Der beste Wundheilstein - Rhodonit
Zu allen Zeiten waren Helfer aus der Natur bei körperlichen und seelischen Verletzungen heiß begehrt. Heilsteine hatten in diesem Bereich schon früh ihren Platz und erlebten im Mittelalter durch Hildegard von Bingen eine Blütezeit. Obwohl die moderne Steinheilkunde diesem roten Mangan-Ketten-Silikat enorme heilende Eigenschaften bescheinigt, gibt es jedoch keine Überlieferungen aus der Vergangenheit, die eine Heilstein-Anwendung des Rhodonits bestätigen könnten. Inzwischen zählt er allerdings zu den wichtigsten Heilsteinen der westlichen Steinheilkunde.
Eine kurze Geschichte
Erstmals beschrieben wurde das Ketten-Silikat im Jahre 1819 als Fund einer Mangan-Grube im Harz in Sachsen-Anhalt (Typlokalität) durch den Naturforscher "Christoph Friedrich Jasche". Er benannte das neue Mineral nach seiner roten Farbe (griech. "rhodos" für "Rose") und prägte die Bezeichnung "Rhodonit". Seither sind eine Vielzahl an Synonymen entstanden, die inzwischen allerdings teilweise veraltet sind.
Rhodonit-Synonyme
Einige Bezeichnungen beziehen sich auf seinen prägenden Inhaltsstoff "Mangan". So sind Synonyme wie Mangankiesel, Manganolith, Manganamphibol, Manganjaspis (in verunreinigter Form) oder Hornmangan entstanden. Andere Namen wie Rotstein, Rotbraunstein oder Rubinspat, präsentieren deutlich den entsprechenden farblichen Eindruck.
Weitere alternative Namen für Rhodonit sind beispielsweise Pajsbergit, Allagit, Heteroklin, Hermannit, Kapnikit sowie Photicit und Tomosit (beide verunreinigt). Ein Gemenge aus Rhodonit und Rhodochrosit erscheint unter der Bezeichnung "Torrensit" oder "Lacroisit".
Seelische Wunden
Wer Rhodonit eine Weile als Trommelstein-Anhänger, Donut oder Kugelkette mit Hautkontakt getragen hat, kann vielleicht einiges über seine Wirkung erzählen. Dieser Heilstein kann tatsächlich eine wertvolle Hilfe sein, um alte seelische Verletzungen zu verarbeiten und in eine verzeihende Erfahrung zu verwandeln. Deshalb ist Rhodonit auch ideal als "Therapiebegleiter" bei der Bewältigung eines schweren Traumas. Denn er kann nach einem Schock, der normalerweise Verwirrung und Panik verursacht, dazu beitragen, dass man geistig klar bleibt. So kann man die erschreckende Situation und Bedrohung bewusst betrachten und mit einer gewissen innerer Ruhe nach Lösungen für die Bewältigung suchen. Da Rhodonit das gegenseitige Verstehen fördert, kann er dabei helfen, dass auch sehr alte seelische Wunden endlich heilen können. Man versteht plötzlich die oft angstvolle Bedürftigkeit aller Beteiligten und kann sich vom verletzenden Angriff distanzieren. Gegebenenfalls gelingt sogar ein Verzeihen. Dieser Heilstein kann somit aufrichtige Freundschaften festigen und mit der Zeit zu einer gesunden Selbstliebe sowie auch geistigen Reife verhelfen. Diese kann jede ungute, provokative Begegnung als Herausforderung begreifen, damit man alles besonnen und durchdacht angehen kann.
Die Wirkung auf den Körper
Als wirkungsvollster Heilstein bei Verletzungen, Blutungen und Wunden, gilt Rhodonit als "Notfall-Stein" (Rescue-Stone), der als erste "Heilsteinmaßnahme" eingesetzt werden sollte. Da er eine bleibende Traumatisierung verhindern soll, gehört er auch in jede "Heilstein-Apotheke". Nach einem Unfall hilft es vor allem Kindern, wenn sie Rhodonit in der Hand halten, während vielleicht gerade eine andere Person beispielsweise ihre Schnittwunde versorgt.
Die Steinheilkunde setzt diesen schmerzlindernden und entgiftenden Heilstein bei Vereiterungen, Insektenstichen und schlecht verheilten Narben ein. Denn er soll die Durchblutung des Gewebes verbessern und den Kreislauf ankurbeln. Außerdem kann Rhodonit das Immunsystem bei Allergien stärken und gleichzeitig bei einer psychosomatischen Ursachenforschung behilflich sein. Manchmal steckt nämlich ein seelischer Erschöpfungszustand dahinter, der durch innere Konflikte oder Probleme ausgelöst wurde, die man immer wieder in Gedanken ergebnislos durchkaut.
