FARBE | TRANSPARENT, FARBLOS, GELB BIS BRAUN, GRAU BIS SCHWARZ, ROSA, GRÜN, BLAU |
Familie: | Natürliche Elemente (reiner Kohlenstoff) |
Reinigung: | wöchentlich unter lauwarmem Wasser |
Chakras: | alle Chakras, besonders Kronen- und Stirn-Chakra |
Länder: | Südafrika, Brasilien, Russland, Kanada und Australien |
Sternzeichen: | Löwe, Widder und Steinbock |
Spirituell: | bringt Einsicht und standfesten Mut für selbstständiges Denken |
Seelisch: | wirkt stimmungsaufhellend bei seelischen Krisen, kann bei Ängsten und Mutlosigkeit helfen und eine größere innere Ruhe und Stabilität fördern |
Mental: | fördert die geistige Entwicklung, klare Gedankengänge und Lernprozesse |
Körperlich: | soll schmerzstillend, entgiftend und allgemein reinigend wirken, soll u.a. das Nervensystem, Gehirn, die Sinnesorgane und Blutgefäße heilend unterstützen |
Anwendung: | am Körper tragen oder Diamant- Heilsteinwasser trinken |
Diamant
Ein Diamant ist idealerweise transparent, farblos und frei von Einschlüssen. Aber auch gelbe bis braune, graue bis schwarze, grüne, rote oder blaue Farben kommen vor. Er soll Willenskraft, Charakterstärke und Verantwortungsbewusstsein verleihen.
Der Diamant – König der Edelsteine
Beste Freunde
„Diamonds Are a Girl´s Best Friend“ singt Marilyn Monroe 1949 in dem Broadway-Musical „Blondinen bevorzugt“ („Gentlemen Prefer Blondes“). Während die Schönheit und der Charme eines Menschen am Ende für immer vergeht, der Glanz eines Diamanten hingegen für alle Zeit besteht. So in etwa lautete die Einsicht der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. Für viele Menschen sind Diamanten auch heute immer noch funkelnde und sehr wertvolle Edelsteine, die in Schmuckstücke integriert, nicht für jeden Geldbeutel erschwinglich sind.
Für immer
„Diamonds are forever“ lautete der Titelsong für den James Bond Film „Diamantenfieber“ aus dem Jahre 1971. Die Sängerin Shirley Bassey behält recht, denn Diamanten sind tatsächlich aus dem härtesten, natürlich vorkommenden Material gemacht, das auf unserer Erde zu finden ist. Als traditionelles Symbol für lautere Unbezwingbarkeit reicht dieser Edelstein in vielen Kulturen bis in die Ewigkeit.
Der Diamant gilt als der König unter den Edelsteinen, ist aber auch der bevorzugte Edelstein der Könige.
Unbezwingbar – für die Ewigkeit gemacht
Schon in der Antike heiß begehrt
Bereits im antiken Griechenland und bei den alten Ägyptern war der Diamant als der Schönste und Wertvollste aller Edelsteine bekannt. Sein Name leitet sich vom griechischen Wort „adamas“ ab, was „unbezwingbar“ bedeutet. Tatsächlich ist der Diamant der härteste Edelstein der Welt und ist bis heute die Richtlinie, an der alle anderen Mineralien gemessen werden. „Der Unbezwingbare“ scheint für die Ewigkeit geschaffen zu sein.
Für Plinius den Älteren waren Diamanten der wertvollste Besitz unter den irdischen Gütern, der sogar höher einzuschätzen war, als selbst Könige und ihre Herrschaftsgebiete. Deshalb waren die härtesten Mineralien der Erde auch Gott gleich, der Liebesgöttin Venus zugeordnet.
Diamant-Schmuck
Stein der Erleuchtung
Im Mittelalter glaubte man, dass Diamanten ihren Trägern schon auf Erden einen göttlichen Glanz verleihen konnten, der die höchste Reinheit und Erleuchtung mit sich brachte. Die Entwicklung eines edlen Charakters blieb allerdings nur Königen und Kirchenfürsten vorbehalten, denn nicht einmal der Teufel sollte diesen diamantenen Kräften widerstehen.
Diamanten durften in dieser Zeit nicht bearbeitet werden, da die Menschen Angst hatten, der besondere Edelstein könnte dadurch seine magischen Kräfte verlieren.
Erst im 13. Jahrhundert avancierten Diamanten auch zu Schmucksteinen, da man endlich eine Möglichkeit für ihre Bearbeitung gefunden hatte. Jetzt konnten und durften diese kostbaren Edelsteine auch in profane Schmuckstücke eingearbeitet werden. Zuvor hatte der Diamant allerdings eine ausschließlich mythologische Bedeutung.
Der Diamant – Talisman mit Tradition
Die ältesten Diamantenfunde stammen wohl aus Indien. Dort wurden die Edelsteine vor ca. 6000 Jahren wahrscheinlich als Talisman mit magischer Wirkung als Rohsteine aufbewahrt oder bei sich getragen. In der traditionellen Mythologie steht der Diamant für Schutz und Unbesiegbarkeit. Er war ein Symbol für Mut, Stärke und charakterliche Tugend.
