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Was sind Meridiane und Chakras?

Um das Prinzip der energetischen Heilkunde besser zu verstehen, muss man viele Jahrtausende zurückreisen. Lange bevor sich die heutige Schulmedizin entwickelte, vertrauten alle alten Kulturen auf die Heilkräfte der Natur. Es existierte ein Bewusstsein dafür, dass alles im stofflichen und feinstofflichen Austausch miteinander steht.

Gesundheit durch frei fließende Energie

Asiatische Mediziner und Gelehrte entdeckten schon früh im menschlichen Körper Energiezentren, die über verschiedene Energiebahnen miteinander verbunden waren. Lange bevor vereinzelte Gelehrte im Westen auf psychosomatische Zusammenhänge hinwiesen, erkannte man in Asien, dass die Gesundheit des Körpers, aber auch des Geistes und der Seele, von einer frei fließenden Lebensenergie im Körper abhing. Ein blockiertes Energiezentrum, auch Chakra genannt, führte nach diesen Erkenntnissen automatisch zu spezifischen, gesundheitlichen Problemen. So erschien es logisch, zuerst die energetischen Stauungen als Ursache zu beseitigen, bevor man alleinig das auftretende Symptom behandelte.
Wer wissen will, warum beispielsweise die TCM bei gesundheitlichen Störungen unter anderem über die Energie-Leitbahnen (Meridiane) und Energie-Zentren (Chakras) am Organismus arbeitet, muss etwas tiefer in das Thema eintauchen. Vielleicht kann man dabei auch erkennen, dass unsere westliche Schulmedizin und traditionelle, oft asiatische Heilsysteme nicht wirklich Konkurrenten sind.

Die Entstehung der westlichen Schulmedizin

Im Laufe der Zeit eroberte ein ausschließlich wissenschaftlich geprägter Geist die Welt und ließ die alten Lehren in den Bereich der Mythen und des Aberglaubens abgleiten. Vor allem die westliche Zivilisation verlor ihr traditionelles Wissen im Bereich der Naturheilkunde und Heilkunst fast gänzlich, sodass ein dunkles Zeitalter viele wertvolle Erkenntnisse über natürliche Heilmethoden für immer tilgte. Diese ehemalig vor allem weibliche Domäne endete schließlich in den mittelalterlichen Verfolgungen und Verbrennungen der Kräuterfrauen und Hebammen. Deren traditionelles Heilwissen, besonders in der Frauenheilkunde, Kräuterkunde und die Kenntnisse über die natürlichen Zusammenhänge des Körpers schien eine Bedrohung zu sein für einen unwissenden, aber nach Macht strebenden, männlichen Herrschaftswillen.

Männlicher Forscherdrang

So lag das gesundheitliche Wohl des Menschen fortan in den Händen von alchemistisch orientierten Männern, die durch Versuch und Irrtum zu neuen medizinischen Erkenntnissen gelangen wollten. Die traditionellen Heilmethoden sollten gänzlich einer wissenschaftlich erklärbaren Sichtweise weichen. Frauen mussten sich nun die Mitarbeit im wissenschaftlichen und medizinischen Sinne über einen langen Zeitraum mühsam erkämpfen. Denn an den „Göttern in Weiß“ kam in der medizinischen Forschung eine „unmündige“ Frau nicht so leicht vorbei. Deren zugewiesenen Bereiche „Kinder, Küche und Kirche“ und die rechtliche Vorherrschaft des Vaters und später Ehemanns, verhinderte Frauen lange eine Teilhabe an wissenschaftlichen Studiengängen. Frauen erkämpften sich im Jahre 1918 das Wahlrecht und in Deutschland ist es erst seit dem Jahre 1962 einer Frau erlaubt ein eigenes Bankkonto zu eröffnen.
Heute dürfen in vielen Ländern auch Frauen ihr Können in der wissenschaftlichen Forschung und Medizin unter Beweis stellen. Die „Heilerin“ ist endlich wieder zurück und an die Seite ihres männlichen Kollegen getreten.