Die Kombination "Rhodonit und Staurolith"
Ein guter Ergänzungsstein für Rhodonit ist das Eisen-Aluminium-Inselsilikat "Staurolith". Es kann ebenfalls dabei helfen festgefahrene, alte Muster aufzulösen und eine nötige Wandlung im eigenen Leben herbeizuführen. Das Erkennen und Unterscheiden der sinnvollen und sinnlosen Dinge im Leben, spart geistige, seelische und körperliche Ressourcen. Staurolith unterstützt vor allem die Identitätsfindung, wenn man in Krisenzeiten und unter falschen Freunden ganz vergessen hat, wer man eigentlich ist. Dann kommt der eigene, ganz persönliche Sinn des Lebens wieder zurück.
Rhodonit-Anwendung
Seelische Wunden heilen am besten über das Herz-Chakra. Deshalb sollte man über eine längere Zeit im Herz-Bereich einen Trommelstein oder eine entsprechend lange Kugelhalskette aus Rhodonit direkt auf der Haut tragen.
Ein Rhodonit-Steinkreis
Da dieser Heilstein häufig vorkommt, ist er finanziell erschwinglich. Wer Rhodonit zu seinen Favoriten zählt und besonders mag, hat deshalb schnell eine kleine Sammlung dieses Minerals zusammen. Ob mit größeren, naturbelassenen Rohsteinen oder optisch oft attraktiveren Trommelsteinen, es lohnt sich so oder so, eine tägliche Meditation einzuplanen, wenn man eine bessere geistige Klarheit und allgemein spirituelle Reife anstrebt.
Wie kann ein Steinkreis angeordnet sein?
Rhodonit eignet sich bestens für das Legen eines Steinkreises, in den man sich je nach Größe setzen oder legen kann. Wichtig beim Liegen ist, dass man die beiden größten Steine je am Kopf- und Fußende platziert. Danach legt man in Höhe der Hüfte (Wurzel- und Sakral-Chakra), der Taille (Nabel-Chakra) und des Brustkorbs (Herz-Chakra) auf jede Seite weitere Heilsteine aus. Kleinere Exemplare kann man jederzeit zur Verstärkung noch dazwischen legen. Allgemein reichen aber 6 bis 8 Heilsteine aus, wobei am Kopfende auch ersatzweise ein großer Bergkristall die Wirkung des Rhodonits noch verstärken kann.
Warm anziehen!
Damit man während der Meditation vor allem im Liegen nicht friert, sollte man an kühleren Tagen warme Kleidung und Socken tragen. Denn ein fröstelnder Körper lässt keine meditative Entspannung zu... außer man gehört schon zu den "Profis", die tatsächlich auch die Körpertemperatur über die Meditation regeln können.
Manchmal muss man sich ebenso seelisch "warm anziehen", da ein Rhodonit-Steinkreis verschüttete und unterdrückte Erinnerungen und Emotionen aktivieren kann, die oft keine Freudensprünge auslösen. Deshalb Taschentücher bereithalten und möglichst entspannt, was sich zeigt und für eine Verbesserung des persönlichen Lebensgefühls kommen muss, einfach fließen lassen. Tränen transportieren auch unheilvolle Emotionen aus unserem ganzheitlichen System, und wer sich erlaubt hat, lange genug zu weinen, darf körperliche und seelische Erleichterung begrüßen.
Bei körperlichen Verletzungen
Als "Erste Hilfe" bei kleinen Schnitt- oder Schürfwunden, kann man sofort nach der Verletzung einen angefeuchteten Rhodonit direkt auf die Wunde drücken und etwa 5 bis 10 Minuten dort festhalten. Eine Alternative ist auch ein sauberer Verband, der den Heilstein mit etwas Druck an Ort und Stelle hält.
Bei größeren Verletzungen rät die Steinheilkunde zur Verwendung von verdünnter Rhodonit-Essenz, die vorsichtig auf die Wunde aufgebracht wird. Doch im Alltag, wenn man unterwegs ist, ist diese Möglichkeit nicht unbedingt praktikabel. Ein Trommelstein ist jedoch schnell bereit, wenn man ihn als Anhänger oder Handschmeichler sowieso bei sich trägt.
Rhodonit-Pflege
Wenn Rhodonit als Erste-Hilfe-Stein zum Einsatz gekommen ist, sollte man ihn nach der Anwendung unter lauwarmem Wasser abspülen. Danach kann ein "Bad" in Hämatit-Steinen nicht schaden. Manche lagern den Heilstein über Nacht auch in einer Amethyst-Druse oder auf einer Bergkristall-Gruppe, bevor man ihn erneut verwendet.
Wer seine Halskette oder seinen Trommelstein-Anhänger regelmäßig unter der Kleidung direkt auf der Haut trägt, sollte einmal pro Woche die oben beschriebene Prozedur vornehmen. Wichtig dabei ist, dass der Heilstein vor dem erneuten Gebrauch mindestens 6 bis 8 Stunden (am besten über Nacht) ruhen konnte. Für die Lagerung in der "Heilstein-Apotheke" sollte jeder Heilstein außerdem immer völlig trocken sein und vor zu großen Temperaturschwankungen (Sonne, Heizung) geschützt sein.