In vielen Kulturen war der Diamant ein mächtiger Schutzstein, der vor Gefahren warnen und von Dämonen befreien sollte. Im Mittelalter verliehen diese kostbaren Edelsteine angeblich göttliche Eigenschaften und schenkten Einblicke in den eigenen, hoffentlich edlen Charakter.
Ein gestohlener oder unrechtmäßig erworbener Diamant sollte sich jedoch in einen „Unglücksstein“ verwandeln, der alle unrechtmäßigen Besitzer durch Not und Elend bestrafte.
Die Anfänge des Diamanten als Heilstein
Die Karriere als typischer Heilstein begann für den Diamanten aber wahrscheinlich erst später. Lange war er hauptsächlich der Stein der Macht und Mächtigen mit göttlichem Anspruch.
Hildegard von Bingen glaubte beispielsweise, dass Diamanten in Wasser oder Wein gelegt ein Heilgetränk gegen Gelbsucht ergaben. Von ihr stammen die ersten dokumentierten therapeutischen Anwendungen.
Auch sollten Diamanten, nach den Erfahrungen der heilkundigen Äbtissin, Boshaftigkeit und Jähzorn vertreiben und vor Schlaganfällen und Gicht schützen. In der Fastenzeit empfahl die findige Hildegard allen, denen der Verzicht auf Nahrung schwer fiel, einen Diamanten im Mund zu tragen, um das Hungergefühl zu reduzieren.
Der Diamant in der modernen Steinheilkunde
Bis in die Gegenwart wird mit dem härtesten, natürlichen Mineral auf der Erde eine große gesundheitliche Wirkung verbunden. So hat sich der Glaube erhalten, dass Diamanten Nervenleiden und Geisteskrankheiten heilen können.
Für Körper, Geist und Seele
Nach neueren Erfahrungen der Steinheilkunde fördert ein Diamant alle Reinigungsprozesse des Körpers. Da er außerdem das logische Denken anregt und dadurch in Lern- und Entscheidungsphasen bei Problemlösungen helfen kann, ist die Wirkung auf das Gehirn und Nervensystem, sowie auch auf die Sinnesorgane und Hormondrüsen besonders deutlich.
Der Diamant wird bei Lebenskrisen, Depressionen und Ängsten verwendet, um die Ursachen zu erkennen (Selbstreflexion) und ordnende Veränderungen anstoßen zu können. Er fördert eine objektive Sicht auf das Leben und all seine Probleme und Verwicklungen. Eine bessere Kontrolle über das eigene Leben kann das Loslassen von alten Traditionen und überflüssigen Regeln mit sich bringen.
Heilstein der Tugenden
Als Symbol der Unbezwingbarkeit, Schönheit und Kraft sollen Diamanten als Heilsteine diese Eigenschaften auch auf den Menschen übertragen. Charakterstärke, mehr Selbstbewusstsein und größere Willenskraft sollen durch den „König der Edelsteine“ vermittelt werden. Der Drang nach geistiger Freiheit und die Neugier angesichts neuer Erfahrungen wird verstärkt, sowie eine konzentrierte Lernfähigkeit verbessern. Das Streben nach mentaler Reinheit macht im Idealfall beim Zusammenleben verschiedener menschlicher Mentalitäten offener, großzügiger und verantwortungsbewusster. Dadurch wird eine zwischenmenschlich harmonischere Atmosphäre möglich.
Alle vorhandenen, menschlichen Tugenden sollen durch Diamanten verstärkt werden, sodass Leiden, die einen psychischen Ursprung haben, leichter erkannt und fachgerecht behandelt werden können. Denn selbst ein Diamant kann keine notwendigen, medizinischen Maßnahmen ersetzen.
Diamant Natur Steine
Es muss kein teurer, geschliffener Diamant sein!
Da Diamanten nicht für alle erschwinglich sind, kann man sich vielleicht einen kostengünstigeren Rohdiamanten gönnen. Er hat durch seine „Naturbelassenheit“, im Gegensatz zu bearbeiteten und manipulierten Edelsteinen, noch mehr charakteristische, natürliche Grundschwingungen zu bieten. Denn je stärker ein Edelstein bearbeitet wurde, um so weniger ursprüngliche Energie ist für eine Heilstein-Nutzung vorhanden.
So kann ein Rohstein für eine Heilstein-Verwendung eine echte Alternative sein.
Diamant in Kombinationen mit anderen Heilsteinen
Da ein Diamant, ähnlich wie ein Bergkristall, die Wirkung anderer Edel- und Heilsteine verstärken kann, ist eine Kombination mit anderen hilfreichen Steinen besonders für therapeutische Anwendungen oft sinnvoll. So findet ein ansonsten geeigneter Heilstein noch eine zusätzliche Unterstützung durch den "unbezwingbaren" Diamanten.
Das Stirn-Chakra
Das Auflegen eines Diamanten auf die Stirn ist während einer Meditation sinnvoll. Nahe bei den Sinnesorganen Augen, Ohren, Nase und in der Nähe des Gehirns kann eine mentale und spirituelle Entwicklung angeregt werden.
