Farbe: | Rosa bis Rot, Weiß, Blau bis Schwarz |
Familie: | Koralle (Carbonate) |
Aufladen: | mit Bergkristall |
Chakras: | Wurzel-, Herz- und Hals-Chakra |
Vorkommen: | Nord-Australien, Japan, Midway-Inseln, Rotes Meer, Indischer Ozean, Karibik, Kanarische Inseln, Malayisches Archipel... verdichteter Korallenkalk aus Ägypten und USA |
Synonyme: | Arachneolith, Astroit, Apfelkoralle, versteinert: Korallenstein, Petoskey-Stein |
Spirituell: | fördert den Selbstausdruck, aber auch den Gemeinschaftssinn |
Seelisch: | lindert seelische Spannungen und Ängste |
Mental: | bringt Teamgeist und macht kommunikationsfreudig |
Körperlich: | soll bei Husten und Atemnot helfen |
Anwendung: | um den Hals tragen, nahe am Hals-Chakra (Kehlkopf) |
Koralle und Fossilkoralle
Als Stützskelette kleiner, meist mariner Polypen ist die Wohngemeinschaft Koralle heute in unseren warmen Meeren vom Aussterben bedroht. Es gibt rote, rosafarbene, weiße, sowie blaue bis schwarze Korallen.
Die traditionelle Verwendung von Koralle und Fossilkoralle lag im Bereich von Orakel- und Schutzritualen. Um bedrohte Bestände vor der systematischen Korallenfischerei zu schützen, sollte man jedoch heute keine neuen Schmuckstücke mit Korallen mehr kaufen.
Fossilkoralle statt Koralle
Die Steinheilkunde gibt deshalb der „Versteinerten Koralle“ aus fossilem Korallenkalk den Vortritt. Denn die Wirkweise von Koralle und Fossilkoralle ist vergleichbar, wobei das Fossil der nichtfossilen Koralle in nichts nachsteht.
Alte Korallenketten und andere Erbstücke aus Korallen hingegen kann man natürlich auch weiterhin für eine therapeutische Anwendung nutzen.
Die Wirkung von Koralle und Fossilkoralle
Als gemeinschaftlich lebende, kleine Lebewesen bilden Korallen ein beeindruckendes Gefüge aus Kalkgerüsten, die aus ihren Stützskeletten entstehen. Solange die sogenannten "Polypen" leben, produzieren ihre winzigen Fußscheiben unaufhörlich Kalk, sodass sich stets ein schützendes Kalkkorsett um ihre fleischige Haut befindet. Wenn sie jedoch absterben, überwuchern noch lebende Polypen die leblosen Kalkgebilde und lassen Korallenstöcke entstehen. Aus ihnen bilden sich im Laufe der Zeit Bänke, Riffe und ganze Atolle.
Die Koralle und Fossilkoralle kommen in der Steinheilkunde gleichermaßen zum Einsatz - alte Korallen-Bestände und neue Fossilkorallen-Funde.
Synergie im Zusammenleben
Angelehnt an die Lebensweise der Polypen in noch lebenden Korallenkolonien, verbindet die moderne Steinheilkunde mit den Kalkgerüsten und ihren versteinerten Formen verschiedene Fähigkeiten einer sozialen Kompetenz .
Die Koralle soll ein Zusammenleben fördern, bei dem man sich gegenseitig ergänzt, anstatt den Konkurrenzgedanken eines dominanten Egos Raum zu geben. So kann eine Gemeinschaft entstehen, die individuelle Fähigkeiten und Wünsche des Einzelnen schätzt und für ein Allgemeinwohl berücksichtigt und nutzt. Diese gegenseitige Ergänzung, gepaart mit kommunikativem Teamgeist kommt auch bei der versteinerten Fossilkoralle zum Tragen.
Körperlich empfiehlt die Steinheilkunde Koralle und ihre versteinerten Verwandten bei Husten und Atemnot, sowie seelischen Spannungen und Ängsten.
Koralle und Fossilkoralle in der TCM
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) arbeitet unter anderem auch mit Heilsteinen. Dabei setzt man Koralle und Fossilkoralle hier im Bereich der verschiedenen Energiezentren (Chakras) und Energiebahnen (Meridiane) ein. Entscheidend für die Verwendung ist die jeweilige Farbe.
