Entstehung und Vorkommen des Cavansits
Heiße, zirkulierende Flüssigkeiten lösen aus dem umgebenden Vulkangestein zuerst das farbgebende Vanadium heraus. Dieses reichert sich danach in kleinen Hohlräumen und Spalten an. Vanadium-Einlagerungen sind für die Entstehung von Cavansit maßgeblich, der sich so primär an den Spalten von Basalt-Tuffgesteinen als Ausscheidung hydrothermaler Lösungen bilden kann. Wesentlich ist dabei, dass dieser Basalttuff Zeolith enthält.
Kristalle und Aggregate
Cavansit gehört zum rhombischen Kristallsystem und bildet kleine prismatische oder auch nadelige Kristalle. Diese sind meistens zu größeren, fasrigen Aggregaten verwachsen, die ein radialstrahliges Erscheinungsbild zeigen. Die blauen und grünlich-blauen Kristalle besitzen dabei einen schönen Glasglanz, während Aggregate maximal einen Seidenglanz entwickeln.
Die Mohshärte dieses Heilsteins liegt bei 3 bis 4 und seine Dichte bei 2,31. Diese Merkmale sind entscheidend, um Cavansit vom optisch sehr ähnlichen Auricalcit zu unterscheiden. Dieser besitzt nämlich eine geringere Härte von 1 bis 2 und eine höhere Dichte von 3,64 bis 3,96.
Cavansit ist durchsichtig bis durchscheinend, lässt sich gut spalten und hat einen weißen bis grünlich-blauen Strich. Fälschungen, Imitationen und weitere Synonyme des Cavansits sind nicht bekannt.
Länder mit Cavansit-Vorkommen
Erstmals entdeckt und beschrieben wurde dieser Heilstein in Oregon (USA). Neben diesen amerikanischen Funden stammen weltweit inzwischen aber besonders schöne Exemplare aus Indien (Poona).