Die Einteilung der Achate nach ihrem zufälligen Schnittbild
Hier werden Achate zusammengefasst, die beim Öffnen der Gesteinsknolle ein ganz individuelles, zufälliges Innenleben preisgeben. Durch das Zersägen der Geode an einer oft willkürlich gewählten Stelle, denn niemand kann genau wissen, was sich im Innern verbirgt, entsteht ein einmaliges Schnittbild. Ein, an einer anderen Stelle vollzogener, Schnitt kann zwar ein ähnliches, aber nie ganz genau dasselbe Bild zeigen.
Hier sind einige Beispiele aufgeführt.
FLAMMENACHAT
Diese Achat-Geoden besitzen an ihren Rändern wellige, flammenartige Zeichnungen.
Der Flammenachat steht für eine freundliche, aufgeschlossene Gesinnung, in der sich seelische Verletzungen objektiv, aber auch sensibel verarbeiten lassen. So können die Gelegenheiten, die sich im Leben bieten, erkannt und unbelastet ergriffen werden.
Körperlich soll ein Flammenachat beispielsweise alle Sinnesorgane, sowie das umgebende Gewebe stärken.
AUGENACHAT
Bei diesem Achat sind kreisförmige Schichten zu sehen, die in einen deutlichen Mittelpunkt münden. Die „Pupille“ des Augenachates kann unterschiedlich gefärbt sein.
In der Steinheilkunde wird dieser Heilstein somit hauptsächlich den Augen und dem Bindegewebe zugeordnet.
STERNACHAT und FESTUNGSACHAT
Durch den zufälligen Anschnitt der Achat-Mandel ist hier ein oft fünfzackiger „Stern“ zu sehen, der aus Achat besteht, während das umgebende Muttergestein aus vulkanischem Rhyolithgestein gebildet wird. Wenn die Lava sehr schnell erkaltet, entstehen im Innern des sich bildenden Rhyoliths, durch die noch gasgefüllten Hohlräume, sternförmige Risse. Bei einer darauffolgenden Bildung von Achat werden nicht nur die Hohlräume, sondern auch diese Risse im Muttergestein ausgefüllt.
In der Steinheilkunde soll der Sternachat das bessere Verständnis von Zusammenhängen fördern. Körperlich kann der Heilstein unter anderem Gehirn, Rückenmark, Nerven und Sinne stärken.
Auch bei einem Festungsachat spielt der zufällige Anschnitt der Gesteinsknolle eine große Rolle. Dieser Achat erinnert beim Betrachten an eine Festung aus der Vogelperspektive.
In der Steinheilkunde wird er vor allem der Blase zugeordnet und auch bei chronischen Beschwerden besonders empfohlen. Außerdem wird er wegen seiner stabilisierenden Wirkung unter anderem bei Schwindel und Wetterfühligkeit verwendet.
WOLKENACHAT und LANDSCHAFTSACHAT
Ein Wolkenachat zeigt wolkenähnliche trübe, bläulich-weiße Bereiche und wird in der Steinheilkunde bei Ausschlägen der Haut verwendet.
Das zufällig entstandene Erscheinungsbild der Landschaftsachate erinnert im weitesten Sinne an Landschaften. Deshalb wurde diese Bezeichnung gewählt.
Insgesamt gibt es mehr als 70 verschiedene Handelsbezeichnungen, die entweder auf die Zeichnung oder die Farbe des Steins hindeuten.
Bestimmungsmerkmale eines Achats
Da der Achat leicht mit anderen Steinen der Quarz-Gruppe und der Mineralklasse der Oxide verwechselt werden kann, sollen hier seine gemmologischen Merkmale erwähnt werden.
Mit der Mohshärte 7 gehört jeder Achat zu den harten und widerstandsfähigen Mineralen. Diese Heilsteine reagieren verhältnismäßig unempfindlich bei natürlicher Wärme- und Lichteinwirkung (Sonnenlicht).
Die Strichfarbe des Achats ist grundsätzlich weiß. Meistens sind Achate durchscheinend in der Transparenz und nur selten völlig lichtundurchlässig.