Das unsichtbare "Dritte Auge"
Nach asiatischem, traditionellem Glauben befindet sich zwischen den Augenbrauen, etwas oberhalb direkt auf unserer Stirn, das sogenannte „Dritte Auge“. Dieses in alten Kulturen auch genannte „allsehendes Auge“ soll uns Menschen eine besondere Wahrnehmung ermöglichen. Ein aktiviertes Stirn-Chakra kann dazu führen, dass man beispielsweise die verschiedenen Farben der Aura von anderen Lebewesen erkennen kann. Hellseherische Fähigkeiten, in Form von Visionen oder Träumen sollen ebenfalls mit einem intakten Stirn-Chakra einhergehen.
Hellsichtigkeit durch eine aktivierte Hypophyse?
Nach theosophischer oder esoterischer Sicht steht das unsichtbare „Dritte Auge“ in Verbindung mit der Hypophyse. Diese wichtige Drüse an der Basis unseres Gehirns ist nicht größer als eine Erbse, dennoch spielt sie für den Stoffwechsel des Hormonhaushalts eine wesentliche Rolle. Wieweit diese "Hauptdrüse" unseres Körpers allerdings mit spirituellen Fähigkeiten und einem "allsehenden Auge" in Verbindung steht, konnte wissenschaftlich noch nicht geklärt werden. Bis dahin gehört diese Einschätzung weiterhin zu den mythisch anmutenden Behauptungen.
Synästhesie
Allerdings besitzen einige Menschen die Fähigkeit, verschiedene Sinneswahrnehmungen automatisch zu einem Eindruck zu verschmelzen. Diese sogenannte Synästhesie gibt beispielsweise Tönen einen individuellen Geschmack oder Geruch und optisch wahrgenommenen Zahlen immer auch einen ganz bestimmten Farbeindruck. Wenn also unser Gehirn individuell ausgeprägte Verknüpfungen zeigen kann, die einer Mehrheit nicht zugänglich sind, ist die Fähigkeit eine "Aura" zu sehen für manche von uns eventuell ebenso möglich.
"Shiva" und das "Dritte Auge"
Im Hinduismus ist "Shiva", der "Glückverheißende", einer der drei Hauptgötter. Er gehört zur sogenannten "Trimurti", die eine "hinduistische Dreifaltigkeit" des Göttlichen darstellt. Der Schöpfer-Gott heißt "Brahma", der erhaltende, beschützende Aspekt wird durch "Vishnu" verkörpert und der Zerstörer-Gott ist "Shiva". Traditionelle Darstellungen zeigen "Shiva" immer mit einem dritten Auge auf der Stirn. Er gilt als Gott der Asketen und steht für tiefe meditative Versenkung.
"Nataraja" und der ewige Tanz
Allerdings ist auch der Gott "Nataraja" eine Erscheinungsform der Gottes "Shiva", dessen ewiger, kosmischer Tanz für die regelmäßigen Zyklen des Lebens und des ganzen Universums steht. Auch er besitzt das "Dritte Auge". "Shivaratri" ist der Feiertag zu Ehren "Shivas".
In Indien malen sich Pilger und Asketen bis heute das „Shiva-Auge“ symbolisch als roten Fleck auf die Stirn. Frauen kleben sich kleine Edel- oder Schmucksteine zwischen die Augenbrauen, um das "Dritte Auge" zu betonen. Zu besonderen Anlässen tragen sie außerdem goldene Kettchen mit Schmuckstein-Anhängern um den Kopf. Dabei ziert die Mitte der Stirn ein großer und prächtiger Edelstein... vorzugsweise in Purpur.
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Diamant und Aquamarin für die Augen
Als Kombinationsstein bietet sich beispielsweise Aquamarin an, dessen Wirkung besonders bei Augenproblemen durch einen Diamanten noch unterstützt werden kann. Dabei kann der Diamant nahe beim Haaransatz auf dem sogenannten Scheitel- oder Kronen-Chakra liegen, während der Augenstein "Aquamarin" auf dem "Dritten Auge" ruht. Wer zwei passende Aquamarine besitzt, kann diese auch direkt auf die geschlossenen Augenlider legen. Dann bilden sie zusammen mit dem Diamanten auf dem Kronen-Chakra ein effektives "Heilendes Dreieck".
Diamant und Olivin oder Peridot für das Herz
Weitere sinnvolle Kombi-Steine sind Olivin und/oder Peridot für das Herz-Chakra, denen ein ergänzender Diamant bei dringenden Herzensangelegenheiten weiterhelfen kann. Insbesondere bei bleibenden oder immer wiederkehrenden Trauergefühlen, die anscheinend keine greifbare Ursache haben, soll eine zusätzliche Verwendung eines Diamanten neue Einsichten eröffnen. So kann eine mentale Bearbeitung der Seele Licht ins Dunkel bringen.
Rhodonit und Diamant bei Verletzungen
Ein drittes Kombi-Beispiel kann bei der Verarbeitung von traumatischen, schockierenden Erlebnissen helfen. Während ein Diamant auf der Stirn ruht, kann man Rhodonit als Trommel- oder Rohstein wahlweise ober- oder unterhalb des Nabels legen.
Heilung auf allen Ebenen
Der beste „Wundheilungsstein“ der Steinheilkunde wird als Unterstützung für alle Verletzungen im physischen und psychischen Bereich empfohlen. Wer besonders mit aggressiven und wütenden Emotionen kämpft, kann den Edelstein auch direkt auf den Nabel legen. So soll sich die aufgestaute Wut im Bauch langsam aufzulösen, damit die blockierte Energie wieder für positive, konstruktive Prozesse genutzt werden kann.
