Bojis oder Pop-Rocks in der Steinheilkunde
Durch die unterschiedlichen Reaktionsfähigkeiten der Bojis mit der Haut und dem Schweiß entsteht eine leichte Spannung zwischen einem feinkristallinen Pop-Rock mit größerer Oberfläche und einem grobkristallinen Exemplar. So wird der Energiefluss im Körper angeregt, der leichte Blockaden ohne Beschwerden auflösen kann. Problematischere Energieblockaden können sich im Bewusstsein zeigen und gezielt therapiert werden. Bojis eignen sich für eine energetische “Gesundheitsvorsorge“, wenn man sie regelmäßig anwendet.
Neutralität
Wer Bojis als Heilsteine nutzt, kann mit der Zeit die ganze Bandbreite der eigenen Gefühlswelt erleben. Völlig ohne Wertung kann man diese Emotionen, samt ihrer Schattenseiten erkennen und auch geistig in der Gegenwart neutral verarbeiten. So verlieren Gedankenmuster, Prägungen und Verhaltensweisen der Vergangenheit, die zu Krankheiten führten, Schritt für Schritt ihren krankmachenden Einfluss.
Erkennungsmerkmale der Pop-Rocks
Der Kern aller Bojis besteht aus kubischem Pyrit, während der äußere Mantel aus nachträglich umgewandeltem Limonit zum rhombischen Kristallsystem gehört. So zählt der Pyritkern zu den Sulfiden und der Mantel zu den Oxiden. Die matten, dunkelgrauen, braunen bis rostbrauen Pop-Rocks nehmen mit den Jahren Wasser auf und zeigen durch Oxidationsprozesse nach Jahrzehnten “Ausblühungen” von Sulfat.
Die Strichfarbe folgt der Körperfarbe und hat eine braune bis schwarze Färbung. Bojis kann man nicht spalten und zeigen einen unebenen Bruch. Sie sind völlig undurchsichtig (opak). Ihre Mohshärte liegt zwischen 5 und 6, ihre Dichte bei 5,0 bis 5,2.
Verwechslungen und Manipulationen
Echte Pop-Rocks können mit Markasit, Limonit (Moqui Marbles) oder anderen farblich ähnlichen Erzen verwechselt werden. Absolute Klarheit verschafft eine mineralogische Überprüfung.
Sogenannte “Regenbogen-Bojis” kann man in der Natur nicht finden. Durch künstliches Erhitzen oder Behandlungen mit speziellen Oxidationsmitteln entstehen diese optischen Effekte.
Verwendung der Pop-Rocks und Bojis
Außer in der Steinheilkunde und traditionell in der amerikanischen Esoterik-Szene, haben Bojis keine Bedeutung. Um sie besser verkaufen zu können, hat man sie lange als “lebende Steine” angepriesen und vermarktet. Angeblich sollten sie weder mit dem üblichen Pyrit noch mit den Pop-Rocks vergleichbar sein. Doch diese Marketing-Strategie verebbte, als im Jahre 1997 mineralogisch nachgewiesen wurde, dass Bojis wie Pop-Rocks aufgebaut sind und einen Pyritkern mit Limonitmantel besitzen. Somit sind die beiden Begriffe inzwischen als Synonyme gebräuchlich.