Außerdem sind echte Achate nicht spaltbar. Ihre Bruchstellen sind uneben, mit „muscheliger“ Bruchoberfläche. Seine Dichte liegt bei 2,6.
Verwechslungen und fließende Übergänge
Mit folgenden Mineralen können Achate verwechselt werden:
Feuerstein (Flint) ist ein Chalcedon-Opal-Gemenge und kann in seiner gebänderten Form als bunter Hornstein (Jaspis-Opal-Gemenge) einem Achat sehr ähnlich sehen. Allerdings sind die Bänder eher verwischt und nicht so klar abgegrenzt, wie bei Achaten.
Gebänderter Jaspis ist opak (lichtundurchlässig) und hat eine Dichte von 2,9. Außerdem kann seine Strichfarbe neben weiß auch braun, gelb und rot sein.
Gebänderter Rhyolith (Aztekenstein) besitzt meistens eine Mohshärte von unter 7 und ist daher oft poröser als Achat. Als mögliches Muttergestein für die Achat-Bildung ist seine Oberfläche auch oft verwittert.
Da in der Natur zwischen Achat, Flint, Hornstein und Jaspis oft in der Entstehung die Übergänge fließend sind, ist eine exakte Trennung und Einordnung nicht immer möglich.
Verwirrung bei der Namensgebung
Außerdem stiften einige Bezeichnungen bei Laien auch Verwirrung.
Ein Beispiel ist der sogenannte „Moosachat„. Seine Oberflächenfärbung wirkt, als wären in seinem oft farblosen, oder leicht bläulich durchscheinenden Inneren grüne Moosfetzen eingeschlossen. Tatsächlich ist der Moosachat aber ein Chalcedon, der seinerseits fließende Übergänge zu einem weiteren Chalcedon, dem völlig grünen Heliotrop mit roten Punkten, bildet.
Der Moosachat besitzt die Mohshärte 6,5 bis 7 und eine Dichte von 2,58 bis 2,62.
Moosachat, Chalcedon und Heliotrop in der Steinheilkunde
Ein grüner Moosachat steht für „Befreiung“ von Belastungen und Druck. Dementsprechend wird er zur Reinigung von Gewebe, Atemwege (Husten) und Lymphe (Infektionen) empfohlen.
Der rosafarbene Moosachat soll helfen Groll, Streitlust und Abscheu zu überwinden. Somit wird er vor allem zur Anregung des Magen-Darm-Traktes und besseren Ausscheidung eingesetzt.
Blaue und rosafarbene Chalcedone gehören zu den typischen „Frauen-Heilsteinen„. Diese Farben werden für stillende Mütter empfohlen, da diese Chalcedone den Milchfluss anregen sollen.
Chalcedon gibt es beispielsweise noch in den Färbungen Gelb (gelber Karneol), Rot („Blutchalcedon“) und Grün („Chromchalcedon“). Weitere Vertreter des Chalcedons sind der gebänderte, blaue „Chalcedonachat„, der „Dendritenchalcedon„, „Kupferchalcedon“ und die besonderen Chalcedon-Rosetten.
Der Heliotrop wird zur Stärkung des Immunsystems empfohlen. Er soll besonders gut bei Infektionen und Entzündungen wirken. Bei einer beginnenden Erkältung kann dieser grüne Heilstein mit seinen charakteristischen, roten Punkten direkt auf die Thymusdrüse gelegt oder als Trommelstein am Band um den Hals getragen werden.
Die Achate der verarbeitenden Industrie
Manipulationen schon in der Antike
Achate wurden schon in der Antike bei den Römern durch Einfärben manipuliert. Zu dieser Zeit entstanden bereits kunstgewerbliche Gegenstände und Schmuck aus Achaten, die schwarz eingefärbt wurden. So konnte ein einheitlicher Farbeindruck dem Kunstwerk eine schlichtere Eleganz verleihen, oder aber auch ein stärkerer Kontrast erzielt werden.
