeit dort bleiben. Geeignete Varietäten sind beispielsweise weißer Friedensachat, Sternachat, Uruguay-Achat oder Aprikosen-Achat.
Das "Fünfte Hauptchakra"
Bei Problemen mit den Augen, Ohren und dem Gleichgewichtssinn, können die beiden Achat-Varietäten "Augen"- und "Zebra-Achat" hilfreich sein. Sie sollten nahe am "Hals-Chakra", das sich im Bereich der Kehle befindet, dauerhaft getragen werden. Kurze Halsketten sind geeignet, deren Achat-Perlen den ganzen Hals umgeben.
Da es allerdings Zeit braucht und innere Arbeit erfordert, bis sich das seelische und körperliche Gleichgewicht wieder einstellen kann, sollte man geduldig mit sich selbst sein.
Bei Augenproblemen kann man zwei Achate zusätzlich regelmäßig einmal am Tag (abends?) auf die geschlossenen Lider legen.
Achat und die Sternzeichen
Traditionell gilt Achat als "Hauptstein" für alle, die unter den Sternzeichen "Steinbock" und "Stier" geboren sind. Er soll hier Vertrauen und Geborgenheit vermitteln und Stier-Geborenen dabei helfen, ihre Ziele zu verwirklichen.
Als sogenannter "Nebenstein" soll Achat denjenigen, die unter dem Sternzeichen "Fische" und "Skorpion" auf die Welt kamen, Selbstbewusstsein, Ausdauer und Geduld verleihen.
Allerdings können nicht nur die oben genannten Sternzeichen von der Wirkung der vielfältigen Achate profitieren. Es entscheiden oft die Entwicklungsphasen und Lebensumstände eines Menschen darüber, ob ein Achat benötigt oder als angenehm empfunden wird. Das Sternzeichen spielt dabei meistens eine geringe bis gar keine Rolle.
Achat für Innen und Außen
Da Achate zu den sogenannten "Wassersteinen" der Steinheilkunde gehören, bieten sich noch weitere Verwendungsmöglichkeit. Dabei ist die Herstellung von Achat-Wasser einfach möglich, indem man saubere Achate einige Zeit in kalkfreies Trinkwasser einlegt. Viele nutzen dazu die Nacht, damit am Morgen das Heilstein-Wasser verwendet werden kann.
Achat-Wasser trinken
Wer dieses Heilstein-Wasser trinken möchte, sollte langsam mit wenigen Schlucken beginnen. Da der Körper intensiver und zudem sehr unterschiedlich reagieren kann, als es bei bloßem Körperkontakt der Fall wäre, ist eine umsichtige, innere Anwendung anzuraten.
Bei heftigen Reaktionen wie Gelenk- oder Kopfschmerzen, die auf eine einsetzende, verstärkte Entgiftung des Körpers hinweisen können (Stichwort: "Erstverschlimmerungen"), sollte man sich durch einen fachkundigen Arzt oder Heilpraktiker begleiten lassen.
Äußere Anwendung von Achat-Heilstein-Wasser
Wesentlich unbedenklicher sind Waschungen der Haut mit diesem besonderen Achat-Wasser. Sie sollen Hautprobleme verringern und durch Fußbäder beispielsweise auch die Heilung eines entzündeten Nagelbetts unterstützen.
Die Pflege von Achaten
Im Vergleich zu anderen Mineralien, Edel- und Schmucksteinen reagieren Achate auf äußere Einflüsse wie Licht, Wärme, Kälte oder Wasser verhältnismäßig unempfindlich, solange es nicht zu extrem wird. Sehr starken Temperaturschwankungen oder großer Hitze sollte man diese Heilsteine jedoch ebenfalls nicht aussetzen, da sich sonst unschöne Flecken bilden können. Durch die ungewollten Farbveränderungen kann Achat als Heilstein schließlich unbrauchbar werden.
Eine lauwarme Dusche
Normalerweise reicht es aus, wenn man Achate einmal im Monat zur Reinigung und Entladung unter fließendem, lauwarmem Wasser abspült. Um die Heilsteine vollständig zu entladen, kann man sie aber ebenso über Nacht in eine Glasschale mit kalkfreiem Wasser legen. So sind am nächsten Morgen alle Fremdenergien beseitigt und ein erneutes Aufladen des Achats kann beginnen. Dies findet am besten ebenfalls über Nacht in einer Amethyst-Druse oder wahlweise passend großen Bergkristall-Gruppe statt.
Worauf ist beim Kauf eines Achats zu achten?
Mineralien und besonders Heilsteine üben auf viele Menschen eine besondere Faszination aus. Wo die Nachfrage groß ist, da sorgt der Markt dafür, dass auch das Angebot stimmt. Viele Edelsteine sind von seltener Schönheit und wahre Kostbarkeiten. Entsprechend teuer werden diese deshalb auch gehandelt.
Schonend zum Geldbeutel
Da Achate im Allgemeinen nicht zu den teuren Heilsteinen gehören, kann man ihre Wirksamkeit auf sich selbst leicht überprüfen, ohne sich in große Unkosten zu stürzen. Als Handschmeichler in der Tasche oder als Schmuckstein an einem Band um den Hals getragen, kann man diesen ziemlich robusten Heilstein lange Zeit verwenden.
Wer einen Achat erwerben möchte, sollte sich dennoch davon überzeugen, dass es sich um einen echten und natürlichen Stein handelt. Künstlich gefärbte oder gebrannte Achate kann man als Heilsteine nämlich nicht mehr verwenden.
Fälschungen und manipulierte Steine
Seit die Steinheilkunde von vielen Menschen neu entdeckt wurde, hat sich auch der Markt vermehrt auf die Lieferung von "Heilsteinen" eingerichtet. So gibt es inzwischen nicht nur bei den hochpreisigen Edelsteinen viele Fälschungen und Imitationen, die ihr Geld nicht wert sind.
Vorsicht ist immer geboten, wenn ungewöhnlich auffallende Farben den Betrachter locken.
Ein kräftiges Pink, Violett oder Kobaltblau ist als Farbe sehr beliebt, kommt jedoch in der Natur bei Achaten ganz bestimmt nicht vor. Diese Achate sind industriell nachträglich eingefärbt oder durch Brennen manipuliert.
Beschädigte Steine
Auch geklebte Exemplare sollte man lieber meiden. Wenn ein Edel- oder Schmuckstein gebrochen ist, muss ein fachkundiger Gemmologe diesen reparieren. Der seriöse Handel zeigt diese Beschädigung für die interessierte Kundschaft auch deutlich an. Existieren mehrere sichtbare Nahtstellen, so ist der vorliegende Stein mit Sicherheit aus mehreren kleineren Stücken zusammengesetzt und somit eine Fälschung. Als Heilsteine sind verkittete Achate ebenfalls nicht zu gebrauchen.