Rote und weiße Koralle
Rote Korallen sollen vor allem das Wurzel-Chakra vor Energieverlust bewahren und den Fluss der Lebensenergie "Qi" in den Meridianen harmonisieren. Außerdem beeinflussen sie aus TCM-Sicht die Schilddrüse und zusammen mit weißen Varietäten auch die gesundheitliche Entwicklung und das Wachstum der Knochen. Deshalb sind rote und weiße Korallen auch für Kinder geeignet.
Neben der schützenden und harmonisierenden Wirkung, die zu einem seelischen Gleichgewicht führt, spricht auch die TCM von einer verbesserten sozialen Kompetenz. Diese kann das Zusammengehörigkeitsgefühl in allen Bereichen fördern. So soll rote Koralle nicht nur den Teamgeist, sondern beispielsweise auch Liebesbeziehungen stärken, um eine erotische Ausstrahlung und die dazugehörige Libido zu bewahren.
Rosa und blaue Koralle
Rosafarbene Exemplare im oberen Bereich des Herz-Chakras getragen, können die Gefühlswelt ausbalancieren und zusätzlich die Thymus-Drüse anregen.
Die blaue Koralle wiederum soll besonders das Hals-Chakra im Bereich des Kehlkopfes unterstützen. Als Ventil unseres verbalen Ausdrucks entstehen hier die Worte, die unseren Gefühlen und Gedanken am nächsten stehen. Die Farbe "Blau" soll Spannungen abbauen und die Konzentrationsfähigkeit verbessern.
Koralle und Fossilkoralle in der Anwendung
Korallen-Ketten und Fossilkorallen-Anhänger oder Handschmeichler kann man regelmäßig am Körper tragen. Schmuckstücke oder Trommelstein-Anhänger sollte man bevorzugt im Bereich der Thymus- und Schilddrüse tragen. Möchte man Koralle und Fossilkoralle jedoch in eine therapeutische Behandlung miteinbeziehen, bietet sich an, gemäß der sogenannten "Organ-Uhr", mit dem Auflegen einer roten Koralle am Wurzel-Chakra zu beginnen.
Reinigung und Pflege
Zum Erhalt der Schönheit und energetischen Ausstrahlung von Koralle und Fossilkoralle empfiehlt sich ein wöchentliches Reinigen unter fließendem, kalkarmem Wasser oder mit einem feuchten Tuch. Darauf kann eine längere Lagerung auf einer Bergkristall-Gruppe oder Amethyst-Druse folgen. Eine anschließende Entladung in Hämatitsteinen und ein Aufladen im Mondlicht sind weitere Optionen.
Grundsätzlich sollte man jedoch eine direkte Sonneneinstrahlung meiden, da manche Korallen empfindlich auf Hitze reagieren. Kontakt mit kosmetischen Pflegeprodukten und Haarsprays sollte man aufgrund ihrer Inhaltsstoffe vermeiden, da sie die Koralle angreifen.
Wie entstehen Korallen?
Für die Steinheilkunde sind jedoch nur die Korallen von Bedeutung, die Kalkskelette für ihre Kolonien bilden. Steinkorallen überwuchern die toten Skelette immer wieder erneut mit lebendigem Gewebe. Dabei sondern sie auch ständig aus ihrer anhaftenden Basis (Fußscheibe) oder ihrem Ektoderm das Calcium-Carbonat "Aragonit" ab, das die Hauptsubstanz der Skelette bildet. (Anmerkung: Aragonit spielt auch bei der Bildung von Perlen und Perlmutt durch Muscheln und Schnecken eine wesentliche Rolle.)
Tier oder Pflanze?