Schwarzfärben und Brennen von Achaten
Bis Anfang des 17. Jahrhunderts hatte sich vor allem in Rom im Laufe der Zeit eine bedeutende Achat-Industrie entwickelt. Um das Jahr 1813 wurde schließlich auch noch die Farbveränderung der Achate durch nachträgliches „Brennen“ entdeckt.
Als im Jahre 1819 die bis dato geheime Methode des „Schwarzfärbens“ durch einen Händler von Rom in das deutsche Idar-Oberstein gelangte, konnte hier in den folgenden Jahren das Achat-Färben perfektioniert werden. Diese erweiterten Möglichkeiten, Achate zu färben, versetzten der verarbeitenden Industrie auch in Deutschland einen enormen Schub.
Um das Jahr 1834/35 erreichten schließlich erstmals Achate aus Uruguay und später auch, die von Natur aus schwarzen Onyxe aus Südamerika, das Edelstein verarbeitende Idar-Oberstein, so dass vor allem die Achat-Industrie vor Ort einen, nie zuvor da gewesenen, Aufschwung erlebte.
Die Steinschneidekunst entwickelte sich in diesen Jahren rasant, sodass in Paris und dem deutschen Idar-Oberstein Kameen, Intarsien und Kunstgegenstände auf hohem handwerklichen und künstlerischen Niveau entstehen konnten.
Ab dem Jahre 1850 begann man in Idar-Oberstein Kunstgegenstände aus Achat in Silber, und später auch in vergoldeten Tombak (Messing mit hohem Kupfergehalt) zu fassen.
Die Farben der Achat-Industrie
Die Stoffe aus denen die Farben entstehen
- Blaue Achate erhalten durch Eisen ihre strahlende Färbung.
- Rote Achate wurden mit Eisenoxid behandelt.
- Gelbe Achate entstehen durch Eisenchlorid.
- Grüne Achate wurden oft mit einer Nickelnitratlösung behandelt.
- Braune Achate entstehen durch Kobaltnitrat- oder Zuckerlösungen.
- Die beliebten schwarze Achat wiederum wurden durch Kohlenstoff so schön einheitlich schwarz.
Gebrannte Achate
Die sehr beliebten rosafarbenen „Aprikosenachate“ aus Botswana beispielsweise werden oft aus schlichten, grauen Achaten gebrannt, da die Natur nicht der Nachfrage gerecht werden kann. So stehen der Schmuckindustrie mehr Achate mit schönen, zarten Rosatönen zur Verfügung, die ganz besonders gerne von Frauen getragen werden.
Ein schöner Schmuck, aber kein Heilstein mehr
Wenn also Achate in Kobaltblau, Pink, Magenta, Violett, Apfelgrün oder auch perfektem Schwarz oder Braun angeboten werden, so sind diese Steine oder Achat-Scheiben hundertprozentig gefärbt. Denn die Natur hat die Achate vielfältig und in „Naturfarben“ gefärbt geschaffen.
Eine schöne Dekoration sind vor allem die größeren Achat-Scheiben, die besonders durch das Sonnenlicht ihre optischen Reize entfalten können. Da Achate ziemlich unempfindlich gegen Licht sind, kann man sie problemlos als auffälligen „Eyecatcher“ beispielsweise beim Fenster aufhängen oder auf die Fensterbank stellen. Allerdings sollte nicht gerade ein Südfenster gewählt werden, denn der prallen Mittagssonne kann kein Mineral, Edel- oder Schmuckstein lange, ohne Schaden zu nehmen, standhalten.
Allerdings als Heilsteine sind diese Achate durch die künstlichen Behandlungen leider unbrauchbar geworden.
Der Achat – beliebt für Imitationen
Ein wesentlich größeres Problem ist allerdings die Tatsache, dass Achate sich zur Fälschung anderer Mineralien eignen. Natürlich wird dies im Handel dafür genutzt, um Imitate herzustellen.