Bei tiefsitzenden Verletzungen sollte man allerdings für sich selbst viel Geduld mitbringen und gegebenenfalls auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Die handwerkliche Kunst des Diamantenschleifens
Nachdem die Bearbeitung des härtesten natürlichen Minerals der Welt ab dem 13. Jahrhundert möglich war, entstand im 14. Jahrhundert der sogenannte Punktschliff. Das einfache Polieren der achteckigen Kristallflächen erzeugte gleichmäßige Facetten.
Der Tafelschliff – der erste Diamantschliff
Der Tafelschliff aus dem 15. Jahrhundert war der erste weltweit anerkannte Diamantschliff. Aus ihm entstand später der Baguetteschliff und der heute noch beliebte Smaragdschliff (ein achteckiger Stufenschliff mit großer, offener Tafel).
Spitz geschliffene Diamanten (Spitzenschliff) wurden erstmals von den Römern in Europa verbreitet. Weitere Schliffarten, wie der Herz- und Birnenschliff entstanden erst danach.
Die Skaif-Schleifscheibe - eine Revolution in der Steinschleiferei
Nachdem ein flämischer Diamantschleifer die Skaif-Schleifscheibe entwickelt hatte, waren schließlich auch komplexere Diamantschliffe möglich.
Um 1530 wurde der im 19. Jahrhundert beliebte Rosenschliff in Europa eingeführt. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts wird der beliebte Marquise-Schliff entwickelt, der speziell für die Marquise de Pompadour entwickelt wurde und durch die Namensgebung gewidmet ist. Als Synonym wird auch die Bezeichnung Navette-Schliff verwendet, da die Ellipsenform mit den spitz zulaufenden Enden an ein Schiff erinnert.
Industrielle Diamantenschleiferei
Die Erfindung der Schleifmaschine revolutioniert am Ende des 19. Jahrhunderts das Diamantenschleifen und die Entdeckung der Diamantvorkommen in Südafrika führen zu einem regelrechten Diamanten-Rausch. Aus der handwerklichen Diamantenschleiferei entwickelte sich schließlich eine gewinnbringende Industrie.
1876 wurde die erste Steinkreissäge mit Diamanten besetzt auf der Weltausstellung in Philadelphia vorgestellt. Ab 1955 wird die Herstellung von künstlichen Diamanten möglich.
Diamanten als Werk- und Hilfstoffe
Heute ist das Feld der Nutzung von Industrie-Diamanten in Handwerk, Wirtschaft und Wissenschaft groß geworden. Diamantspitzen schneiden präzise Glas und andere harten Materialien, Werkzeuge wie Bohrer, Fräsen, Schleifscheiben und Co. erhalten durch Diamantbeschichtungen ihre besondere Effektivität. Polierpasten mit Diamantpulver erreichen perfekt glatte Oberflächen.
Als Werkstoff und Hilfsstoff ist der Diamant inzwischen unersetzlich geworden. Außerdem besitzt der Diamant die höchste Wärmeleitfähigkeit von allen Mineralen.
Die größten Diamant-Vorkommen befinden sich in Russland, Südafrika, Australien, Kanada und Brasilien.
Der Brillantschliff bei Schmucksteinen
Der quadratische oder rechteckige Cushion-Schliff (Kissen- oder Minenschliff) mit seinen abgerundeten Ecken und weichen Konturen gilt als Urform des modernen Brillantschliffs. Im Laufe der Zeit wurden die Alt- und Übergangsschliffarten durch den modernen Brillantschliff ersetzt.
Moderne Fantasieformen sind der Prinzess-Schliff (rechteckiger Brillantschliff), der Ovalschliff und Radiant-Schliff. Die Form bezeichnet das geometrische Erscheinungsbild des Diamanten und die Schliffart entscheidet über die Anzahl der Facetten (flach, polierte Oberflächen) und die Strahlkraft des jeweiligen Edelsteins.
Ein "Brillant" ist immer ein Diamant
Der typische Brillantschliff wurde ca. um 1910 entwickelt. Der Begriff "Brillant" ist immer auf einen echten Diamanten bezogen. Imitationen werden z.B. als "Zirkonia im Brillantschliff" bezeichnet. Der Brillantschliff hat mindestens 32 Facetten um die Tafel im Oberteil, sowie mindestens 24 Facetten im unteren Teil des Edelsteins.
Das kubische Kristallsystem des Diamanten bildet Oktaeder, Tetraeder, Würfel oder Dodekaeder als transparente Kristalle. Bei völliger Reinheit sind die Kristalle klar und farblos. Dann erreichen sie die höchste Qualität eines Brillanten.
Der Diamant - das härteste, natürliche Element
Da der Diamant der härteste (Mohshärte 10), natürlich vorkommende Stoff auf der Erde ist, kann er nur durch seinesgleichen geschliffen werden. Seine Schleifhärte ist beispielsweise 140 mal höher als die des Korunds. Allerdings ist seine Härte je nach Kristallrichtung unterschiedlich (Anisotropie), so dass es möglich wird einen Diamanten mit Diamantpulver zu schleifen (statistische Isotropie). Der Diamanten ist der Härte-Maßstab, an dem alle Minerale gemessen werden.
