Gold, Silber und Kupfer– Wie wirken Metalle auf den Menschen?
Beim Thema „Edel- und Schmucksteine“ kommt man automatisch auch mit dem Thema „Edelmetalle“ in Berührung. Schließlich sind besonders schöne und oft auch wertvolle, geschliffene Steine auch in repräsentative Metallfassungen eingearbeitet. Dass verschiedene Minerale auch therapeutisch genutzt werden, hat sich wahrscheinlich inzwischen herumgesprochen. Doch auch Metalle haben eine spezifische Ausstrahlung und Wirkung, die traditionell ebenfalls schon lange vom Menschen genutzt wird.
„Gediegenes Gold„ gehört zur Mineralklasse der natürlichen Elemente. Diese reine Form kommt in sogenannten Nuggets in der Natur vor. Dabei leitet sich die Elemente-Bezeichnung Au für Gold vom lateinischen Aurum ab.
Funde von „Gold-Nuggets“ haben immer wieder in der Menschheitsgeschichte große Goldrausch-Wellen ausgelöst. Berühmte Beispiele kennt man aus Amerika, wo sich mit der Zeit ganze Städte um die Gold-Fundorte entwickelten. Dass für den Besitz dieses Edelmetalls auch geraubt und gemordet wurde, ist auch kein Geheimnis.
So stellt sich doch die Frage, was an diesem Element so besonders ist, dass es bis heute eine begehrte Wertanlage geblieben ist. Inzwischen stützen sich Währungen nicht mehr auf einen Gegenwert an Gold in Form von reinen Goldbarren, die in Staatsbanken sicher verwahrt werden. Da die Wirtschaft in den Industrieländern in den letzten Jahrzehnten meistens nur gewachsen ist, kann das „endliche“ Gold nicht mehr mithalten. Heute weiß man, dass „Aurum“ ursprünglich kein Element der Erde ist, sondern aus dem All stammt. Somit ist auch klar, dass die Goldlagerstätten irgendwann ausgeschöpft sein werden. Jetzt schon ist es immer schwieriger geworden, lukrative Abbauorte zu finden, denn die Zeit der großen Gold-Nuggets scheint vorbei zu sein.
Die Steinheilkunde schreibt gediegenem Gold einige gute Eigenschaften zu, die bei Goldbesitzer:innen jedoch leider nicht immer widergespiegelt werden.
So mag es verwunderlich klingen, dass Gold gegen Unzufriedenheit und Minderwertigkeitsgefühle helfen soll. Menschen mit einer eher depressiven Grundstimmung können hier profitieren. Das erwärmende, vitalisierende Gold soll eine positive Wirkung auf Nerven, Kreislauf, Drüsen und Geschlechtsorgane zeigen.
Da dieses Metall jedoch auch den Wesenskern seines Trägers stärken kann, können leider ebenso die negativen Formen des Besitzwunsches, wie Habsucht, Gier und Missgunst gefördert werden. Somit wäre erklärt, was oben noch verwundert hat!
„Gediegenes Silber“ gehört ebenfalls zur Mineralklasse der natürlichen Elemente und sein Kürzel Ag leitet sich vom lateinischen Argentum ab. Silber bildet mit anderen Metallen oder Halbmetallen (z.B. Kupfer (Cu), Arsen (As), Blei (Pb)…) natürliche Verbindungen.
In der Heilkunde spielt jedoch nur die Legierung mit Gold (Au) eine Rolle.
Silber steht eng mit den Lichtzyklen (Tageszeiten, Mondphasen, Jahreszeiten) der Erde in Verbindung und wirkt sich harmonisieren auf Geist und Seele aus. Dementsprechend wird Empathie, Herzlichkeit und Fantasie gefördert.
Da Silber bewiesenermaßen antibakteriell, desinfizierend und kühlend wirkt, kann es gut bei Verbrennungen und Entzündungen für eine schnellere Wundheilung eingesetzt werden. Die Sinnesorgane (vor allem Augen), Nerven, Geschlechtsorgane und die Nährstoffaufnahme im Darm sollen unterstützt werden.
„Gediegenes Kupfer“ zählt zwar nicht zu den „Edlen“, hat jedoch für die Menschheit und ihre Entwicklung eine sehr große Bedeutung. Auch Kupfer taucht als natürliches Element in der Tabelle auf (Cu für lat. Cuprum). Kupfererz ist wegen seiner hohen Leitfähigkeit ein wichtiger Rohstoff für die Industrie. Es gehört zu den ältesten, vom Menschen genutzten Metallen. Schon in der Antike wurde es auf Zypern (aes cyprium oder aes cuprum) im größeren Stil abgebaut.
Kupfergefäße werden inzwischen auch wieder gerne in der Küche verwendet. Aber vorherrschend sind nach wie vor Edelstahl, Eisen und beschichtetes Aluminium.
Allerdings war Kupfer das erste Metall, das der Mensch bearbeiten konnte, da es verhältnismäßig weich und gut zu schmelzen ist.