Da an den Spitzen der einzelnen, äußeren Verzweigungen oft bunte Polypen leben, erscheinen diese Korallen wie Blüten unter Wasser. So hat sich aus diesem Eindruck die Bezeichnung „Blumentiere“ entwickelt. Korallen ernähren sich unter anderem von Mikroplankton, das sie aus dem Wasser herausfiltern. Allerdings besteht zusätzlich eine Symbiose mit einzelligen Algen, die mit ihrer Photosynthese auch mit dem Nährstoff-Haushalt der Koralle verknüpft sind. Durch diese eingelagerten Symbiose-Algen entstehen bei den Korallen weitere verschiedene Farbeindrücke. So kann man Korallen zu den Tieren rechnen, die pflanzliche Zellen beherbergen, auch wenn sie optisch mehr an die Wuchsformen von Pflanzen erinnern.
Blumentiere und "Wanderkorallen"
Am bekanntesten unter den etwa 25 Korallenfamilien ist die Steinkoralle mit über 1500 Arten. Diese artenreiche Gruppe ist zum Großteil für die Entstehung der vielfältigen Korallenriffe zuständig. Steinkorallen zählen zu den sogenannten „Blumentieren“ (Anthozoa), zu denen auch Oktokorallen und Schwarze Korallen gehören. Die beiden Gruppen „Filigrankoralle“ und „Feuerkoralle“ wiederum werden in die Klasse der Hydrozoen gerechnet, die oft phasenweise ein sesshaftes und wanderndes „Doppelleben“ führen.
Wachstumsformen der Koralle
Neben der oben erwähnten Steinkorallen, deren Polypen-Bewohner ein Kalkskelett als Gerüst für die Kolonie entwickeln, gibt es noch eine weitere Wuchsform. Die sogenannte "Weichkorallen" leben zwar als Einzelpolypen ebenfalls in Kolonien zusammen, jedoch eher als lose Gruppe. Denn nach neueren Forschungen soll deren synergetische „Vernetzung“ untereinander nicht mit der von Steinkorallen-Kolonien vergleichbar sein.
Die Lebensräume aller Korallen
Korallen können nur im Wasser existieren und wachsen. Bevorzugt treten die meisten Arten in warmen, tropischen Salzgewässern auf, wesentlich weniger von ihnen leben im Süßwasser. Warm- und Kaltwasser-Korallen bilden große Kolonien von hunderten bis tausenden genetisch identischen Einzelpolypen, die alle miteinander verbunden sind. Es handelt sich hier um festsitzende Tiere, die nicht den Standort wechseln.
Kaltes Wasser
Dabei leben Kaltwasser-Korallen vor allem in 100 bis 300 Metern Tiefe, unterhalb des bei Stürmen gefährlichen Wellengangs. Sie bieten nachgewiesenermaßen etwa 4000 Tierarten einen Lebensraum. Allerdings hat man sie auch in einer Tiefe von über 3300 Metern im Nordatlantik entdeckt. Diese Korallen ernähren sich ausschließlich von Plankton.
Warmes Wasser
Warmwasser-Korallen leben im Bereich des Wellengangs des Meeres verhältnismäßig nah an der Wasseroberfläche. Daher können sie eine Symbiose mit Algen eingehen, die Photosynthese praktizieren. Einen großen Teil des Ernährungshaushaltes von Warmwasser-Korallen bestreiten "Algen-Produkte". Verändern sich die Lebensbedingungen im Wasser, können die Algen nicht mehr syneretisch mit den Korallen zusammenarbeiten.
Warmwasser-Korallenriffe
Lebende Korallenriffe in der Nähe der Wasseroberfläche gibt es beispielsweise noch vor den "Kanarischen Inseln", im "Roten Meer" und "Indischen Ozean", in der Karibik, vor Japan, bei den "Midway-Inseln" und im Nordosten Australiens. Im weltberühmten „Great Barrier Reef“ in Australien sollen die ältesten Korallen von über 400 Jahren leben.
Koralle-Schmuck
Hohltiere, Nesseltiere und ihre Körperformen
Süßwasserpolypen, Korallen und Qualen besitzen eine äußere, gallertartige Stützschicht und eine Innenschicht aus verschiedenen Zellen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. Diese Nesseltiere gehören zu den Hohltieren, an deren einziger Körperöffnung (Mund) sich Fangarme befinden. In dem inneren, röhrenförmigen Hohlraum des Tieres findet die Verdauung statt.