Grüngefärbter Achat kann so beispielsweise als Smaragd-Imitat, ein rotgefärbter als Karneol-Imitat und ein schwarzgefärbter Achat als Onyx-Imitat angeboten werden. Allein unter dem Mikroskop können die winzigen Farbpartikel des Färbeprozesses entdeckt werden, sodass das bloße Auge hier getäuscht wird.
Märchen, Mythen und Legenden
Um viele Heilsteine ranken sich seltsame Geschichten. Achate machen hier keine Ausnahme. So wurden im frühen Mittelalter beispielsweise Achate auf Marktplätzen angepriesen, die es dem Träger ermöglichen sollten, zwischen echten und falschen Freunden zu unterscheiden.
Außerdem sollten Männer einen Achat auf der Brust tragen, um das Herz einer Frau zu erobern und ihre Leidenschaft zu wecken.
Redner steckten sich gerne Achate in die Tasche, denn er sollte dabei helfen, frei und ohne Lampenfieber zu sprechen. Bevor es aber ans Rednerpult ging, war es wichtig, den Achat zuvor anzuhauchen und ihn dann anschließend abzulecken.
In vielen Bauernhäusern waren ebenfalls Achate zu finden, denn man glaubte, dass sie Blitze, Hagel und Stürme abwehren könnten. Außerdem sollten Achate die Kinder beschützen und vor dem bösen Blick bewahren.
Achate galten lange als Edelsteine der Reichen und Mächtigen. Wer diese bunten Stein ständig bei sich trug, sollte dadurch seine Macht festigen und seinen Reichtum vermehren.
Bis heute vertrauen viele Naturvölker weltweit dem Achat als Schutzstein. Er soll vor den Bissen giftiger Schlangen schützen und böse Geister bannen. Angeblich besessene Personen müssen nur Achat-Wasser trinken, um die Dämonen zu vertreiben.
Woher stammt der Name „Achat“?
Viele Edel- und Schmucksteine sind durch eine lange Tradition in den verschiedenen Kulturen vertreten. So wurde der erste „Achat“ angeblich in der Antike auf der heutigen Insel Sizilien entdeckt.
Der „Erdregenbogen-Stein“
Nach Überlieferungen des griechischen Philosophen Theophrastos von Eresos (v. 369-288) stammt der erste „Achat“-Fund aus dem Fluss Achates (heute Carabi, Caratello oder Dirillo). Der Schüler des Aristoteles beschrieb diesen „Erdregenbogen-Stein“ mit seinen schillernden Farben mit einer hohen Wertschätzung. So ist wahrscheinlich durch ihn erstmals die Bezeichnung „Achat“ entstanden.
In früheren Zeiten konnten viele der farbigen Steine im Fluss Achates gefunden werden, die danach hauptsächlich zu Schmucksteinen verarbeitet wurden.
Seine Bedeutung als Heilstein bekam der Achat jedoch erst später.
Wo wurden die ersten „Achate“ gefunden?
Vermutlich wurden die ersten „Achate“ schon vor mehr als 3000 Jahren in Ägypten gefunden. Funde von Edelsteinen aus den Gräbern von Pharaonen zeigen, dass auch „Achate“ zu dieser Zeit schon verarbeitet wurden und als Grabbeigabe dienten. Die Ägypter stellten aus diesem gebänderten Stein prachtvolle Siegelringe her, die dann von den hohen Beamten am Hof des Pharaos getragen wurden. „Achate“ standen für Reichtum und eine vornehme Lebensweise. Wer das nötige Geld oder Ansehen besaß, trug diesen Stein in einen Ring gefasst oder ließ große Exemplare zu Gefäßen verarbeiten.
Eine bedeutende Fundstätte für Achate lag bis etwa Mitte des 20. Jahrhunderts in dem deutschen Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz. Bereits im Jahre 1548 wurden dort die ersten Steine gefunden und auch dokumentiert. 400 Jahre später allerdings waren diese Lagerstätten des bekanntesten Abbaugebietes Deutschlands durch die boomende Achat-Industrie schon wieder erschöpft.
