FARBE | ALLE FARBEN, BUNT, WEISSE, HELLE, DUNKLE UND SCHWARZE OPALE |
Familie: | Opal |
Aufladen: | mit Bergkristall |
Chakra: | je nach Opal-Varietät, Herz-Chakra bevorzugt |
Länder: | South Australia, Brasilien, Peru |
Sternzeichen: | Fische, Krebs |
Spirituell: | kann helfen, sich einem höheren Ideal unterzuordnen und neue Lebensperspektiven zu finden |
Seelisch: | fördert Unbefangenheit und Unbeschwertheit, bringt Erholung und Regeneration bei Erschöpfungszuständen |
Mental: | regt die kreativen, visionären Seiten in uns an, hilft bei Orientierungslosigkeit und stärkt den Überlebenswillen |
Körperlich: | soll Beschwerden mit der Lunge und dem Herzen lindern, sowie eine stark entgiftende Wirkung auf den Darm und Bindegewebe zeigen, allgemein gesundheitsfördernd |
Anwendung: | Herzregion, blaue Opal können nah am Hals getragen werden. Jedoch entscheidet das individuelle Gefühl des Körpers, welcher Platz am besten für eine Anwendung als Heilstein geeignet ist. |
Opal
Der Opal fördert eine gesellige Gastfreundschaft und ein freudiges, optimistisches Lebensgefühl, sowie ein kreatives Engagement mit Teamgeist in Gemeinschaften. Er soll entgiftend auf den Körper und allgemein gesundheitsfördernd wirken.
Der Opal – seine Farben sind einfach magisch
Opale gehören zu den Edelsteinen, die auf allen Kontinenten in allerdings sehr unterschiedlicher Erscheinungsform zu finden sind. Je nach Größe, Farbenspiel und Glanz werden natürliche Edelopale ziemlich teuer gehandelt. Wer diesen Heilstein von teilweise atemberaubender Schönheit in sein Herz geschlossen hat, kann sich einer großen Vielfalt erfreuen.
Denn Opal ist nicht gleich Opal!
Seine außergewöhnliche Farbenvielfalt lässt seinesgleichen suchen. Ein Eintauchen in die „Welt der Opale“ lohnt sich allemal – für alle, die Schmuck lieben genauso, wie für alle, die Heilsteine suchen.
Sein einzigartiges Äußeres, seine Farben und sein schillernder Glanz machen diesen Edelstein so besonders. Man sagt, sein „Funkeln“ wärmt die Seele und das Herz, so dass mehr Lebensfreude einziehen kann. Seine Heilkraft verdankt der Opal nicht allein seinem schillernden Farbenspiel, das durch die Reflexion des Lichts entsteht.
Traditionell wird diesem Edelstein eine große magische Wirkung zugeschrieben, die ihm bis heute einen wunderbaren Zauber verleiht.
Schillernde Schätze aus Australien
Wer mehr über die Vergangenheit des Opals wissen möchte, muss etwa 140 Millionen Jahre zurückreisen. Damals existierte ein riesiges Binnenmeer, aus dem eine geologisch sehr interessante Formation wurde. Das „Große Australische Becken“ ist bis heute die Lagerstätte der schönsten Edelopale der Welt. Mehr als 95 Prozent aller weltweit angebotenen Opale stammen von dort, bevorzugt aus Coober Pedy, Mintabie und von den Queensland Boulder-Opal Feldern in Australien.
In Europa wurden die ersten Opale vor mehr als 2000 Jahren entdeckt. Aus der heutigen Slowakei (Czernowitza) stammen die sogenannten „Ungarischen Opale“, als das Gebiet noch zu Ungarn gehörte.
Eine lange Entstehungsgeschichte in aller Kürze
Die Entstehung von Opalen ist einerseits in Sedimenten (z.B. in organischem Material) und andererseits hydrothermal in Vulkanen (in z.B. Tuffgestein) möglich. In der letzteren Form entstanden beispielsweise die teilweise in allen Spektralfarben schillernden Feueropale, die in Mexiko oder Brasilien zu finden sind.
Kieselgel als Grundsubstanz
Aus wässrigem Kieselgel bildeten sich unter Flüssigkeitsverlust, während der langsamen Verfestigung, mikroskopisch-winzige Siliciumdioxid-Kügelchen, in denen bis zu 20 Prozent Gas- und Wasserrückstände eingeschlossen verbleiben konnten. Diese Einschlüsse reagieren auf den jeweiligen Lichteinfall. So entsteht durch Lichtreflexionen und Interferenzen (Lichtwellen-Überlagerungen) das berühmte „Opalisieren“, das teilweise auch in ähnlicher Form bei anderen Edelsteinen zu beobachten ist. Beim Labradorit (Spektrolith) wird das bunte Farbenspiel an seinen Spaltflächen beispielsweise „Labradorisieren“ genannt.
Opal-Schmuck
„Quasi-amorphe“ Opale
Der Opal wird dem amorphen „Kristallsystem“ zugeordnet, da aus der Kieselsäure-Lösung keine Kristalle gebildet werden. Durch das langsame Verdunsten des enthaltenen Wassers wird lediglich eine Struktur aus winzigen Kügelchen gebildet, die wiederum von der noch verbliebenen Lösung umgeben sind. Je nach Anordnung dieser Kügelchen ergeben sich unterschiedliche optische Eigenschaften.