Die Farben der Diamanten
Durch Verunreinigungen (z.B. Stickstoff oder Bor) und Defekte im Kristallgitter selbst können verschiedene Farben entstehen. Blaue Diamanten entstehen durch Einlagerung von Bor, Aluminium, Sauerstoff, Magnesium oder Eisen. Stickstoff färbt die Edelsteine gelb oder grün und Mangan bringt die beliebten Rosa-Töne hervor.
Die sehr seltenen roten und orangefarbenen Diamanten entstehen wahrscheinlich durch Defekte im Kristallgitter. Weitere Tönungen sind braun, grau und schwarz.
Manipulierte Farbentstehung
Durch Neutronenbestrahlung werden aus hellen, minderwertigen Diamanten künstliche schwarze Schmucksteine hergestellt. Durch intensive Bestrahlung und Wärmebehandlungen entstehen aus "schmutzigen" Diamanten Steine mit einer leuchtenden Blau- oder Grünfärbung.
Vier Hauptkriterien für die Klassifizierung von Diamanten
Die Bewertung der Diamanten-Qualität ist nicht leicht. Sehr viele verschiedene Kriterien spielen hier eine Rolle, die nur Fachleute durchschauen. Die wichtigsten und verständlichsten sind wie bei allen Edelsteinen Größe, Farbe, Reinheit und Schliff.
Allein das Reinheitskriterium ist in 11 Qualitätsgruppen eingeteilt, von lupenrein (fl=flawless) bis Piqué III (pi3=Pikee III) mit ganz deutlich sichtbaren Einschlüssen.
Größe - carat
Die Größe des Edelsteins wird in Karat (carat) angegeben und ist das erste entscheidende Kriterium, ob ein Rohdiamant überhaupt für ein Schleifen geeignet ist. Sehr große Funde wurden und werden je nach Kristallaufbau und Unversehrtheit auch in kleinere Stücke gespaltet, um lukrative Steine daraus herzustellen.
Farbe - color
Das zweite wesentliche Kriterium ist die Färbung. Die Farbe (color) des Steines kann allerdings auch je nach Zeitgeschmack, beziehungsweise Nachfrage künstlich beeinflusst werden (Bestrahlung,Wärmebehandlungen). Besonders wertvoll sind besonders selten natürlich vorkommende Farbvarianten. Rote Diamanten sind noch seltener als blaue und natürliche grüne Steine (auch durch Strahlungsdefekte verursacht) gibt es kaum.
Reinheit - clarity
Die Reinheit (clarity) ist für viele Edelstein- und Schmuckanbieter ganz besonders wichtig. Besonders reine, farblose Steine sind in einer hochwertigen Schmuckherstellung Bedingung. Für die Klassifizierung der Reinheit gibt es strenge Richtlinien.
Schliff - cut
Der Schliff (cut) entscheidet über die Brillanz (Lichtreflexionen), den Glanz und die Farbstreuung des fertigen Schmucksteines. Das Ziel des Diamanten-Schleifers ist die angelegten Qualitäten des Edelsteins durch den geeigneten Schliff besonders zur Geltung zu bringen. Die hohe Lichtbrechung (auch "Feuer" genannt) soll möglichst beeindruckend auf den Betrachter wirken.
Dabei sind nur echte Diamanten mit einem Brillant-Schliff auch Brillanten. Alle anderen Schmuck- und Edelsteine mit diesem Schliff dürfen nicht den Zusatz "Brillant" tragen. So muss ein Diamant-Imitat aus beispielsweise Zirkonia (Zirkonoxid) mit dem typischen Diamant-Schliff immer als "Zirkonia im Brillantschliff" ausgeschrieben sein, damit keine falschen Hoffnungen aufkommen.
Weitere Kriterien für die Bewertung von Diamanten sind Glanz, Lichtstreuung und Lichtbrechung.
Entstehung und Vorkommen von Diamanten
Jeder Edelstein muss sich mit dem König der Edelsteine messen. Seine höchste Mohshärte von 10 ist Richtwert für alle, ebenso seine Transparenz, Reinheit und sein besonderer Glanz. Um all diese Qualitäten zu entwickeln, haben natürliche Diamanten so manches durchgemacht. Wer sich mit ihrer Entstehung beschäftigt, wird feststellen, dass diesbezüglich noch manches im Dunkeln liegt. Der heutige Wissensstand wird sich wohl noch erweitern müssen, um alle Geheimnisse zu lüften. Denn spätestens nach der Entdeckung "außerirdischer Diamanten" gibt es noch viel zu klären.
Neuste astronomische Forschungen zeigen, dass sich irgendwann alle Sterne, somit auch unsere Sonne, in sehr ferner Zukunft in gigantische Diamant-Kristalle verwandeln könnten. Als erloschene sogenannte "Weiße Zwerge" blieben dann nur noch kalte Kristalle übrig, so die Theorie. Doch zuerst die irdische Entstehungsgeschichte!
Tertiäre Bildung des Diamanten
Diamanten in der Größe von Schmucksteinen entstehen im Erdmantel in bis zu 800 Kilometern Tiefe. In Tiefengesteinen (vermutlich Peridotit und Eklogit) bilden sich tertiär aus hexagonalem Kohlenstoff (Graphit) in einer schnellen Metamorphose Diamanten. Ausschlaggebend dafür sind eine enorme Hitze von über 1200, manche sprechen sogar von 2000 Grad Celsius und ein Atmosphären-Druck von mehr als 40 000.
