Feueropal - Erotik Pur

Wer sich mit der großen Familie der Opale beschäftigt, erkennt schnell, dass die Vielfalt dieser primär entstandenen Schönheiten erstaunlich ist. Neben den sogenannten "Gemeinen" oder auch "Gewöhnlichen Opalen" gibt es auch die sehr begehrten "Edelopale", die sich im Edelstein-Niveau bewegen. 

Die Kriterien eines Edelopals

Damit ein Opal den Status "Edel" erreicht muss er besonders schön und selten sein. Ein buntes Opalisieren und eine durchsichtige Transparenz sind ebenso gefordert. Jedoch die wichtigste Eigenschaft eines Edelopals ist definitiv sein buntes Farbenspiel, das in einzigartig macht. Je lebhafter dieses ausfällt, um so wertvoller ist das jeweilige Exemplar. 

Feueropal in seiner besten Qualität

Nicht jeder Feueropal erfüllt die hohen Ansprüche für einen Edelopal. Allerdings sobald ein Exemplar zu seiner feurig roten Farbe und durchsichtigen Transparenz auch noch ein selten vorkommendes Farbenspiel zeigt, liegt sein monetärer Wert schnell im Edelstein-Bereich. Diese seltenen Exemplare kommen oft aus Mexiko und erhalten, wie andere durchsichtige Edelsteine auch, einen wertsteigernden Facetten-Schliff.

Die Wirkung des Feueropals

In der Steinheilkunde handelt man diese Opal-Varietät als einen der "lustvollsten" Heilsteine überhaupt. Seine erotische Energie soll selbst die müdesten Männer munter machen. Da er die Hormondrüsen anregen soll, kann er sich auch auf die weibliche Fruchtbarkeit auswirken. 

Mehr körperliche Energie

Feueropal regt laut Steinheilkunde nicht nur die Produktion der verschiedenen Hormone in den Nebennieren und Geschlechtsorganen an, sondern kann auch das gesamte Energieniveau des Körpers steigern. Der Kreislauf, aber auch die Durchblutung und allgemeine Leistungsfähigkeit sollen dabei besonders gefördert werden.

Deshalb ist ein längeres Tragen für sensible und ohnehin temperamentvolle Personen nicht ratsam. Da Feueropale stark und schnell wirken, genügt ein täglicher Hautkontakt von einigen Minuten, damit keine ruhelose Überaktivität entsteht. So erschließt sich, dass diese Varietät des Edelopals eher ungeeignet für Kinder und Erwachsene ist, die an Reizüberflutung leiden und beruhigende Maßnahmen benötigen.  

Bei Kinderwunsch 

Wer sich ein Kind wünscht und lange genug experimentiert hat, ohne Erfolg zu haben, kann den nebenwirkungsfreien Feueropal mit ins erotische Liebesboot holen. Er soll sich nicht nur auf der körperlichen Ebene auswirken. Temperament und Begeisterung können viele Hemmungen beseitigen, die sich gerne besonders im sexuellen Bereich zeigen.

Hindernisse als Herausforderung erkennen

Nicht immer lassen wir uns von interessanten Ideen beflügeln. Meistens siegt ein oft als einengend empfundener Pragmatismus, der in schwierigen, verfahrenen Situationen keine neuen Inspirationen zulässt. Bewährtes wird bevorzugt, doch manchmal braucht man Mut für unkonventionelle Wege, um das Blatt zu wenden. Feueropal kann diesen "Feuereifer" entfachen, mit dem man Herausforderungen begeistert und zuversichtlich annehmen kann.

Wie ist Feueropal entstanden?

Wenn in vulkanischen Gesteinen magmatische, kieselsäurehaltige Lösungen zirkulieren und zusätzlich dabei Eisenoxid aufnehmen, kann in Blasen-Hohlräumen primär Feueropal entstehen. Zuerst bilden sich hydrothermal winzige Kieselsäure-Tropfen im Wasser (kolloidale Kieselsäure-Lösung), die sich mit der Zeit in ein amorphes Kieselgel verwandeln. Sobald sich die ehemaligen Tröpfchen zu Kügelchen aus Kieselsäure verfestigen, kann schließlich durch eine sogenannte "partielle Kristallisation" ein wertvoller Feueropal entstehen. Dabei bilden sich nur vereinzelte Kristalle, die von einer immer noch wasserhaltigen, amorphen Matrix umschlossen bleiben.

Das "amorphe" Kristallsystem

Die innere Struktur des Opals ist durch seine Kügelchen-Bildung aus Siliciumdioxid einzigartig. Meistens ist Anordnung dieser Kügelchen tetragonal, selten aber auch hexagonal, während sich in den verbleibenden Zwischenräumen das wasserhaltige, amorphe Kieselgel befindet. Dieses hält die Struktur aus Kügelchen so zusammen, dass sich keine äußeren Kristallformen bilden können. Aufgrund dieser Kombination von geordneter Kügelchen-Struktur und amorpher Matrix, hat sich für den Opal allgemein auch der Begriff "quasi-amorph" eingebürgert. Opale, und somit auch Feueropale, kann man immer nur als Füllungen von Hohlräumen verschiedener Vulkangesteine (z.B. Rhyolith, Andesit oder Trachyten) finden.