Der amorphe Opal gehört zur Mineralklasse der Oxide und Hydroxide (nach Strunz). Durch die Kügelchen-Stuktur ist der Opal unter den amorphen Gesteinen eine Ausnahme, denn kein anderes Mineral kann diese Struktur vorweisen. Deshalb ist der Opal ein sogenannter „quasi-amorpher“ Stein.
Vorsicht bei der Lagerung von Opalen
Im flüssigen Zustand konnte die Kieselsäure-Lösung Gesteinshohlräume, Risse und Spalten in festem Gestein ausfüllen und somit nach der Verhärtung als „Ader-Füllung“ oder in knolliger Form verbleiben. Da die Schönheit eines Opals von seinen Wassereinlagerungen abhängt, ist er sehr hitzeempfindlich und trocknet im Laufe der Zeit immer weiter aus.
Opale sollten deshalb nie direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Eine Lagerung neben der Heizung ist ebenfalls ungünstig für den Erhalt eines Opals. Der Edelstein profitiert davon, wenn er ab und zu in kalkfreies Wasser gelegt wird, damit er nicht stumpf und brüchig wird.
Farbenspiel und Transparenz der Opale
Neben dem so begehrten Farbenspiel besitzt jeder Opal eine Grundfarbe (Körperfarbe), die abhängig von der chemischen Zusammensetzung des Umgebungsgesteins der Opalbildung entstanden ist. Beispielsweise Eisen, Kupfer, Kobalt, Silber und Nickel hinterlassen im Opal ihre farblichen Spuren. Das Kieselgel selbst ist maximal schwach gefärbt, aber meistens farblos. Übliche Grundfarben sind das gefragte Schwarz, neben Grau, Weiß, Blau, Grün und Orange.
Die Einteilungsversuche dieser so variantenreichen Familie verfolgen unterschiedliche Ansätze. Den Anfang macht die Bewertung nach Farbenspiel und Transparenz der Opale.
„Kristallopale“ zeigen ein buntes Farbenspiel bei gleichzeitiger klarer bis durchsichtiger Qualität.
„Edelopale“ können ebenfalls ein starkes Farbenspiel vorweisen, sind aber meistens durchsichtig bis durchscheinend.
„Jelly“ wird ein durchsichtiger bis durchscheinender Opal genannt, der jedoch nur ein schwaches Farbenspiel zeigt.
Gemeine oder „Gewöhnliche Opale“ sind schließlich nur noch durchscheinend bis undurchsichtig und besitzen kein buntes Farbenspiel mehr.
„Potch“ wird ein minderwertiger, undurchsichtiger Opal genannt, der ganz ohne Farbenspiel daherkommt.
„Opalith“ ist die Bezeichnung für opalhaltiges Gestein.
(siehe: Moosopal, Dendritenopal und Opalith)
Wann ist ein Opal „gewöhnlich“ und wann „edel“?
Der Opal wird ausschließlich als Schmuckstein verwendet. Die Schmuckindustrie unterscheidet zwischen dem „Gemeinen (gewöhnlichen) Opal“ (auch Halbopal) und dem wertvollen Edelopal. Letzterer zeichnet sich durch sein opalisierendes Farbenspiel aus, während ein „Gemeiner Opal“ vorwiegend über kein nennenswertes Opalisieren verfügt. Er zeigt lediglich dem Perlglanz ähnliche Eigenschaften mit milchig-bläulichen Effekten (Opaleszenz).
Der „Gemeine Opal“ ist maximal durchscheinend und besitzt kein Farbenspiel.
Völlig undurchsichtige Opale werden Potch genannt und gehören zu den minderwertigen Opalen, die gerne bei der Herstellung von Dubletten und Tripletten als Unterlage benutzt werden.
Opalith wird Gestein genannt, dass von Opal-Substanzen durchdrungen ist.
Die Ausnahme von der Regel – hohe Transparenz
Die einzige Ausnahme bildet der mexikanische Feueropal, der auch ohne Farbspiel zu den Edelopalen gerechnet wird. Seine besondere Klarheit und leuchtend rote Farbe erreichen den „Edlen-Status“.
Die verschiedenen Varietäten des Edelopals
Einteilung nach der „Körperfarbe“
Alle Opale werden nach ihrer Transparenz und ihrem Farbenspiel bewertet. Ein Edelopal ist durchsichtig (Feueropal) oder durchscheinend mit einem lebhaften, bunten Farbenspiel. „Kristallopale“ sind dabei besonders klar und sogenannte „Jelly-Opale“ zeigen nur ein schwaches Farbenspiel. Ihre Einteilung erfolgt hier nach der Körperfarbe des Steins, ohne das noch dazu kommende bunte Farbenspiel zu berücksichtigen.
Black Opal (Schwarzopal) ist ein Edelopal mit der begehrten, schwarzen Körperfarbe. Hier zeigt sich die Wirkung des bunten Farbenspiels ganz besonders beeindruckend. Der Schwarzopal (Black Opal) ist selten und besonders beliebt. Er stammt vorwiegend aus New South Wales (Opalfelder Coocoran) in Australien und Mintabie in South Australia. Auch in Mexiko, den USA (Nevada) und Indonesien werden schwarze Opale gefunden.