Nesseltiere bestehen zu 99% aus Wasser und sind eigentlich noch lebende Fossilien, da sie zu den ältesten heute noch lebenden Tieren gehören. Nahe am Übergang vom Einzeller zu mehrzelligen Lebensformen, besitzt das Hohltiere mit „Nesselkapseln“ keine typischen Organe.
Unterschiede von Korallen und Quallen
Polypen mit einer Öffnung nach oben sind an einem Untergrund angeheftet (sessil) und scheiden an ihrem Basis-„Fuß“ Kalk aus. So wächst das Gerüst, auf dem sie leben, ständig weiter. Sie bilden meistens größere Kolonien und sind untereinender „vernetzt“.
Medusen hingegen besitzen eine Öffnung nach unten und bewegen sich frei schwebend als Einzeltiere im Wasser.
Nesseltiere in einer Übergangsform
Hydrozoen sind Nesseltiere, die phasenweise als asexuelle Polypen in Kolonien leben, aber auch als freischwimmende sexuelle Medusen unterwegs sind. Sie kommen hauptsächlich im Salzwasser vor.
Umweltfaktoren und Korallenbleiche
Warmwasser- und Kaltwasser-Korallen sind aus unterschiedlichen Gründen inzwischen gleichermaßen stark bedroht. Während bislang vor allem die Stöcke, Bänke und Riffe der Warmwasser-Korallen an der Oberfläche der Meere ganz besonders durch natürliche Sturmwellen geschädigt wurden, sind die Umweltbedingungen für alle Korallen heute sehr bedenklich geworden. Da Korallenbänke schützende Brutstätten und nährende Lebensräume für viele Meeresbewohner bieten, lebt etwa ein Viertel aller bekannter Meeresfische bevorzugt in ihrem Schutz. Deshalb wirkt sich ein Korallensterben mit der Zeit auch verheerend auf alles Leben im Meer aus.
Warmwasser-Korallen
Wenn die Temperatur der Meere immer weiter ansteigt, kommt für Warmwasser-Korallen noch ein innerer Feind hinzu, der nicht nur Teile der Korallenbestände absterben lässt. Denn bei übernatürlich erwärmtem Wasser beginnen die eingelagerten Symbiose-Algen nämlich mit der Produktion von Giftstoffen, sodass die Koralle die ehemaligen Helfer abstossen muss, um nicht an deren Absonderungen zu sterben. Zurück bleibt ein erschreckend weißes Kalkgerüst, das unter "Korallenbleiche" inzwischen wohlbekannt ist.
Allerdings nützt diese Abwehrreaktion der Polypen auf Dauer natürlich nicht viel, denn ein erheblicher Teil der ernährenden Energie stammt aus der Photosynthese dieser Algen. Bleibt die Erwärmung konstant oder nimmt sogar noch zu, kommt es schließlich zum Absterben ganzer Korallenkolonien.
Kaltwasser-Korallen
Durch das Einleiten von Fäkalien und Giftstoffen, Plastikmüll (Mikroplastik), Unterwasserkabel, Bohrplattformen, Tiefseefischerei, sowie eine zunehmende „Versauerung“ der Meere, sind inzwischen auch immer mehr Kaltwasser-Korallen in den tieferen Wasserregionen vom Aussterben bedroht. Hier besteht für den Menschen dringend Handlungsbedarf, denn alles Leben kommt ursprünglich aus dem Meer. Wird dieses Ökosystem nachhaltig gestört oder zerstört, wirkt sich dies auf die restlichen Lebensformen dieses Planeten irgendwann ebenso aus. Unsere menschliche Fähigkeit der Voraussicht sollte uns vor dem Schaden, der bekanntlich klug machen soll, möglichst bewahren. Denn mancher Schaden kann nicht mehr repariert werden. Dabei sind die Bemühungen künstliche Korallenriffe zu erschaffen nur ein Tropfen im großen Ozean, wenn nicht zusätzlich weltumfassende, umweltschützende Maßnahmen erfolgen.
Wie erkennt man echte Korallen?