Weitere Fundstellen kamen deutschlandweit hinzu. Vorwiegend in Landschaften mit vulkanischem Ursprung wurde systematisch und professionell nach Achaten gesucht.
Auch wenn die ehemaligen Minen inzwischen erschöpft sind, kann man auch heute noch vereinzelt schöne Achate in Deutschland finden.
Die meisten Achate kommen jedoch in Europa aus Polen, Russland, Österreich und Großbritannien.
Weltweite Achat-Vorkommen:
- Amerika (Brasilien, Uruguay, Mexiko, USA)
- Afrika (Botswana)
- Australien (Queensland)
- Asien (China, Indien, Indonesien, Mongolei)
- Europa (Großbritannien, Frankreich, Österreich, Island, Sizilien)
Der größte jemals gefundene Achat wog sagenhafte 35 Tonnen und die Fundstelle war in Brasilien.
Der Achat als Heilstein für den Körper
Den meisten Edel- oder Heilsteinen wird eine bestimmte Wirkung auf den menschlichen Körper nachgesagt. Auch Achate werden traditionell als Heilsteine bei körperlichen Beschwerden, wie Schmerzen, Entzündungen und Fieber verwendet.
Einige Varietäten werden besonders Frauen vor, während und nach einer Schwangerschaft empfohlen. Seit Jahrhunderten sind Achate die schützenden Begleiter von schwangeren Frauen. Aus diesem Grund ist es nicht überraschend, dass dieser Heilstein nach wie vor zu den beliebtesten Schutzsteinen für werdende Mütter gezählt wird.
Besonders hilfreich sollen Kristall-Achate in der Schwangerschaft sein.
In der Steinheilkunde werden außerdem alle gebänderten Achate mit einer sogenannten „Gebärmutter-Signatur“ für die Zeit nach der Entbindung empfohlen. Auch bei hormonellen Problemen (z.B. Menstruationsschmerzen) kann dieser Achat mit einer gebärmutterähnlichen Zeichnung verwendet werden.
Die Steinheilkunde setzt die vielfältigen Achate dementsprechend vielseitig ein. Achate können problemlos eine lange Zeit bei sich getragen werden.
Für fast alle körperlichen Probleme ist ein „Achat gewachsen“ und kann als hilfreiche Ergänzung bei schwereren Erkrankungen verwendet werden.
Haut, Augen, Bindegewebe, Gehör- und Gleichgewichtssinn, Gelenke, Atemwege, Magen, Darm, Blase, Kreislauf, Blutgefäße, Stoffwechsel, Lymphe, Hormonhaushalt, Gehirn, Immunsystem… können von der Anwesenheit eines Achates profitieren.
Seit dem Mittelalter ist der Achat aufgrund seiner heilenden Eigenschaften begehrt, denn er soll Schmerzen und andere Leiden auf sanfte Art lindern und Wunden schneller abheilen lassen. Bei beispielsweise Kreislaufproblemen oder überreizten Nerven soll der Achat mit direktem Hautkontakt an einem Band um den Hals getragen werden.
Der Achat als Heilstein für Geist und Seele
Die Wirkung des Achats auf die Psyche hat ebenfalls Tradition. Angeblich verleiht dieser Heilstein die Kraft, negative Energien von sich fernzuhalten, in dem er das Selbstbewusstsein stärkt.
So kann ein Achat Schülern und Studenten, die Angst vor der nächsten Prüfung haben, die notwendige Ruhe und Sicherheit bringen. Auch zur Konzentrationsförderung bei Lernschwierigkeiten sollen Achate gute Dienste leisten.
Da Achate im Allgemeinen nicht zu den teuren Heilsteinen gehören, kann man ihre Wirksamkeit auf sich selbst leicht überprüfen, ohne sich in große Unkosten zu stürzen.
Als Handschmeichler in der Tasche oder als Schmuckstein an einem Band um den Hals getragen, kann dieser ziemlich robuste Heilstein lange verwendet werden.