Dark Opal (Dunkler Opal) besitzt als Edelopal eine dunkle Körperfarbe mit zusätzlichem Farbenspiel.
Light Opale (Helle Opale) werden alle helleren Opal-Varietäten genannt, die ebenfalls ein Farbenspiel zeigen. Der Helle Opal (Light Opal) stammt hauptsächlich aus South Australia und Brasilien. Er wird in den sehr klaren „Kristallopal“ und den opalisierenden, aber weniger transparenten „Jelly“ eingeteilt.
Feueropale zeigen meist gar kein Farbenspiel, gehören aber wegen ihrer hohen Transparenz und „feurigen“, gelben, orangefarbenen oder roten Körperfarbe ebenfalls zu den Edelopalen. Dieser Ausnahme-Opal mit klarer Transparenz und leuchtender Körperfarbe gehört zu den wertvollsten Edelopalen. Selten zeigt ein Feueropal sogar ein Farbenspiel, dann hat er es in doppelter Hinsicht in die Kategorie der Edelopale geschafft.
Edelopale und ihr Erscheinungsbild
Eine einheitliche Kategorisierung fällt in diesem Bereich besonders schwer, denn je nach optischem Eindruck und Fundort sind einige Bezeichnungen und Begriffe für ganz spezielle Opale im Umlauf. Deshalb sollen hier die wichtigsten Benennungen beispielhaft für die große Vielfalt erwähnt werden.
Matrixopale werden Opale genannt, die in Muttergestein gebettet vorkommen. Ein Beispiel ist die australische, filigrane Variante Yowah-Nuss.
Sie steht für Phantasie, Träume und ein positives Lebensgefühl.
Boulder-Opale besitzen „Opal-Adern“, die sich durch Toneisen-Gesteine ziehen. Da ihr Erscheinungsbild so individuell und einzigartig ausfällt, zählen sie zu den Edelopalen.
Als Heilstein können widrige Umstände mit viel Humor umschifft und überstanden werden.
Leoparden-Opale werden durch kleine Bläschen in Basalt gekennzeichnet, die mit Edelopalsubstanz gefüllt sind. Sein Erscheinungsbild erinnert an das Fell des namengebenden Raubtieres. Dieser Edelopal soll bei Ängsten und Trauer Trost schenken und das körperliche Wachstum fördern.
Contra-Luz-Opale zeigen ihr Farbenspiel nur mithilfe der Durchlicht-Beleuchtung.
Harlekinopale besitzen schachbrettartige Farbflecken, die an ein Harlekin-Kostüm erinnern.
„Rolling Flash“ ist die Bezeichnung für Opale, die als Cabochons ein Lichtband zeigen, das sich über die Oberfläche des geschliffenen Steins bewegt. Hier kann man die besondere Kunst des Edelsteinschleifens erkennen, die dafür sorgt, dass dieser Lichteffekt sichtbar wird.
Die Varietäten des „Gemeinen Opals“
Auch die „Gewöhnlichen Opale“ besitzen eine erstaunliche Vielfalt. Ihre verschiedenen Körperfarben und Glanz-Qualitäten sind oft namengebend und ergänzen diese beeindruckende Welt der Opale.
Andenopale
Die milchig-trübe (farblose) Varietät des „Gemeinen Opals“ aus Peru ist die typische Erscheinungsform des Andenopals. Dieser farblose Opal steht für Flexibilität und soll körperlich die Reinigung der Schleimhäute und die Ausscheidungsprozesse unterstützen.
Allerdings zählt man auch den blaugrünen „Chrysopal“ und den rosafarbenen „Pinkopal“ zu den Andenopalen.
„Chrysopal“ (Prasopal) kann optisch leicht mit einem Chrysopras verwechselt werden. Die Farbe dieses Andenopals, der normalerweise eine milchig-trübe Erscheinung hat, entsteht durch Kupfereinlagerungen. Er zählt nach der Steinheilkunde zu den besonders stimmungsaufhellenden und körperlich entgiftenden Heilsteinen.
„Pinkopal“ ist ein manganhaltiger Andenopal, der mit Herzlichkeit und Zuneigung in Verbindung gebracht wird. Körperlich kann besonders das Herz von diesem Heilstein profitieren.
Opal Natur Steine
Wasseropale, Milch- und Porzellanopale
Hyalith (Wasseropal) gehört zu den „Gemeinen Opalen“ und ist durch ständigen Wasserverlust aus ehemaligen Edelopalen entstanden. Sie sind farblos und klar wie Wasser oder Glas (Glasopal) und können durch Verunreinigungen aber auch verschiedene Körperfarben zeigen.
Diese Opal-Varietät steht für klare Instinkte, die zur richtigen Zeit an den rechten Ort führen können. Körperlich ist der Hyalith den Sinnesorganen und dem Wasserhaushalt zugeordnet.
Der Milchopal verfügt über einen milchweißen, matten Glanz und Opaleszenz. In kalkfreies Wasser gelegt, soll er sein ehemaliges Farbenspiel neu „erblühen“ lassen. Dieser Heilstein kann die Kommunikation in Gemeinschaften fördern, sodass eine tolerante, aufgeschlossene Atmosphäre entstehen kann. Körperlich soll er den Wasserhaushalt und die dazu gehörenden Organe Nieren, Blase und Lymphe unterstützen.