Alle Korallen bestehen aus mikrokristallinen Calcium-Carbonat-Fasern, vor allem aus dem orthorhombisch kristallisierten Aragonit. Ihre Transparenz ist immer undurchsichtig und in unbearbeiteter Form sind sie matt. Nach dem Polieren zeigen sie jedoch Glasglanz. Korallen lassen sich nicht spalten, sodass ihre Bruchstellen uneben und splittrig sind.
Rote und weiße Koralle
Diese Korallen haben eine Mohshärte von 3 bis 4 und eine Dichte von 2,6 bis 2,7, was sie von blauen und schwarzen Korallen unterscheidet. Ihre Strichfarbe ist außerdem weiß. Sie bilden verästelte Korallenstöcke, die an Bäume oder Sträucher erinnern. Dabei erreichen die Stöcke eine Höhe von bis zu 40 Zentimetern, wobei die Astdicke bis zu 6 Zentimeter betragen kann. Das Rot der Koralle verblasst oft mit der Zeit, sodass verschiedene Rot- und Rosa-Töne entstehen.
Blaue und schwarze Koralle
Durch amorphe, organische Substanzen verfärben sich diese Korallen dunkel und zeigen blaue bis schwarze Töne. Sie besitzen eine klare Mohshärte von 4, aber eine geringere Dichte von 1,34 bis 1,46. Ihre Strichfarbe erscheint aufgrund der Einlagerungen grau. Schwarze Korallenstöcke können eine stattliche Höhe von 3 Metern erreichen.
Traditionelle Verwendung von Koralle und Fossilkoralle
Vor allem die begehrte rote Koralle hat beim Menschen schon sehr früh Aufmerksamkeit erregt. Funde aus der Steinzeit lassen vermuten, dass Korallen wahrscheinlich damals schon als Schutzsymbole oder Schmuck dienten. Seit der Antike sind Korallen-Amulette bekannt, die einen magischen Schutz vor Krankheiten und Blitzschlag bieten sollten. Tatsächlich zeigt eine rote Edelkoralle in ihrer Wachstumsform eine entfernte Ähnlichkeit mit dieser Lichterscheinung am Himmel.
Mystische und religiöse Bedeutung der Koralle
Korallen sind traditionell immer Göttinnen geweiht, wie beispielsweise der ägyptischen Göttin der Heilung und Magie, der „Großen Mutter“ Aset. Bei uns ist Aset unter ihrem griechischen Namen „Isis“ bekannt. Im alten Rom gehörte die Koralle dementsprechend zur Liebesgöttin Venus.
Woher stammt der Begriff "Koralle"?
Wie die Bezeichnung "Koralle" entstanden ist, scheint bis heute ebenso unklar zu sein, wie ihre namentliche Bedeutung. Griechische Wörter stehen wie so oft am Anfang. Doch die Begriffe "kuralion" oder "korallion" lassen nur Spekulationen zu. Das griechische "kura halos" für "Meermädchen" könnte sich auf die optische verästelte Gestalt beziehen. Aber auch das hebräische "goral" für "Los-Steinchen" scheint denkbar, da man Korallen-Stücke tatsächlich in Kleinasien und im Mittelmeerraum einst für Orakel-Weissagungen nutzte.
Koralle im Volksglauben
Rosenkränze aus Korallen werden erst nach dem Mittelalter modern, wobei belegt ist, dass schon im Mittelalter Korallenpulver in Getränken als medizinische Maßnahme Verwendung fand.
Im Volksglauben Italiens sollen Korallen bis heute hauptsächlich Kinder vor jeglichem Unheil beschützen. Deshalb ist in christlichen Darstellungen oft eine Korallenkette oder ein Anhänger als Korallen-Ästchen am Hals des Jesuskindes zu sehen. Somit ist die Koralle traditionell schließlich zu einem Symbol für die Kindheit und Reinheit geworden.
Koralle und Fossilkoralle in der Schmuckherstellung
In der Herstellung von verschiedenen Schmuckstücken erscheint bevorzugt die rote Edelkoralle. Rottöne sind besonders beliebt für Halsketten und Armbänder sowie eingefasste Anhänger und Fingerringe. Daher sind die begehrten rote Korallen auch teuer.