Wer Schwierigkeiten mit dem Ein- und Durchschlafen hat, kann sich einen Achat unter das Kopfkissen oder ein größeres Exemplar auf den Nachttisch legen. Außerdem soll der Heilstein angenehme Träume bringen und vor Gefahren schützen. Hier steht er noch ganz nahe in seiner langen traditionellen Verwendung.
Das Feingefühl und handwerkliche Geschick sollen durch Achate gefördert werden. Menschen, die hohen Anforderungen in ihrem Leben ausgesetzt sind, kann der Heilstein unterstützen, nicht aufzugeben und auf der Suche nach praktikablen Lösungen, Geduld zu bewahren. Da der Sinn für die Realität geschärft werden soll, kann das entstehende, innere Gleichgewicht schlechte Einflüsse von außen leichter abwehren. So kann der Achat helfen selbst gemachten Stress und äußerlich einwirkende nervende Faktoren zu erkennen und, wenn möglich, abzubauen.
Der Achat und die Sternzeichen
In der modernen Esoterik ist der Achat ein wichtiger Schutz- und Heilstein, da er helfen soll negative Energien fernzuhalten. Außerdem soll er innere Ausgeglichenheit schenken.
Er wird unter anderem dem sogenannten „Sakral-Chakra“ zugeordnet und gilt als Hauptstein für alle, die unter den Sternzeichen Steinbock und Stier geboren sind. Der Heilstein schenkt hier Vertrauen und Geborgenheit, und hilft Stieren dabei, ihre Ziele zu verwirklichen.
Als sogenannter Nebenstein soll der Achat denjenigen, die unter dem Sternzeichen Fische und Skorpion auf die Welt kamen, Selbstbewusstsein, Ausdauer und Geduld verleihen.
Je nach Varietät kann der Achat aber auch dem „Hals-Chakra“ und „Wurzel-Chakra“ zugeordnet werden.
Allerdings können nicht nur die oben genannten Sternzeichen von der Wirkung der Achate profitieren. Es entscheiden oft die Entwicklungsphasen und Lebensumstände eines Menschen darüber, ob ein Achat benötigt oder als angenehm empfunden wird. Das Sternzeichen spielt dabei meistens eine geringe bis gar keine Rolle.
Verwendungsmöglichkeiten für Achate
Mit Hautkontakt
Achate gelten als richtige Kraftpakete, die viel Energie gespeichert haben sollen. Damit sie ihre ganze Wirkung entfalten können, ist jedoch ein enger Körperkontakt wichtig. Idealerweise wird ein Heilstein immer mit Hautkontakt direkt auf die betroffene Körperstelle gelegt. Bei langwierigen Beschwerden wird eine Halskette mit Achaten oder ein gebohrter Trommelstein an einem Band empfohlen.
Wer einen Achat bei seelischen Problemen verwenden möchte, sollte den Heilstein vorzugsweise in die Region des Herzens auf die linke Körperhälfte legen. Natürlich kann jeder Achat aber auch als Handschmeichler in der Jacken- oder Hosentasche getragen werden. Ab und zu in die linke Hand genommen, kann er auch so seine Wirkung entfalten.
Für Innen und Außen
Eine andere Verwendungsmöglichkeit von Achaten ist die Herstellung von „Heilwasser„. Auch Achate gehören zu den sogenannten „Wassersteinen„. Allerdings können die Reaktionen des Körpers auf „Achat-Wasser“ sehr unterschiedlich sein. Da der Heilstein in seiner Essenz noch stärker wirken soll, und Erfahrungen zeigen, dass auch heftige sogenannte „Erstverschlimmerungen“ der vorhandenen Beschwerden hervorgerufen werden können, sollte hier ein fachkundiger Arzt oder Heilpraktiker eine Entgiftung des Körpers begleiten.
Das Heilwasser selbst kann problemlos hergestellt werden. Die Achate werden dabei einige Zeit in kalkfreies Trinkwasser gelegt, das später getrunken werden soll. Der Körper kann, wie oben beschrieben, intensiver reagieren, als es bei einem bloßen Auflegen des Heilsteins der Fall wäre. Deshalb ist eine umsichtige, innere Anwendung anzuraten.