Die Merkmale eines Feueropals

Als Mitglied der Opal-Gruppe gehört Feueropal zur Mineralklasse der Oxide, denn er besteht aus Siliciumdioxid, Eisenoxid-Einlagerungen und teilweise bis zu 20% Wasser. Dabei entscheidet der Eisengehalt über die Intensität der Farbe. Die Strichfarbe eines Feueropals ist jedoch immer weiß, egal wie seine Körperfarbe auch sein mag. 

Weitere Bestimmungsmerkmale des Feueropals sind seine Mohshärte von 5,5 bis 6 und Dichte, die sich im Schnitt um 2,0 bewegt. Als amorphes Mineral lässt sich kein Opal spalten und zeigt immer einen Glasscherben ähnlichen, muscheligen Bruch.

Farbe und Glanz des Feueropals

Die Körperfarbe eines Feueropals bewegt sich, je nach Eisengehalt, im Farbspektrum Gelb, Hellorange, Orangerot bis Dunkelrot. Aber es gibt auch farblose Exemplare, die natürlich nicht dem typisch erwarteten Bild eines Feueropals entsprechen. Allgemein zeigen Opale Wachs- bis Glasglanz und eine milchige bis völlig durchsichtige Transparenz. Bei klaren Feueropalen kommt jedoch in ihrer besten Qualität ergänzend noch ein buntes Farbenspiel dazu (Opalo de fuego). Dieses entsteht durch die Lichtbrechung innerhalb der Struktur aus Kiesel-Kügelchen. Aber selbst, wenn ein Feueropal dieses Farbenspiel nicht zeigen sollte (Vidrio), gehört er mit seiner durchsichtigen Transparenz und feurigen Farbe als Seltenheit zu den Edelopalen.

Verwendung des Feueropals im Handel

Feueropal hat durch sein beeindruckendes Erscheinungsbild schon in der Antike (Griechenland und Rom), aber auch in Indien und Mexiko als Schmuckstein und Rohmaterial für religiöse Kultgegenstände eine lange Tradition. Heute ist er der einzige Opal, der für den Handel und die Schmuckindustrie einen facettierten Schliff erhält. Normalerweise sind alle anderen Opale auf Edel- und Schmuckstein-Niveau als Cabochons auf dem Markt. 

Feueropal als Heilstein

Durch die moderne Steinheilkunde sind in den letzten Jahren auch weniger "wertvolle" Roh- oder Trommelsteine in den Fokus gerückt und somit ebenso auf dem Markt erhältlich. Da Feueropal wie erwähnt sehr stark wirken kann und in reinster Qualität auch teuer ist, sind diese für die hochwertige Schmuckindustrie uninteressanten Exemplare eine kostengünstigere Alternative.

Handelsnamen des Feueropals

Die einst üblichen Synonyme, wie Simaostein, Lechosopal oder Zeasit sind heute veraltet. Weitere ehemalige Handelsnamen wie "Sonnenstein" oder "Girasol" sollten nicht mehr verwendet werden, da sie inzwischen irreführend sind. Der heutige "Sonnenstein" ist ein Aventurin-Feldspat und ein "Girasol" bezeichnet ein ganz speziell definiertes Opal-Quarz-Gemenge.

Namen der "Güte"

Heute gebräuchliche Synonyme für Feueropale unterscheiden verschiedene Qualitäten. So bezeichnet der Begriff "Irisopal" farblose bis bräunliche Feueropale, die ein einfarbiges Schillern zeigen. Türkischer Feueropal mit bräunlichen Aspekten heißt "Simar-Opal" und Exemplare ohne Farbenspiel tragen die Bezeichnung "Vidrio". Der begehrte, besonders wertvolle Feueropal mit seinem bunten Farbenspiel schließlich ist allgemein als "Opalo de fuego" bekannt.

Verwechslungen, Imitationen oder Fälschungen

Minderwertige Feueropale können oberflächlich betrachtet einer roten Chalcedon-Varietät (Karneol) ähnlich sehen. Unter dem Mikroskop sind die Unterschiede jedoch schnell erkennbar. Die täuschend ähnlichen Imitationen aus Glas benötigen allerdings oft eine mineralogisch-gemmologische Untersuchung.

Ein Tipp zum Schluss

Alle wasserhaltigen Opale benötigen eine schonende Behandlung. Damit das typische Opalisieren und bunte Farbenspiele nicht verblassen oder gar ganz verschwinden, sollte man besonders wertvolle Exemplare in feuchter Watte aufbewahren. Wärme (Heizung), Hitze (Sonneneinstrahlung) oder Laugen (Seife), Säuren und Chemikalien sind grundsätzlich schädlich für alle Opale. Dagegen ein regelmäßiges Bad in kalkfreiem Wasser erhält die Schönheit des schillernden Heilsteins. 

Da Opale auch bei Zusammenstößen mit härteren Materialien brechen können, sollten vor allem Fingerringe mit Opalen kein Alltagsschmuckstück sein.

Feueropal-Schmuck