Technischer Fortschritt in der Medizin

Wir profitieren heute von dem unermüdlichen Forscherdrang und dem daraus erwachsenen medizinischen Fortschritt vieler Wissenschaftler (w/m/d). Vor allem in der Chirurgie, Diagnostik-Technologie und auch pharmazeutischen Krankheitsbekämpfung haben die Menschen unglaubliches geleistet. Diese Erkenntnisse retten jeden Tag Menschenleben, die mit reiner Naturheilkunde nicht überleben würden. Allerdings hat sich inzwischen auch gezeigt, dass es Bereiche der menschlichen Gesundheit gibt, bei denen sanftere Heilmethoden angebracht sind. Besonders chronische Erkrankungen profitieren von einer Zusammenarbeit der unterschiedlichen medizinischen Herangehensweisen. Deshalb sollte das „Entweder-Oder“ dieser Debatte endlich durch ein verbindendes „Sowohl-als-Auch“ ersetzt werden.

Asiatische Heilmethoden

Heute erleben wir seit einigen Jahrzehnten eine Rückbesinnung auf altbewährte Heilmethoden. Da die im Westen hauptsächlich etablierte pharmazeutische Bekämpfung der Krankheitssymptome inzwischen vor allem bei chronischen Beschwerden immer seltener Erfolge zeigt, sind viele gezwungen umzudenken. Nach der Wiederentdeckung psychosomatischer Zusammenhänge durch die moderne Wissenschaft, sind viele uralten Erkenntnisse endlich wieder im Gespräch.

Eine Synergie aller Disziplinen

Energetische Heilmethoden wie das japanische „Reiki„, Heilsysteme wie das indische „Ayurveda“ und vor allem die sogenannte „Traditionelle Chinesische Medizin“ (TCM) haben inzwischen auch im Westen der Welt an Bedeutung gewonnen. Leider erscheint vielen eine Zusammenarbeit der traditionellen und wissenschaftlichen Disziplinen immer noch nicht machbar. Konkurrenzdenken und die Angst vor „Machtverlust“ behindert hier wahrscheinlich ein sinnvolles, synergetisches Zusammenwirken auf ganzheitlichem Niveau. Aber es gibt Hoffnung, denn was wirkt und funktioniert, setzt sich irgendwann auch durch. Außerdem öffnen sich immer mehr Ärzte mit westlicher, medizinischer Ausbildung auch für östliche Heilmethoden, wie Akupunktur und traditionelle Naturheilverfahren.

Austausch von Energien

Aus traditioneller, asiatischer Sicht wird unsere Dreiheit aus „Körper – Geist – Seele“ von der alles durchdringenden feinstofflichen Energie „Qi“ beeinflusst und am Leben gehalten. Dabei steht unsere menschliche Lebensenergie im regen Austausch mit den uns umgebenden kosmischen und natürlichen, irdischen Kräften.

Lebendige und „tote“ Energien

So beeinflussen Pflanzen, Tiere und auch „tote Substanzen“, wie Mineralien unser persönliches Energiefeld. Die gesundheitsförderliche Wirkung von vielen Kräutern, Früchten und Substanzen der Bäume ist inzwischen wissenschaftlich bewiesen, sodass die jahrelang belächelte Aufforderung „Umarme einen Baum!“ immer weniger absurd erscheint. „Waldbaden“ ist zum rettenden Trend für entnervte, erschöpfte Städter geworden. Was naturverbundene „Waldkauze“ immer schon wussten, ist jetzt en vogue. Allein der Aufenthalt in einer intakten, gesunden Natur zeigt heilende Wirkungen, die rein pharmazeutische Präparate nicht leisten können. Die Lebensenergie Qi kann man an bestimmten Plätzen in der Natur besonders intensiv wahrnehmen. Dort kann unsere fühlende Seele die heilenden Schwingungen aufnehmen und einen ganzheitlich inneren Heilungsprozess anstoßen. Dabei wirken die lebende Pflanzenwelt und das nährende Erdreich so zusammen, dass eine einzigartige, lokale Ausstrahlung entsteht. Dabei entscheidet neben den Witterungsverhältnissen vor allem die Beschaffenheit des Bodens über die Flora, die an einem bestimmten Ort gedeihen kann. Steine und ihre Sedimente liefern hier die notwendigen Mineralien und anderen chemischen Stoffe, die unerlässlich für eine „lebendige Schwingung“ wie Pflanzen und Tiere sind. Denn „Alles schwingt!„, auch ein vermeintlich „lebloser Stein“.