Auch Waschungen der Haut mit diesem besonderen Achat-Wasser können helfen Hautprobleme zu verringern. Ein Fußbad beispielsweise kann bei der Heilung eines entzündeten Nagelbetts unterstützend sein.
Entladen, reinigen und aufladen
Im Vergleich zu anderen Mineralien und Edelsteinen reagieren Achate auf äußere Einflüsse (Licht, Wärme, Kälte, Wasser) verhältnismäßig unempfindlich, solange es nicht zu extrem wird. Sehr starken Temperaturschwankungen oder großer Hitze sollten diese Heilsteine jedoch nicht ausgesetzt werden, da sich sonst unschöne Flecken bilden können. Durch die ungewollten Farbveränderungen wird der Achat als Heilstein schließlich unbrauchbar.
Normalerweise reicht es aus, wenn Achate einmal im Monat zur Entladung und Reinigung unter fließendem, kaltem oder lauwarmem Wasser abgespült werden. Um den Achat vollständig zu entladen und gründlich zu reinigen, kann er ebenso über Nacht in eine Schale mit kalkfreiem Wasser gelegt werden.
Das Aufladen des Achats kann über Nacht in einer Amethyst-Druse oder wahlweise passend großen Bergkristall-Gruppe stattfinden.
Allgemein kann der Heilstein aber auch in der Sonne aufgeladen werden. Geeignet ist das Licht am frühen Morgen von der aufgehenden Sonne. Danach muss der Achat jedoch unbedingt vor der Mittagssonne und Hitze geschützt werden. Später, wenn die Sonne wieder untergeht, sollte der Heilstein noch ein zweites Mal in der milderen Abendsonne liegen.
Im Winter, wenn das Sonnenlicht zu spärlich ausfällt, kommen nur Druse, Kristall-Gruppe oder eine offene Schale mit Hämatit-Steinen. Wer sich für die letztere Methode entscheidet, sollte die Schale mit dem Achat bei Vollmond auf die Fensterbank stellen, um ein optimales Aufladen zu erreichen.
Worauf ist beim Kauf eines Achats zu achten?
Mineralien und besonders Heilsteine üben auf viele Menschen eine besondere Faszination aus. Wo die Nachfrage groß ist, da sorgt der Markt dafür, dass auch das Angebot stimmt. Viele Edelsteine sind von seltener Schönheit und wahre Kostbarkeiten. Entsprechend teuer werden diese deshalb auch gehandelt.
Achate gehören nicht zu den hochpreisigen Edelsteinen und werden oft auch sehr günstig angeboten. Wer einen solchen Heilstein erwerben möchte, sollte sich dennoch davon überzeugen, dass es sich um einen echten und natürlichen Stein handelt.
Gefärbte und künstlich gebrannte Achate können als Heilsteine nämlich nicht verwendet werden.
Seit die Steinheilkunde von vielen Menschen neu entdeckt wurde, hat sich auch der Markt vermehrt auf die Lieferung von „Heilsteinen“ eingerichtet. So gibt es inzwischen nicht nur bei den hochpreisigen Edelsteinen viele Fälschungen und Imitationen, die ihr Geld nicht wert sind. Vorsicht ist immer geboten, wenn ungewöhnlich auffallende Farben den Betrachter locken.
Ein kräftiges Pink, Violett oder Kobaldblau ist als Farbe sehr beliebt, kommt jedoch in der Natur bei Achaten ganz bestimmt nicht vor. Diese Achate sind nachträglich eingefärbt oder durch Brennen manipuliert worden.
Auch geklebte Exemplare sollte man lieber meiden. Wenn ein Edelstein gebrochen ist, muss ein fachkundiger Gemmologe diesen reparieren. Der seriöse Handel zeigt diese Beschädigung für die interessierte Kundschaft auch deutlich an. Existieren mehrere „Nahtstellen“, so ist der vorliegende Stein mit Sicherheit aus mehreren kleineren Stücken zusammengesetzt und somit eine Fälschung.
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