Diamant-fördernde Schlote
Erst durch spätere Vulkanausbrüche kommen Diamanten schließlich an die Erdoberfläche. So erklärt sich, dass die Abbaugebiete für Diamanten direkt in den Schloten erloschener Vulkane liegen. Dabei scheinen einzig gasreiche Magmen mit der Zusammensetzung aus Kimberliten oder seltener auch Lambroiten die wertvollen Diamanten zu enthalten und an die Oberfläche zu transportieren. Dieser Transport geschieht wahrscheinlich in wenigen Stunden, während die finale, eruptive Phase die Edelsteine schließlich in Überschallgeschwindigkeit nach draußen schleudern.
Die einstigen Schlote ermöglichen zuerst einen bequemeren Tagebau, der später immer weiter in die Tiefe reicht. Dabei wird das Muttergestein der Schlot-Füllungen zermahlen, damit sie den viel härteren Diamanten freigeben.
Dieser umfangreiche Abbau findet hauptsächlich in Russland, Angola und Botswana statt.
Diamant-führende Gesteine
Verwittern Gesteine, die aus Eruptionen stammen, werden sie schließlich in leicht transportierbare Steine und Sand verwandelt. Diese lagern sich als Sedimente in Niederungen ab. Bei der Entstehung sedimentärer Lagerstätten bleiben besonders reine Diamanten erhalten. Sedimentgesteine sind somit heute die Hauptfundorte von Diamanten in Edelstein-Qualität.
So liefern beispielsweise einige Schotterfelder von Flusstälern im Landesinneren von Südafrika und Namibia ebenso Diamanten, wie jüngere Schwemmböden an Flussmündungen von Seen und wüstenähnlichen Küstenstreifen am Meer. Selbst im sogenannten "Schelfmeer" im Bereich des flacheren Festland- oder Kontinentalsockels kann man unterhalb der Meeresoberfläche Diamanten finden.
Fundorte des Diamanten
Russland, Kanada, Brasilien und vor allem viele Länder Afrikas besitzen die größten Diamant-Vorkommen der Erde. Allerdings wurden Diamanten inzwischen auf allen Kontinenten entdeckt. Sogar in Deutschland hat man beispielsweise im tiefer liegenden, nördlichen "Ries-Becken" Diamanten gefunden.
Besondere Merkmale des Diamanten
Die schon erwähnte Top-Mohshärte von 10 ist das Haupt-Erkennungsmerkmal eines Diamanten. Alle Imitationen natürlichen Ursprungs können hier nicht mithalten. Auch wenn sie eine makellose Transparenz zeigen, gibt es einige wichtigen stein-typischen Merkmale für eine Unterscheidung. Aber selbst Diamanten haben nicht immer die völlig durchsichtige Qualität zu bieten. Viele sind verunreinigt und deshalb nur noch durchscheinend.
Verwechslungen mit anderen Schmuck- oder Edelsteinen
Zirkon hat beispielsweise eine Mohshärte von 6,5 bis 7,5, gefolgt von Bergkristall mit 7 und Glas (Strass) mit nur 5 bis 5,5 Härte. Vor allem im geschliffenen Zustand ist die Unterscheidung hier oft nur durch eine gemmologische Untersuchung möglich. Dabei kann auch die Dichte des Diamanten von 3,52 aufschlussreich sein, denn beispielsweise Bergkristall besitzt eine niederere Dichte von 2,65. Außerdem zeigt ein Diamant keine Strichfarbe im Gegensatz zum weißen Strich des Bergkristalls. Diamanten lassen sich vollkommen spalten, Bergkristall nur unvollkommen mit muscheligem Bruch und Glasscherben kennt jeder.
Imitationen für Industrie und Schmuckherstellung
Je wertvoller und begehrter ein Edelstein ist, umso häufiger sind auf dem Markt natürlich lukrative Imitationen und Fälschungen zu finden. Für den Diamanten sind viele verschiedenste Varianten im Umlauf.
Industriediamanten
Im Jahre 1953 gelang es erstmals Diamanten synthetisch herzustellen. Inzwischen hat man unterschiedliche Herstellungsverfahren entwickelt und ist in der Forschung noch lange nicht am Ende angekommen. Die geläufigsten Verfahren sind das für Unkundige noch verständliche Hochdruck-Hochtemperatur-Verfahren, das seit dem Jahre 1955 zur Herstellung künstlicher Diamanten verwendet wird.
Die Detonations- und Schockwellensynthese gestalten sich schon schwieriger im Verständnis und erschaffen jeweils Industriediamanten, die ebenso hart wie ihre natürlichen Pendants sind. Industriell hergestellte Diamanten sind wertvolle Roh- und Werkstoffe für die Industrie (Diamant-Pulver für Beschichtungen und Schleif-, bzw. Polierprozesse) und viele Bereiche der Forschung (Nanodiamanten). Diamantpulver aus natürlichen Edelsteinen ist selten im Einsatz, da es dementsprechend teuer ist.