Koralle - Verwechslungen und Imitationen
Im geschliffenen Zustand kann man rosafarbene Korallen mit einer seltenen "Conch"- bzw. "Pinkperle" verwechseln, die ein Erzeugnis der großen Flügelschnecke "Strombus Gigas" ist. Nur die höhere Dichte der Perle von 2,84 und weitere gemmologische Untersuchungen können hier den Unterschied genau feststellen.
Um den Bedarf nach roten Korallen zu decken, färbt man oft weiße Exemplare mit dem gewünschten Rotton ein. Aber auch synthetische Korallen aus Kalkzüchtungen sowie Imitate aus Horn, Knochen, Porzellan, Glas, Kunststoff und Kautschuk sind auf dem Markt zu finden. Auch hier hilft nur eine mineralogisch-gemmologische Untersuchung weiter, um alle Zweifel auszuräumen.
Fossilkoralle als Korallen-Alternative
In diesem kompakten Gestein sind die ehemaligen Strukturen des Korallenstocks oft noch gut zu erkennen. Dabei zeigen sich die sechseckigen „Zellstrukturen“ mit ihren mehreren Kammern ziemlich detailgetreu. Findet man Versteinerungen mit eng zusammen gepressten, röhrenartigen "Zeichnungen“ so handelt es sich meistens um versteinerte Korallen, die oft bis zu 3,5 Millionen Jahre alt sein können. Da diese Versteinerungen aus einst lebenden Korallen entstanden sind, hält man hier ein echtes Fossil in den Händen.
Von der Koralle zur Fossilkoralle
Der Prozess der Versteinerung von Korallen kann bei den passenden Bedingungen etwa 20 Millionen Jahre in Anspruch nehmen. Deshalb kann man hauptsächlich in Indonesien und in den USA versteinerte Korallen finden, da dort einst die geologischen Voraussetzungen gegeben waren. Dabei ist der sogenannte "Petoskey-Stein" aus Michigan (USA) oder Ägypten durch die Überlagerung der wachsenden Calcium-Carbonat-Schichten, sowie durch die Verdichtung zu festem Korallenkalk entstanden. Dieser fossile Korallenkalk erscheint als "Versteinerte Koralle" auf dem Markt.
Fossilkoralle als Schmuckstein
Die indonesischen fossilen Exemplare sind besonders schön und begehrt. Der oben genannte „Petoskey-Stein“ genießt als "Versteinerte Koralle" schon lange in der Schmuckherstellung eine hohe Wertschätzung. Er hat sich aus der ehemaligen "Rugose-Koralle" gebildet, die vor etwa 350 Millionen Jahren als Kolonien in den warmen, flachen Meergewässern lebte, die damals ganz Michigan (USA) bedeckten.
Die Schönheit der matten "Korallen-Kiesel" entfaltet sich am besten im nassen Zustand, dann wird die „Sonnenstrahlen“-Zeichnung deutlich sichtbar. Korallen-Kiesel lassen sich sehr gut polieren, sodass ihr optischer Eindruck deutlich zunimmt. Besonders begehrt sind sogenannten „Pink Pets“, die ihre namengebende Farbe durch zusätzliche Eiseneinlagerungen erhalten.
Die achatisierte Fossilkoralle
Wenn Kieselsäure im Meerwasser erstarrt und dabei die Kalkstruktur der Koralle ersetzt, entsteht ein Austausch der Substanz, bei dem die vorgegeben Struktur jedoch erhalten bleibt. Hier übernimmt Quarz diese Korallenskelett-Vorgabe und bildet ein sogenanntes „Pseudomorph“, da das entstandene Mineral noch immer die fremde, vorgegebene Erscheinungsform zeigt. Bis zu 30 Millionen Jahre kann dieser Prozess der Pseudomorphose dauern, bei dem fossile Korallen durch Quarz ersetzt werden. Diese optischen Schönheiten findet man vor allem in Florida. Im Jahre 1979 wurde die "Agatized Coral" offiziell zum „Staatsgestein“ ihres Entstehungs- und Fundortes Florida gewählt. In der Sammelgemeinde sind diese Fossilien ganz besonders begehrt.
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