Der Porzellanopal (Kascholong) aus Russland wiederum zeigt Perlmutt- oder Porzellanglanz, während Wachsopale eine wachsfarbene Oberfläche besitzen.
Moosopal und Dendritenopal
Diese beiden Varietäten des „Gemeinen Opals“ können für den Laien zum Verwechseln ähnlich sein. Wobei die Bezeichnung „Moosopal“ teilweise sehr beliebig verwendet wird.
Moosopale sind gewöhnliche Opale mit Einschlüssen. Typisch sind dabei dunkelgrüne, moosartige Schlieren in einer helleren, durchscheinenden Opalmasse. Aber auch andere Farben mit helleren Einschlüssen zählen zu dieser Varietät.
Dendritenopale aus Mexiko oder der Türkei besitzen z.B. Mangan-Dendriten, die pflanzlichen Verästelungen gleichen. Diese Ablagerungen haben jedoch nichts mit fossilen Versteinerungen zu tun, weshalb die Bezeichnung „Pseudofossilien“ für Dendriten-Gesteine entstand. Im Handel wird diese Varietät aber auch als „Moosopal“ angeboten.
Man kann sie im europäischen Niederösterreich und Tschechien finden. Weitere Fundorte sind Afrika (Sambia), Peru und natürlich Australien.
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Ganz besondere, optische High-Lights
Sobald ein Dendritenopale ein Farbspiel aufweist, wird er ebenfalls zu den Edelopalen gezählt. Denn ein opalisierendes Farbspiel ist das entscheidende Merkmal für einen echten Edelopal.
Als Beispiele für Opale mit ganz besonderem Erscheinungsbild soll hier zum einen der berühmte Boulder-Opal aus Queensland in Australien mit Edelopal-Adern in Toneisenstein erwähnt werden. Hier gleicht kein Stein dem anderen, deshalb zählen Boulder-Opale zu den Edelopalen.
Zum anderen fällt der farbenfrohe Harlekin-Opal mit seinen schachbrettartigen bunten Flecken besonders in Auge. Diese durchsichtigen, leuchtend bunten Varietäten können alle Farben zeigen, mit unterschiedlich großen „Konfetti-Flecken“. Beim Betrachten eines Harlekin-Opals kann man kaum glauben, dass diese Muster und Farbenverteilung einen natürlichen Ursprung haben.
Sogenannte Bilderopale zeigen wiederum ganz individuelle Zeichnungen, die beim Betrachten einen bildhaften Eindruck hinterlassen. Auch hier ist die Vielfalt groß.
Außerdem erfreut sich der sogenannte Rolling Flash besonderer Beliebtheit. Als Cabochon geschliffen, bewegt sich ein „rollendes Lichtband“ über die Edelstein-Oberfläche. Nur geübte Fachleute erkennen am Rohstein diese Qualität, die allein durch einen dementsprechenden Schliff zur Geltung kommt.
Opale mit einem „Chatoyance-Effekt“ heißen dementsprechend „Katzenaugen-Opale“. Diese „Augenform“ entsteht durch die Einlagerung von Asbest.
Alle Schwarzopale bilden mit ihrer schwarzen Körperfarbe den perfekten Hintergrund für die bunten Farbreflexe und Interferenzen. Sie gehören zu den teuersten Exemplaren, die in der Opal-Welt vorkommen.
Die begehrten Feueropale steigern ihre Attraktivität noch, wenn sie zu ihrer hohen Transparenz zusätzlich ein Farbenspiel vorweisen können. Dann werden sie ebenfalls hochpreisig gehandelt.
Zum Abschluss soll noch der Leoparden-Opal als optische Attraktion erwähnt werden. Die kleinen, glitzernden Flecken sind Bläschen, die mit Edelopal gefüllt und in Basalt gebettet, ein typisches Muster zeigen. Sein Erscheinungsbild erinnert an das Fell des namengebenden Raubtieres.
Übrigens: Die Fundorte der Opale stecken oft auch in ihrer Bezeichnung, wie beispielsweise beim Andenopal aus Peru oder beim Mexikanischen Schwarzopal.
Die Kriterien der Schmuckindustrie für Opale
Die Schmuckindustrie unterscheidet drei Opal-Typen.
Alle Typ1 Opale sind homogene (einheitlich aufgebaute) Edelsteine. Für diesen Typ ist vor allem der durchsichtige Feueropal ein gutes Beispiel.
Opale, die mit anderem Gestein verbunden sind, wie beispielsweise der australische Boulder-Opal gehören zum Typ2. Dieser Opal besticht durch Opal-Adern im Toneisenstein.
Opale aus Gesteinsadern und Hohlräumen oder „flitterartigen“ Einlagerungen (sogenannte Matrix-Opale) gehören schließlich zum Typ3.
Weitere Kriterien für Opale in der Schmuckindustrie
Auch hier spielt die Körperfarbe der verschiednen Opale eine Rolle. Die Schmuckindustrie unterscheidet ebenfalls „Helle“ und „Dunkle“ Opale mit unterschiedlichem Grad an Durchsichtigkeit (Transparenz).