Imitationen für die Schmuckindustrie
Durch komplizierte weitere Verfahren entstehen jedoch nicht nur künstliche Diamanten, deren Aussehen in Farbe, Reinheit und Glanz optimal manipuliert werden kann. Auch diamant-ähnliche Schmucksteine stellt man speziell für die Schmuckindustrie her. Zirkonia ist dabei beispielsweise wohl am bekanntesten und besteht aus Zirkonoxid. Eine weitere Imitation aus YAG steht für Yttriumaluminat. Allerdings auch einfaches Bleiglas imitiert als "Strass" oberflächlich betrachtet perfekt Diamanten in aufwändig gestalteten Schmuckstücken.
Manipulationen von natürlichen Diamanten
Diamanten mit geringerer Qualität sind oft durch Bestrahlung (Kernreaktor) und Brennen farblich aufgehübscht. Dabei lässt sich das genaue farbliche Ergebnis nicht immer perfekt steuern, sodass mehrere Maßnahmen möglich sein können. Eine Laser-Behandlung kann außerdem unerwünschte Einschlüsse entfernen. Rißbildungen sind oft künstlich aufgefüllt und Beschichtungen, sowie verklebte Dubletten sind allgegenwärtig.
Aus all diesen Gründen ist beim Kauf eines teuren Diamanten ein beglaubigtes Zertifikat Pflicht!
Der neuste "Nachruf" besteht aus Diamant
Bei einer sogenannten "Diamant-Bestattung" presst man aus dem Kohlenstoff der Asche von Verstorbenen künstliche Diamanten. Da in Deutschland eine Bestattungspflicht besteht, ist dieses neue Verfahren allerhöchstens geduldet. Die übrigen Bestandteile der Asche müssen ohnehin ordnungsgemäß bestattet werden. Ob sich diese teure Form der Erinnerung an geliebte Verstorbene als Trend durchsetzten kann, bleibt abzuwarten.
Die Skaif-Schleifscheibe – eine Revolution in der Steinschleiferei
Nachdem ein flämischer Diamantschleifer die Skaif-Schleifscheibe entwickelt hatte, waren schließlich auch komplexere Diamantschliffe möglich.
Um 1530 wurde der im 19. Jahrhundert beliebte Rosenschliff in Europa eingeführt. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts wird der beliebte Marquise-Schliff entwickelt, der speziell für die Marquise de Pompadour entwickelt wurde und durch die Namensgebung gewidmet ist. Als Synonym wird auch die Bezeichnung Navette-Schliff verwendet, da die Ellipsenform mit den spitz zulaufenden Enden an ein Schiff erinnert.
Industrielle Diamantenschleiferei
Die Erfindung der Schleifmaschine revolutioniert am Ende des 19. Jahrhunderts das Diamantenschleifen und die Entdeckung der Diamantvorkommen in Südafrika führen zu einem regelrechten Diamanten-Rausch. Aus der handwerklichen Diamantenschleiferei entwickelte sich schließlich eine gewinnbringende Industrie.
1876 wurde die erste Steinkreissäge mit Diamanten besetzt auf der Weltausstellung in Philadelphia vorgestellt. Ab 1955 wird die Herstellung von künstlichen Diamanten möglich.
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Diamanten als Werk- und Hilfstoffe
Heute ist das Feld der Nutzung von Industrie-Diamanten in Handwerk, Wirtschaft und Wissenschaft groß geworden. Diamantspitzen schneiden präzise Glas und andere harten Materialien, Werkzeuge wie Bohrer, Fräsen, Schleifscheiben und Co. erhalten durch Diamantbeschichtungen ihre besondere Effektivität. Polierpasten mit Diamantpulver erreichen perfekt glatte Oberflächen.
Als Werkstoff und Hilfsstoff ist der Diamant inzwischen unersetzlich geworden. Außerdem besitzt der Diamant die höchste Wärmeleitfähigkeit von allen Mineralen.
Die größten Diamant-Vorkommen befinden sich in Russland, Südafrika, Australien, Kanada und Brasilien.
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Der Brillantschliff bei Schmucksteinen
Der quadratische oder rechteckige Cushion-Schliff (Kissen- oder Minenschliff) mit seinen abgerundeten Ecken und weichen Konturen gilt als Urform des modernen Brillantschliffs. Im Laufe der Zeit wurden die Alt- und Übergangsschliffarten durch den modernen Brillantschliff ersetzt.
Moderne Fantasieformen sind der Prinzess-Schliff (rechteckiger Brillantschliff), der Ovalschliff und Radiant-Schliff. Die Form bezeichnet das geometrische Erscheinungsbild des Diamanten und die Schliffart entscheidet über die Anzahl der Facetten (flach, polierte Oberflächen) und die Strahlkraft des jeweiligen Edelsteins.
Der typische Brillantschliff wurde ca. um 1910 entwickelt. Der Begriff „Brillant“ ist immer auf einen echten Diamanten bezogen. Imitationen werden z.B. als „Zirkonia im Brillantschliff“ bezeichnet. Der Brillantschliff hat mindestens 32 Facetten um die Tafel im Oberteil, sowie mindestens 24 Facetten im unteren Teil des Edelsteins.