Lebenswichtige chemische Bestandteile

Obwohl Erzeugnisse aus Mineralien auch in der Schulmedizin schon immer eine Rolle spielten, erscheint die Vorstellung, dass einzelne Gesteine und Kristalle eine Wirkung auf einen lebendigen Organismus zeigen können, aus wissenschaftlicher Sicht dennoch nicht einleuchtend. Wie Heilkräuter auch, enthalten Steine jedoch ebenfalls chemische Bestandteile, die über spezifische, medizinisch einsetzbare Eigenschaften verfügen können. Es ist allgemein bekannt, dass unser Körper Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Natrium, Magnesium, Kalium, Eisen, Zink, Mangan… für seine vielfältigen Stoffwechsel-Prozesse benötigt. Damit alle Organe ihre Arbeit bewältigen können und der gesamte Organismus ausreichend versorgt, ernährt und entgiftet werden kann, braucht es jedoch nicht nur wissenschaftlich nachweisbare Substanzen.

Substanz oder Energie?

Gesteine bestehen aus Mineralstoffen und Spurenelementen, die sie durch Erosion zerkleinert, als freie Bestandteile im nährenden Erdboden zurücklassen. Die Pflanzenwelt kann ohne sie nicht existieren, ebenso wie Pflanzen- und Fleischfresser. Die große Frage ist allerdings, ob die chemische Substanz nur oral aufgenommen als solches wirkt, oder aber auch allein ihre energetische Ausstrahlung ausreicht, um Erfolge zu zeigen. Denn genau hier gehen die Meinungen entschieden auseinander.

Die Lebensenergie Qi

Als kosmische Urkraft beschreibt „Qi“ die Verbindung von Energie und Materie, die als allumfassende Quelle der Lebensenergie alles Materielle und Spirituelle vereint. Diese Sichtweise ist uralt und stammt aus Zeiten, als sich der Mensch noch innig verbunden fühlte mit allem, was ihn umgab und durchströmte. Auch wenn viele dies heute nicht mehr nachvollziehen können, so zeugt dieser Verlust an „Eins-Sein-Gefühl“ auch vom Verlust unserer inneren, spirituellen Stimme. Unsere Sinne sind inzwischen so vielen künstlichen Reizen ausgesetzt, dass eindeutige Wahrnehmungen des menschlichen Körpers und der Seele in dieser Reizüberflutung untergehen.

Noch nicht messbar?

Ehrwürdige, traditionelle Lehren aus dem asiatischen Raum berichten uns heute von den Wahrnehmungen, Erkenntnissen und teilweise Jahrtausend alten Erfahrungen und Beobachtungen. Selbst eine moderne Wissenschaft kann nicht leugnen, dass es Energien im Universum gibt, deren Bedeutung und Auswirkung auf lebende Organismen unerforscht sind und vielleicht sogar bleiben. Denn unsere technischen Möglichkeiten sind zwar immens gewachsen, aber manches ist wohl zu feinstofflich und entzieht sich daher den rein materiellen Messmethoden. Auch wenn mancher Organismus feine Sensoren besitzt, so kann man ihn nicht eichen und allgemeingültig machen. Es bleiben immer individuelle Empfindungen, mit einem gewissen Bezug auf die Umwelt.

Spürbare Energie

Im menschlichen Körper steuert das in Asien sogenannte „Qi“, als grundlegende energetische Substanz, alle Abläufe im Organismus, aber auch alle geistigen Aktivitäten. Über die im Westen sogenannten „Meridiane“ (Energie-Leitbahnen) strömt somit unentwegt diese Lebensenergie durch den gesamten Körper. Die energetischen Leitbahnen verfügen über zahlreiche Verbindungspunkte und führen das Qi in alle körperlichen Richtungen.