Kupfersteinzeit – der Beginn der Metallurgie
Am Ende der Steinzeit taucht das Kupfer vielerorts auf. Deshalb wird die Phase zwischen der Jungsteinzeit und der darauffolgenden frühen Bronzezeit auch Kupfersteinzeit (Chalkolithikum) genannt, in der erstmals gezielt Kupfer abgebaut wurde. Hier entstehen neue Techniken, um das rötliche Metall zu nützlichen Gegenständen, Werkzeugen und natürlich auch Waffen zu verarbeiten. Die berühmte Leiche „Ötzi“ stammt aus dieser Zeit und hatte ein Beil mit einer Kupferklinge bei sich. Ohne das Kupfer wäre die darauffolgende Bronzezeit nicht möglich gewesen, denn das rote Metall ist die Grundlage einer jeden Bronzelegierung, die gediegenes Kupfer an Härte übertrifft. Hierfür reichen 10% Zinnanteil zur Beimischung aus.
Kupfergefäße mit Tradition
Gefäße aus Kupfer werden beispielsweise in Indien seit über 2000 Jahren verwendet. Das Trinken von Kupferwasser (Tamra Jal) hat in der ayurvedischen Heilkunst eine große Bedeutung, da es die drei Energien (Dosha) im menschlichen Körper ins Gleichgewicht bringen soll.
Die drei Doshas
Vata wird dem Element Luft, Kapha dem Element Erde und Pitta dem Element Feuer zugeordnet.
Alle Bemühungen dieser indischen Heilkunst sind auf die Erhaltung oder Wiederherstellung eines harmonischen Zusammenspiels dieser drei Kräfte ausgerichtet, die im menschlichen Organismus lebenslang zirkulieren.
Kupfergefäße
Wer sich für alltagstaugliche Kupfergefäße (Becher, Flaschen, Krüge) interessiert, kann hier sehr schöne Exemplare finden.
Kupferkrug mit Deckel 1,5 Liter (Schirner: Art. 200 4546)
Kupfer-Flasche 600 ml (Schirner: Art. 200 3668)
Kupfer-Becher 300 ml (Schirner: Art. 200 4461)
Kupferstäbe – „Copper Infuser“
Eine platzsparende Alternative, auch auf Reisen sind sogenannte „Copper Infuser“ oder einfach Kupferstäbe, die stilles Trinkwasser in jedem Glasgefäß in Tamra Jal verwandeln.
Kupfer-Wasserstab „Saat des Lebens“ (Pranahaus: Art. 3686 60015)
Copper Infuser Feder (Schirner: Art. 300 4759)
Copper Infuser Ginkgo (Schirner: Art. 300 4762)
Kupfer in der Steinheilkunde
In der Steinheilkunde wird Kupfer der Gehirn– und Lebertätigkeit zugeordnet, jenen Organen mit dem höchsten Kupferspeicher im Körper. Besonders der weibliche Organismus soll von einem Kupfer-Armreif oder Anhänger profitieren.
(Abb. von Kupferarmreif „Blume des Lebens“) (Schirner: Art. 300 4620)
Menstruationsbeschwerden können gelindert und die weiblichen Geschlechtsorgane und Hormonbildung für eine bessere Fruchtbarkeit gefördert werden. Deshalb soll Kupfer auch die Liebesfähigkeit, Sinnlichkeit und Sexualität steigern. In die Kupfersphäre gehören Schönheits- und Gerechtigkeitssinn, sowie die geistige Entwicklung, freundschaftliche Gefühle, Fantasie und Ausgeglichenheit.
Kupfer kann am Körper aufgelegt oder an einem Stoffband getragen werden. Allerdings bildet ein Schmuckstück ohne Schutzschicht mit der Zeit die bekannte Patina und verfärbt sich dunkler.
Bei Kupfer–Essenzen muss der Kupfergehalt jedoch unbedingt genau kontrolliert werden, denn Kupferverbindungen können, zu hoch dosiert, auch giftig sein. Deshalb werden Essenzen für Unkundige nicht empfohlen.
Wer sich für Metalle begeistern kann und sie auch gerne auf der Haut trägt, findet beispielsweise in der Welt der Massage-Hilfen einige Metall-Objekte, die jedoch vor allem aus Stahl gefertigt sind. Massage-Rollen und Metallringe sollen zur Belebung einzelner Finger und Bereiche in der Hand dienen. Allerdings hat Stahl in der Heilkunde keine traditionelle Verwendung vorzuweisen. Doch die hygienische, glatte Oberfläche lässt sich gut reinigen und notfalls auch desinfizieren.
Massage-Rollen mit vielen kleinen, kegelförmigen Metallspitzen auf ihrer Oberfläche stimulieren die Durchblutung der tieferen Hautschichten. Kalte Hände werden so z.B. wieder wärmer.
Flexible, speziell gewickelte Stahlringe ermöglichen eine Massage einzelner Finger und die größeren Ringe auch der ganzen Handfläche. Eine belebende Erholung nach oder während der Computerarbeit!