Die industrielle Bearbeitung von natürlichen Opalen
Viele natürliche Opale werden für die bessere Nutzung und eine höhere, optische Qualität durch Hitze, Einfärben, Wachse, Öle, Kleber und Chemikalien künstlich manipuliert. Dadurch verändert sich ihr Aussehen in eine gewünschte Richtung, sodass sie für die Herstellung von Schmuck attraktiver werden.
Synthetische Opale haben dieselbe chemische Zusammensetzung wie ihre natürlichen Vorbilder. Aber wie bei unserem Beitrag über synthetische Steine erwähnt, handelt es sich auch hier um eine umweltschonende Alternative, die den hohen Bedarf für reine Schmuckzwecke kostengünstig deckt.
Somit wird Opal-Schmuck, der keine Heilstein-Kriterien erfüllen muss, auch für einen breiteren Kundenkreis erschwinglich.
Außerdem sind auch synthetische Opale aus Plastik, Glas und Gießharz auf dem Markt zu finden.
Siehe: „Sind künstliche Edelsteine als Heilsteine zu empfehlen?„
Mythologischer Glücks- oder Unglücksstein
Bereits im alten Rom galt der Opal aufgrund seiner einzigartigen Schönheit als Rarität. Sein Name geht auf das lateinische Wort „opalus“ und das griechische Wort „opallios“ zurück, das eventuell aus der Sanskrit-Bezeichnung „upala“ übernommen worden war.
Opale – schöner als Diamanten
In der Antike übertraf so mancher Opal in der Bewertung sogar Diamanten. Der griechische Philosoph Platon und der griechische Geschichtsschreiber Herodot schrieben beispielsweise beide fasziniert über die Farben des Opals. Seine Farbenpracht und sein Feuer wird von Zeitgenossen mit anderen Edelsteinen verglichen (z.B. Amethyst und Smaragd) und das reflektierte Licht als „unglaublich“ beurteilt.
„Freudentränen“ oder „zu Stein erstarrt“?
Nach der griechischen Mythologie sollen Opale aus den Freudentränen des Göttervaters Zeus entstanden sein, nachdem die Titanen besiegt waren. Diese positive Deutung zeigt auch den hohen Grad an Beliebtheit dieser Edelsteine in der gesamten antiken Welt.
In Indien hat der Opal jedoch eine negative, mythologische Entstehungsgeschichte. Hier ist er die zu Stein erstarrte Göttin des Regenbogens. Ihre Verwandlung erfolgte auf der Flucht vor aufdringlichen Göttern.
So verbindet die jeweilige Kultur und ihre Assoziationen mit diesem Edelstein eine glücksbringende Schwingung oder eine Trauer unterstützende Atmosphäre.
Australischer Black Opal – Stein des Herzens oder Schwarze Magie?
Für die australischen Ureinwohner hat besonders der Black Opal eine herausragende schützende und charakterveredelnde Wirkung. Dieser Edelstein wird mit dem Herzen des Menschen in Verbindung gebracht und soll Glück bringen.
Allerdings wird gerade der Black Opal auch mit schwarzer Magie in Verbindung gebracht, da er von Hexen und Zauberern einst dazu verwendet wurde, um ihre dunklen Mächte zu stärken und zu kanalisieren.
Der Opal als Glücksstein (oder auch nicht)
In vielen Kulturen wird der Edelstein außerdem aus astrologischen Gründen für nur ganz bestimmte Personen empfohlen. Nicht jedem soll dieser Stein somit seine positiven Dienste anbieten. Er kann Glück für die eine Person bereithalten und für die andere Pechsträhnen. Somit kann kein eindeutiges Urteil aus der Vergangenheit für die Gegenwart herangezogen werden.
Die Verwendung des Opals in der Steinheilkunde
Je nach der Intensität seiner Farbe entfaltet ein Opal seine mehr oder weniger starke Wirkung. Edelopale stehen im Allgemeinen für intensive Lebensfreude, Kreativität und Fantasie. Seine einzigartige Kraft den Lebenswillen zu stärken, wirkt sich auf den ganzen Organismus belebend aus.
Black opal
Besonders Schwarzopale schreibt man eine enorme stärkende Wirkung zu. Seine prächtige Erscheinungsform steht für Stolz und große Willenskraft. Der schwarze Edelstein zählt zu den wirksamsten Schutzsteinen in der Steinheilkunde. Er ist eine Kraftquelle für mehr Durchhaltevermögen und verleiht jedem neuen Projekt und Neuanfang eine optimistische Aufbruchsstimmung.
Light Opal
Die Hellen Opale dagegen wirken auch ihrer zarten Färbung entsprechend sanfter. Sie sind im Vergleich eher unscheinbar und gehört doch zu den bekanntesten Heilsteinen. Ihre milchige Farbe und ihre schimmernden Effekte auf der Oberfläche des Hellen Opals sollen vor allem eine stimmungsaufhellende Wirkung haben. Das bedeutet mehr Lebensfreude für eher pessimistische Gemüter!
Der passende Schliff für ein schillerndes Farbenspiel
Viele Menschen kennen den Edel- und Heilstein „Opal“ als eine in allen Farben schillernde Kostbarkeit. Die verschiedenen Muster und die Farbenvielfalt der einzelnen Varietäten sind immer wieder faszinierend. Deshalb tragen manche Opale auch gerne „blumige“ Namen.