Das „Energie-Gewebe“

Im chinesischen Begriff „Jing Luo“ wird das Bild des „Verwebens“ dieser Energiebahnen deutlich. Dabei bildet „Jing“ mit der Bedeutung „vertikaler Faden“ (Kette) mit „Luo“ dem „horizontaler Faden“ (Schuss) eine „gewebebildende“ energetische Einheit. So entsteht ein „Energie-Netz“ unter der Haut, durch das bei guter Gesundheit das Qi frei fließen kann. Störungen und Energiestaus innerhalb dieser Vernetzungen führen zu körperlich-seelischen Beschwerden und letztendlich zu einer Schädigung der Gesundheit.

Die zwölf Haupt-Meridiane

Die energetischen Hauptbahnen heißen „Jing Mai“ und sind über ihre Anfangspunkte in den Händen und den Endpunkten in den Füßen auch mit den Energie-Zentren (Chakras) verbunden. In ihrem Längsverlauf durch den Körper sind diese Meridiane mit sechs sogenannten „Yang-Organen“ und fünf „Yin-Organen“ verbunden. Durch das Wechselspiel von Yin und Yang entstehen verschiedene Funktionskreise der jeweiligen Organ-Paare. Daraus wiederum hat sich die sogenannte „Organ-Uhr“ entwickelt, die unter anderem die Ruhephasen und Hauptarbeitszeiten der jeweiligen Organe festhält.

Die sechs Organ-Paare der zwölf Haupt-Meridiane

1. Lunge und Dickdarm

Lungen-Meridian (Yin) und Dickdarm-Meridian (Yang) begegnen sich bei ihrem Verlauf durch den Körper. Während die Lunge das äußere mit dem inneren Qi verbindet, leitet sie über die Atmung die Lebensenergie durch den ganzen Körper. Der Lungen-Meridian steuert unsere Abwehr und schützt uns durch das „Abwehr-Qi“ vor Krankheiten.
Als abtransportierendes Organ von Abfallstoffen, die im Körper anfallen, unterstützt der Dickdarm die Ausscheidung. Über die Lunge atmen wir belastende Gase aus, über den Dickdarm werden alle schädlichen Feststoffe ausgeschieden. So findet eine körperliche Reinigung statt, die auch ein seelisches Wohlgefühl unterstützt.

Symptome für eine Meridian-Schwächung

Atembeschwerden (Husten, Bronchitis, Asthma), Heiserkeit, Niesen, Allergien, ständiger Harndrang, Nacken- und Schulterprobleme, aber auch Hitzegefühle weisen unter anderem auf eine Störung des Lungen-Meridians hin.
Migräne, Verspannungen, Menstruationsbeschwerden, Ruhelosigkeit, Gedächtnisstörungen, Verstopfung, Blähungen, Mundgeruch und müde Beine können beispielsweise Hinweise auf einen gestörten Dickdarm-Meridian sein.

2. Milz-Pankreas und Magen

Milz-Pankreas-Meridian (Yin) und Magen-Meridian (Yang) treffen in den jeweiligen Organen aufeinander und beeinflussen sich dadurch. Die Milz spielt in der TCM eine sehr wichtige Rolle, während die westliche Medizin diese eher vernachlässigt. Als Quelle der „Vital-Essenz Jing“ löst sie die Lebensenergie Qi aus der Nahrung und verteilt diese im Körper. Dadurch wird sie aus Sicht der TCM zum wichtigsten Verdauungsorgan des gesamten Körpers. Im Milz-Pankreas-Meridian soll das Qi gespeichert werden, solange es nicht im Organismus benötigt wird.
Der Magen wiederum hilft bei der Bildung vom sogenannten „NahrungsQi„, das sich auch auf die Aufnahme von Informationen, der seelisch-geistigen Nahrung bezieht.