Der Diamant – das härteste, natürliche Element
Da der Diamant der härteste (Mohs-Härte 10), natürlich vorkommende Stoff auf der Erde ist, kann er nur durch seinesgleichen geschliffen werden. Seine Schleifhärte ist beispielsweise 140 mal höher als die des Korunds. Allerdings ist seine Härte je nach Kristallrichtung unterschiedlich (Anisotropie), so dass es möglich wird einen Diamanten mit Diamantpulver zu schleifen (statistische Isotropie). Das kubische Kristallsystem des Diamanten bildet Oktaeder, Tetraeder, Würfel oder Dodekaeder als transparente Kristalle. Bei völliger Reinheit sind die Kristalle klar und farblos.
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Die Farben der Diamanten
Durch Verunreinigungen (z.B. Stickstoff oder Bor) und Defekte im Kristallgitter selbst können verschiedene Farben entstehen.
Blaue Diamanten entstehen durch Einlagerung von Bor, Aluminium, Sauerstoff, Magnesium oder Eisen. Stickstoff färbt die Edelsteine gelb oder grün und Mangan bringt die beliebten Rosa-Töne hervor. Die sehr seltenen roten und orangefarbenen Diamanten entstehen wahrscheinlich durch Defekte im Kristallgitter. Weitere Tönungen sind braun, grau und schwarz.
Durch Neutronenbestrahlung werden aus hellen, minderwertigen Diamanten künstliche schwarze Schmucksteine hergestellt. Durch intensive Bestrahlung und Wärmebehandlungen entstehen aus „schmutzigen“ Diamanten Steine mit einer leuchtenden Blau- oder Grünfärbung.
Vier Hauptkriterien für die Klassifizierung von Diamanten
Größe – carat
Die Größe des Edelsteins wird in Karat (carat) angegeben und ist das erste entscheidende Kriterium, ob ein Rohdiamant überhaupt für ein Schleifen geeignet ist. Sehr große Funde wurden und werden je nach Kristallaufbau und Unversehrtheit auch in kleinere Stücke gespaltet, um lukrative Steine daraus herzustellen.
Farbe – color
Das zweite wesentliche Kriterium ist die Färbung. Die Farbe (color) des Steines kann allerdings auch je nach Zeitgeschmack, beziehungsweise Nachfrage künstlich beeinflusst werden (Bestrahlung,Wärmebehandlungen). Besonders wertvoll sind besonders selten natürlich vorkommende Farbvarianten. Rote Diamanten sind noch seltener als blaue und natürliche grüne Steine (auch durch Strahlungsdefekte verursacht) gibt es kaum.
Reinheit – clarity
Die Reinheit (clarity) ist für viele Edelstein- und Schmuckanbieter ganz besonders wichtig. Besonders reine, farblose Steine sind in einer hochwertigen Schmuckherstellung Bedingung. Für die Klassifizierung der Reinheit gibt es strenge Richtlinien.
Schliff – cut
Der Schliff (cut) entscheidet über die Brillanz (Lichtreflexionen), den Glanz und die Farbstreuung des fertigen Schmucksteines. Das Ziel des Diamantenscheifers ist die angelegten Qualitäten des Edelsteins durch den geeigneten Schliff besonders zur Geltung zu bringen. Die hohe Lichtbrechung (auch „Feuer“ genannt) soll möglichst beeindruckend auf den Betrachter wirken.
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ExtraLapis No. 39 - Achate: geboren aus Vulkanen
Mit ihrem vielseitigen, schier unerschöpflichen Reichtum an Bildern und Mustern werden Achate von vielen Menschen als ästhetisch schön und mineralogisch interessant empfunden. Auf wundersame, bis heute noch nicht ganz verstandene Art sind die „Achatbilder"... - Mehr Info
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Edelsteine und Schmucksteine: Alle Arten und Varietäten
Edelsteine faszinieren. Sie ziehen den Menschen magisch an. Während die edlen Steine früher dem Adel und der Kirche als Symbole der Macht vorbehalten waren, kann es sich heute jeder Liebhaber von farbigen wie funkelnden Kleinodien leisten, sich mit ihrem Glanz zu... - Mehr Info
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Kraft- und Schutzsteine: Wie man die Kraft der Edelsteine
Kraftbringer, Seelentröster und Stressblocker – 90 effektive Bodyguards des Mineralreichs Für welchen Bereich Ihres Lebens wünschen Sie sich einen persönlichen Beschützer: für Ihr Zuhause, Ihre Lieben oder Ihre Gesundheit? Nur wenn wir all diese... - Mehr Info
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Die 100 besten Steine für Gesundheit, Glück und Lebensfreude
Kristalle und Edelsteine faszinieren durch ihre erstaunlichen Farben und Formen. Ihnen werden einzigartige magische und heilende Eigenschaften zugeschrieben, durch die sich das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden verbessern lässt... - Mehr Info
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Dein Einstieg in die magische Welt der Steine und Kristalle
Heilsteine nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Für jedes energetische Anliegen gibt es den passenden Stein. Auf diese Weise kann gezielt die Yoga-Praxis oder auch der regelmäßige Meditations-Retreat intensiviert werden. Es reicht schon aus, wenn ein Edelstein Armband... - Mehr Info
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Set mit Booklet und 33 Karten für Gesundheit, Kraft und Lebensenergie
Edelsteine enthalten gespeicherte Lichtenergie, die die natürlichen Heilkräfte des Menschen anregen und Gefühle und Gedanken positiv beeinflussen können. Jeder Stein steht dabei für bestimmte geistige, seelische und körperliche Themen und... - Mehr Info
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