Der bunte „Harlekin-Opal“, der „Pfau“ oder das „Pinfire“ (das Nadelfeuer) können durch einen dementsprechend Schliff ihre ganze Pracht entfalten. Natürlich sind diese besonders farbenprächtigen Exemplare auch sehr begehrt.
Sinnbildlich stehen diese bunten Exemplare für Sanftmut und Freundlichkeit. Sie sollen den Körper vor Krankheiten schützen, den Stoffwechsel harmonisieren und bei Blasen- sowie Nierenproblemen helfen.
Der passende Schliff für viele Opale
Bei Opalen wird üblicherweise der Cabochon-Schliff verwendet, da er die verschiedenen Farbenspiele oft am besten zur Geltung bringt. Dieser Schliff gehört zu den einfachsten und auch ältesten Schliffarten für Edelsteine. Seine einfachste Form ist unten flach und auf der „Schauseite“ gewölbt. Ein „Doppelter Cabochon“ hat die Form einer Linse, die auf beiden Seiten gewölbt geschliffen ist. Der Glattschliff ohne Facetten wird bei allen Edelsteinen mit besonderem Schimmer, irisierenden Effekten, Asterismus und auffallenden Farbmustern verwendet. Nicht allein Opale können so ihre verborgene Schönheit perfekt zur Geltung bringen. Beispielsweise Katzen- und Tigeraugen werden ebenso gerne in der Form eines Cabochons geschliffen. Die geometrische Grundform eines Cabochons ist meistens rund oder oval. Je nach Steinvorlage kann der Schliff aber auch an die natürliche Form des jeweiligen Edelsteins angepasst werden. So entstehen auch beispielsweise Tropfenformen.
Besonders klare Opale, wie beispielsweise der Feueropal, erhalten jedoch oft auch einen Facettenschliff, um ihr „Feuer“ noch zu verstärken. Dieser Schliff unterstützt auch den Eindruck der Edelstein-Qualität.
Matrix- und Boulder-Opale kann man auf dem Markt allerdings auch oft als unbearbeitete Rohsteine oder schlichte Trommelsteine erwerben.
Komposit-Opale
Dubletten, Tripletten und Intarsien
Immer öfter werden Schmuckstücke mit Opalen kostengünstig angeboten. Hier sollte dann geprüft werden, ob es sich um vollwertige, „ganze“ Opale handelt, oder um eine günstigere Hybrid-Version, die aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt wurde.
Dubletten
Beliebt sind sogenannte Opal-Dubletten, deren obere „Schauseite“ aus einem natürlichen Edelopal-„Laminat“ besteht. Diese Edelopal-Scheibe wird mit einem meist schwarzen Untergrund verbunden, geklebt oder verschweißt. Als Unterlagen dienen entweder gewöhnliche, minderwertige Opale, dunkler Chalcedon oder einfach nur Glaskörper.
Optisch gesehen, zeigen diese Dubletten ebenso wie ein echter „Voll-Edelstein“ ein beeindruckendes Farbenspiel. Als Heilsteine sind diese manipulierten, künstlich zusammengesetzten Schmucksteine jedoch wertlos. Sie erfreuen unseren Schönheitssinn und haben somit in der Schmuckherstellung durchaus ihre Existenzberechtigung, weil sie dazu beitragen, dass sich mehr Menschen diesen beliebten Edelstein leisten können. Auch wenn es nur ein Teil- oder Bruchstück ist.
Tripletten
Bei dieser Komposit-Version dient ein Gemeiner Opal als Grundlage, auf der als Zwischenschicht ein Edelopal verklebt oder verschweißt wird. Als schützende dritte Schicht erhält diese Opal-Triplette eine Lage aus Bergkristall, Hart- oder Bleiglas.
Da Opale sehr empfindlich auf Hitzeschwankungen reagieren und auch bei Zusammenstößen mit hartem Material (z.B. bei Fingerringen) leicht brechen können, ist eine dementsprechende Schutzschicht durchaus sinnvoll. So kann der Opal im Schmuckstück bei regelmäßigem Tragen nicht so leicht beschädigt werden. Eine Stein erhaltende Maßnahme, die eine gleichbleibende, optische Qualität sichert.
Intarsien
Hier werden kleine Edelopale in bestimmten Mustern, Motiven oder Symbolen auf einer passenden Unterlage aufgebracht. So können kleine „Einlegearbeiten“ mit besonders ausgefallener, bunter Optik entstehen. Fingerringe für Herren, Manschettenknöpfe oder Armreife zeigen beispielsweise gerne Intarsien-Ornamente. Neben Opal-Intarsien ist auch das kostengünstigere Perlmutt dafür sehr beliebt.
Dubletten, Tripletten und Intarsien können allesamt wegen ihrer künstlichen Bearbeitung nicht als Heilsteine wirksam sein. Aber sie eignen sich durchaus für ausgefallene, farbenfrohe Schmuck-Kreationen, denn sie erfreuen unser Bedürfnis nach Schönheit, Farbe und Glanz.