Symptome einer Meridian-Störung

Schlafstörungen, Gemütsschwankungen, Konzentrationsschwäche, Durchblutungsstörungen, schwere, kraftlose Glieder, eine Schwäche des Bindegewebes und vermehrte Infekte sind unter anderem Zeichen für eine Störung des Milz-Pankreas-Meridians.
Erschöpfung, Sodbrennen, Migräne mit Magendruck, Beschwerden mit den Nebenhöhlen (Sinusitis), Blutarmut und Zyklusstörungen weisen beispielsweise auf einen gestörten Magen-Meridian hin.

3. Herz und Dünndarm

Herz-Meridian (Yin) und Dünndarm-Meridian (Yang) gehören zusammen. Durch die störungsfreie Zusammenarbeit des Kreislauf– und Verdauungssystems entsteht gemäß der TCM ein klarer Kopf.
Als „Herrscher aller Funktionskreise“ soll das Herz mithilfe des zirkulierenden Blutes den gesamten Körper mit Emotionen, Bewusstsein und Spiritualität durchdringen. Der ungestörte Fluss des Herz-Qi gibt Klarheit und innere Ausgeglichenheit.
Im Dünndarm findet eine Selektion statt. Dieser Meridian regelt die Verdauung und Verteilung der Nährstoffe aus der Nahrung. Brauchbares „Reines“ landet in der Milz, „Unreines“ im ausscheidenden Dickdarm. Der Dünndarm soll die Energie des Herzens vor Überhitzung schützen, indem er die überschüssige Hitze des Herzens ausleitet.

Symptome einer Meridian-Schwächung

Schwindel, Herzprobleme, Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Blutdruckschwankungen, ängstliche Unruhe, Blässe, Zahnfleischbluten, aber auch Sprachprobleme sind beispielsweise Anzeichen einer Störung des Herz-Meridians.
Rückenschmerzen, Atem-, Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden, Schweißfüße, Unruhezustände und Schmerzen über Handgelenke, Ellenbogen, Schultern bis in den Hals-Nacken-Bereich sind unter anderem Zeichen für einen gestörten Dünndarm-Meridian.

4. Nieren und Blase

Nieren-Meridian (Yin) und Blasen-Meridian (Yang) stehen schon allein durch ihre Funktion der Harnproduktion und -ausscheidung in direktem Zusammenhang. Da die Nieren die vorgeburtliche Energiegaben „Vital-Essenz Jing“ der Eltern speichern sollen, sind sie aus Sicht der TCM lebenslang sehr wichtig für eine vitale Gesundheit. (Neugenerierte Lebensenergie gelangt in den „Milz-Speicher“.)

Symptome einer Meridian-Störung

Hautprobleme, dunkle Augenringe, blasse Gesichtsfarbe, Kälteempfindlichkeit, Schwellungen und Ödeme, Verstopfung, extreme Gefühle (Depressionen, Übermut), Ohren- und Herzprobleme sind mögliche Indikatoren für einen geschwächten Nieren-Meridian.
Wer lange unter seelischem Druck leidet, schwächt damit seinen Blasen-Meridian. Hier setzen sich physische und psychische Probleme am deutlichsten fest. Deshalb sind Blasenprobleme oft keine Bagatelle, denn sie weisen auf seelische Disharmonie hin.
Kopfschmerzen, hormonelle Störungen, Unterleibsbeschwerden (Blase, Prostata), heftige Rückenverspannungen bis hin zu einer Krümmung der Wirbelsäule, Rheuma und Arthritis sind beispielsweise Anzeichen für einen gestörten Blasen-Meridian.

5. Herzbeutel und Dreifacher Erwärmer

Perikard-Meridian (Yin) und Dreifacher-Erwärmer-Meridian (Yang) sind keine Organe nach dem üblichen, schulmedizinischen Verständnis.
Das Perikard umhüllt als „Herzbeutel“ unser Herz und schützt es vor reibender Berührung und Entzündungen. In der TCM ist es das „Tor des Geistes“ oder der „Wächter des Herzens„.
Der sogenannte „Dreifacher Erwärmer“ wiederum entspricht keiner anatomischen Organstruktur der westlichen Medizin. Er stellt den Durchgang und die wichtigste Kontrollinstanz für den Wasser-, Nahrungs- und gesamten „Säfte-Kreislauf“ dar. Die auch genannte „Straße des Ursprungs-Qi“ soll alle Organe beeinflussen und das Zusammenspiel der drei „inneren Quellen des Qi“ regeln und harmonisieren. Diese bestehen aus der Beckenhöhle (unterer „Brenner“), Bauchhöhle (mittlerer „Brenner“) und Brusthöhle (oberer „Brenner“).

Symptome einer Meridian-Schwächung

Kreislauf-, Herz-, Schlaf- und Potenzprobleme können ebenso auf einen gestörten Perikard-Meridian hinweisen, wie Depressionen, Unruhe, Neurosen, Brust-, Ischias- oder Brustschmerzen.
Tinnitus, niedriger Blutdruck, Probleme mit der Schilddrüse, den Nebennieren und der Verdauung, sowie Wetterfühligkeit, Allergien, Nesselausschläge, Hormonstörungen oder Zahnfleischprobleme können beispielhaft auf einen geschwächten oder gestörten Dreifacher-Erwärmer-Meridian verweisen.

6. Leber und Galleblase

Leber-Meridian (Yin) und Gallenblasen-Meridian (Yang) arbeiten den beiden Organen entsprechend eng zusammen. Die Gallenblase ist aus westlicher Sicht das speichernde Organ für die, von der Leber produzierten Gallenflüssigkeit. In der TCM ist sie ihrem Partner-Organ untergeordnet und unterstützt die Leber bei ihren lebenswichtigen Aufgaben.
Als unser bedeutendstes Stoffwechsel-Organ ist die Leber für die Entgiftung des ganzen Körpers zuständig, ohne sie sterben wir an fremden und körpereigenen Giftstoffen. Außerdem regelt sie den Fett- und Blutzucker-Stoffwechsel und produziert lebensnotwendige Proteine. In der TCM steuert die Leber als „Haus der Seele“ unsere Urteilskraft, kreativen Kräfte und Fähigkeiten, trägt aber auch zur Energiegewinnung für körperliche Leistungen bei.

Symptome einer Meridian-Störung

Stoffwechsel-Störungen, Durchfall, Übelkeit und Brechreiz, Haut-, Augen-, Schluckprobleme und antriebslose Nervosität und aggressive Tendenzen sind unter anderem Anzeichen für einen schlecht funktionierenden Leberstoffwechsel und somit gestörten Leber-Meridian.
Überempfindlichkeit, Reizbarkeit, Sehstörungen, Hautausschläge, Appetitmangel, Frösteln und Müdigkeit sollen neben Verstopfung, Übelkeit, Koliken und Knieschmerzen Merkmale für eine Störung des Gallenblasen-Meridians sein.
Das Qi der Leber bringt den Plan und den Mut für neue Wege, das Qi der Gallenblase stärkt dabei unsere Entschlusskraft.

Die Organ-Uhr

Die oben erwähnten zwölf Haupt-Meridiane des Körpers finden in den zwölf Stunden der Tages- und zwölf Stunden der Nachtphase ihre Entsprechung. Jedes Organ wird dabei einer Doppelstunde zugeordnet, in der es seine höchste Leistungsfähigkeit erreicht. Dazu gesellt sich das Organ mit seiner niedrigsten Leistung und regenerierenden Ruhephase.
Außerdem ordneten chinesische Astrologen jeder Doppelstunde eins der zwölf chinesischen Tierkreiszeichen zu.
So entstanden die zwölf Doppelstunden-Abschnitte Zi, Chou, Yin, Mao, Chen, Si, Wu, Wei, Shen, You, Xu und Hai im chinesischen Tierkreis.

Gallenblase, Leber, Lunge und Dickdarm auf Hochtouren (23 bis 7 Uhr)

Zi heißt die Phase zwischen 23 bis 1 Uhr. Die Gallenblase hat in dieser Zeit ihre Hochphase, während das Herz regeneriert. Das Tierkreiszeichen „Ratte“ wird dem Zeitraum Zi zugeordnet.