Außerirdische und irdische Opale
Im Jahre 2008 gab die NASA bekannt, dass auf dem Mars größere Flächen mit Opal-Einlagerungen entdeckt worden waren.
Diese Opale dürften wohl unbezahlbar sein, aber ein irdischer „Black Opal“ aus Australien kann je nach Größe und Farbenspiel mit über 20.000 € gehandelt werden. Da die schwarze Körperfarbe des Edelsteins die verschiedenen Farbkontraste besonders gut sichtbar macht, gehört er in der Sammlergemeinde zu den begehrtesten Exemplaren in der gesamten Opal-Welt.
Mythologischer Glücks- oder Unglücksstein
Bereits im alten Rom galt der Opal aufgrund seiner einzigartigen Schönheit als Rarität. Sein Name geht auf das lateinische Wort „opalus“ und das griechische Wort „opallios“ zurück, das eventuell aus der Sanskrit-Bezeichnung „upala“ übernommen worden war.
Opale – schöner als Diamanten
In der Antike übertraf so mancher Opal in der Bewertung sogar Diamanten. Der griechische Philosoph Platon und der griechische Geschichtsschreiber Herodot schrieben beispielsweise beide fasziniert über die Farben des Opals. Seine Farbenpracht und sein Feuer wird von Zeitgenossen mit anderen Edelsteinen verglichen (z.B. Amethyst und Smaragd) und das reflektierte Licht als „unglaublich“ beurteilt.
„Freudentränen“ oder „zu Stein erstarrt“?
Nach der griechischen Mythologie sollen Opale aus den Freudentränen des Göttervaters Zeus entstanden sein, nachdem die Titanen besiegt waren. Diese positive Deutung zeigt auch den hohen Grad an Beliebtheit dieser Edelsteine in der gesamten antiken Welt.
In Indien hat der Opal jedoch eine negative, mythologische Entstehungsgeschichte. Hier ist er die zu Stein erstarrte Göttin des Regenbogens. Ihre Verwandlung erfolgte auf der Flucht vor aufdringlichen Göttern.
So verbindet die jeweilige Kultur und ihre Assoziationen mit diesem Edelstein eine glücksbringende Schwingung oder eine Trauer unterstützende Atmosphäre.
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Australischer Black Opal – Stein des Herzens oder Schwarze Magie?
Für die australischen Ureinwohner hat besonders der Black Opal eine herausragende schützende und charakterveredelnde Wirkung. Dieser Edelstein wird mit dem Herzen des Menschen in Verbindung gebracht und soll Glück bringen.
Allerdings wird gerade der Black Opal auch mit schwarzer Magie in Verbindung gebracht, da er von Hexen und Zauberern einst dazu verwendet wurde, um ihre dunklen Mächte zu stärken und zu kanalisieren.
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Der Opal als Glücksstein (oder auch nicht)
In vielen Kulturen wird der Edelstein außerdem aus astrologischen Gründen für nur ganz bestimmte Personen empfohlen. Nicht jedem soll dieser Stein somit seine positiven Dienste anbieten. Er kann Glück für die eine Person bereithalten und für die andere Pechsträhnen. Somit kann kein eindeutiges Urteil aus der Vergangenheit für die Gegenwart herangezogen werden.
Die Verwendung des Opals in der Steinheilkunde
Je nach der Intensität seiner Farbe entfaltet ein Opal seine mehr oder weniger starke Wirkung. Edelopale stehen im Allgemeinen für intensive Lebensfreude, Kreativität und Fantasie. Seine einzigartige Kraft den Lebenswillen zu stärken, wirkt sich auf den ganzen Organismus belebend aus.
Black opal
Besonders Schwarzopale schreibt man eine enorme stärkende Wirkung zu. Seine prächtige Erscheinungsform steht für Stolz und große Willenskraft. Der schwarze Edelstein zählt zu den wirksamsten Schutzsteinen in der Steinheilkunde. Er ist eine Kraftquelle für mehr Durchhaltevermögen und verleiht jedem neuen Projekt und Neuanfang eine optimistische Aufbruchsstimmung.
Light Opal
Die Hellen Opale dagegen wirken auch ihrer zarten Färbung entsprechend sanfter. Sie sind im Vergleich eher unscheinbar und gehört doch zu den bekanntesten Heilsteinen. Ihre milchige Farbe und ihre schimmernden Effekte auf der Oberfläche des Hellen Opals sollen vor allem eine stimmungsaufhellende Wirkung haben. Das bedeutet mehr Lebensfreude für eher pessimistische Gemüter!
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Der passende Schliff für ein schillerndes Farbenspiel
Viele Menschen kennen den Edel- und Heilstein „Opal“ als eine in allen Farben schillernde Kostbarkeit. Die verschiedenen Muster und die Farbenvielfalt der einzelnen Varietäten sind immer wieder faszinierend. Deshalb tragen manche Opale auch gerne „blumige“ Namen.
Der bunte „Harlekin-Opal“, der „Pfau“ oder das „Pinfire“ (das Nadelfeuer) können durch einen dementsprechend Schliff ihre ganze Pracht entfalten. Natürlich sind diese besonders farbenprächtigen Exemplare auch sehr begehrt.
Sinnbildlich stehen diese bunten Exemplare für Sanftmut und Freundlichkeit. Sie sollen den Körper vor Krankheiten schützen, den Stoffwechsel harmonisieren und bei Blasen- sowie Nierenproblemen helfen.
Der passende Schliff für viele Opale
Bei Opalen wird üblicherweise der Cabochon-Schliff verwendet, da er die verschiedenen Farbenspiele oft am besten zur Geltung bringt. Dieser Schliff gehört zu den einfachsten und auch ältesten Schliffarten für Edelsteine. Seine einfachste Form ist unten flach und auf der „Schauseite“ gewölbt. Ein „Doppelter Cabochon“ hat die Form einer Linse, die auf beiden Seiten gewölbt geschliffen ist.
Der Glattschliff ohne Facetten wird bei allen Edelsteinen mit besonderem Schimmer, irisierenden Effekten, Asterismus und auffallenden Farbmustern verwendet. Nicht allein Opale können so ihre verborgene Schönheit perfekt zur Geltung bringen. Beispielsweise Katzen- und Tigeraugen werden ebenso gerne in der Form eines Cabochons geschliffen. Die geometrische Grundform eines Cabochons ist meistens rund oder oval. Je nach Steinvorlage kann der Schliff aber auch an die natürliche Form des jeweiligen Edelsteins angepasst werden. So entstehen auch beispielsweise Tropfenformen.
Besonders klare Opale, wie beispielsweise der Feueropal, erhalten jedoch oft auch einen Facettenschliff, um ihr „Feuer“ noch zu verstärken. Dieser Schliff unterstützt auch den Eindruck der Edelstein-Qualität.
Matrix- und Boulder-Opale kann man auf dem Markt allerdings auch oft als unbearbeitete Rohsteine oder schlichte Trommelsteine erwerben.
Komposit-Opale
Dubletten, Tripletten und Intarsien
Immer öfter werden Schmuckstücke mit Opalen kostengünstig angeboten. Hier sollte dann geprüft werden, ob es sich um vollwertige, „ganze“ Opale handelt, oder um eine günstigere Hybrid-Version, die aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt wurde.
Dubletten
Beliebt sind sogenannte Opal-Dubletten, deren obere „Schauseite“ aus einem natürlichen Edelopal-„Laminat“ besteht. Diese Edelopal-Scheibe wird mit einem meist schwarzen Untergrund verbunden, geklebt oder verschweißt. Als Unterlagen dienen entweder gewöhnliche, minderwertige Opale, dunkler Chalcedon oder einfach nur Glaskörper.
Optisch gesehen, zeigen diese Dubletten ebenso wie ein echter „Voll-Edelstein“ ein beeindruckendes Farbenspiel. Als Heilsteine sind diese manipulierten, künstlich zusammengesetzten Schmucksteine jedoch wertlos. Sie erfreuen unseren Schönheitssinn und haben somit in der Schmuckherstellung durchaus ihre Existenzberechtigung, weil sie dazu beitragen, dass sich mehr Menschen diesen beliebten Edelstein leisten können. Auch wenn es nur ein Teil- oder Bruchstück ist.
Tripletten
Bei dieser Komposit-Version dient ein Gemeiner Opal als Grundlage, auf der als Zwischenschicht ein Edelopal verklebt oder verschweißt wird. Als schützende dritte Schicht erhält diese Opal-Triplette eine Lage aus Bergkristall, Hart- oder Bleiglas.
Da Opale sehr empfindlich auf Hitzeschwankungen reagieren und auch bei Zusammenstößen mit hartem Material (z.B. bei Fingerringen) leicht brechen können, ist eine dementsprechende Schutzschicht durchaus sinnvoll. So kann der Opal im Schmuckstück bei regelmäßigem Tragen nicht so leicht beschädigt werden. Eine Stein erhaltende Maßnahme, die eine gleichbleibende, optische Qualität sichert.
Intarsien
Hier werden kleine Edelopale in bestimmten Mustern, Motiven oder Symbolen auf einer passenden Unterlage aufgebracht. So können kleine „Einlegearbeiten“ mit besonders ausgefallener, bunter Optik entstehen. Fingerringe für Herren, Manschettenknöpfe oder Armreife zeigen beispielsweise gerne Intarsien-Ornamente. Neben Opal-Intarsien ist auch das kostengünstigere Perlmutt dafür sehr beliebt.
Dubletten, Tripletten und Intarsien können allesamt wegen ihrer künstlichen Bearbeitung nicht als Heilsteine wirksam sein. Aber sie eignen sich durchaus für ausgefallene, farbenfrohe Schmuck-Kreationen, denn sie erfreuen unser Bedürfnis nach Schönheit, Farbe und Glanz.
Außerirdische und irdische Opale
Im Jahre 2008 gab die NASA bekannt, dass auf dem Mars größere Flächen mit Opal-Einlagerungen entdeckt worden waren.
Diese Opale dürften wohl unbezahlbar sein, aber ein irdischer „Black Opal“ aus Australien kann je nach Größe und Farbenspiel mit über 20.000 € gehandelt werden. Da die schwarze Körperfarbe des Edelsteins die verschiedenen Farbkontraste besonders gut sichtbar macht, gehört er in der Sammlergemeinde zu den begehrtesten Exemplaren in der gesamten Opal-Welt.
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