Chou bezeichnet die Zeitspanne von 1 bis 3 Uhr. Die Leber arbeitet hier auf Hochtouren, während der Dünndarm eine Ruhepause einlegt. Das passende Tierkreiszeichen ist der „Büffel„.

Yin benennt die Spanne von 3 bis 5 Uhr. Die Lunge erreicht zu dieser Zeit ihre Hochphase, während die Harnblase regeneriert. Der „Tiger“ ist das entsprechende Tierkreiszeichen.

Mao bezeichnet die Phase zwischen 5 bis 7 Uhr. Der Dickdarm läuft hier auf Hochtouren, während die Nieren ausruhen. Das Tierkreiszeichen „Hase“ gehört in diese Zeitspanne.

Magen, Milz und Herz zeigen Hochleistung (7 bis 13 Uhr)

Chen heißt die Zeit von 7 bis 9 Uhr, in der unser Magen am effektivsten arbeitet und der Herzbeutel (Perikard) regeneriert wird. Das passende Tierkreiszeichen ist der „Drache„.

Si bezeichnet den Zeitraum von 9 bis 11 Uhr. Die „Milz“ hat hier ihre „Hochzeit“ und die Kontrollinstanz „Dreifacher Erwärmer“ legt eine regenerierende Pause ein. Dazu gehört das Tierkreiszeichen „Schlange„.

Wu benennt die Phase zwischen 11 bis 13 Uhr. Das Herz zeigt hier seine Hochleistung und die Gallenblase regeneriert. Das dazugehörende Tierkreiszeichen ist das „Pferd„.

Dünndarm, Harnblase und Nieren in Hochform (13 bis 19 Uhr)

Wei heißt die Zeit von 13 bis 15 Uhr. Der Dünndarm arbeitet hier auf Hochtouren, während die Leber ihre geringste Leistungskraft zeigt. Zu diesem Zeitraum gehört das Tierkreiszeichen „Schaf„.

Shen bezeichnet das Zeitfenster von 15 bis 17 Uhr. Hier arbeitet die Harnblase an ihrer Höchstleistung und die Lunge regeneriert. Das passende Tierkreiszeichen ist der „Affe„.

You benennt den Zeitraum von 17 bis 19 Uhr. Die Nieren kommen hier zu ihrer höchsten Leistungsfähigkeit, während der Dickdarm seinen tiefsten Punkt erreicht. Der „Hahn“ ist das Tierkreiszeichen des You.

Perikard und „Dreifacher Erwärmer“ in Bestform (19 bis 23 Uhr)

Xu heißt die Phase zwischen 19 bis 21 Uhr. Der Herzbeutel (Perikard) zeigt hier seine effektivste Arbeit und der Magen sollte zu dieser Zeit eher geschont werden. Der „Hund“ gehört in die Xu-Zeit.

Hai heißt die letzte Phase des 24 Stunden-Tages und reicht von 21 bis 23 Uhr nachts. Dies ist die „Hochzeit“ des „Dreifacher-Erwärmers“ und die Milz legt eine regenerierende Pause ein. Dazu gehört das Tierkreiszeichen „Schwein„.

Wobei kann diese Einteilung der Organ-Uhr helfen?

Die Aufteilung der paarweise geordneten Organe und der dazugehörigen Meridiane in einen Rhythmus von 24 Stunden beruft sich auf alte, chinesische astrologische und astronomische Beobachtungen. Aus diesen Wahrnehmungen in den unterschiedlichen Zeitabschnitten konnte man Rückschlüsse auf spezifische Zyklen und Eigenschaften ziehen. Außerdem erkannte man eine Wirkung auf die Persönlichkeit des in dieser jeweiligen Zeit geborenen Menschen.

Hilfestellung zur rechten Zeit

Allgemein betrachtet kann diese Einteilung der Organe und Meridiane in bestimmte Zeitabschnitte dabei helfen, gezielte Behandlungen zur richtigen Zeit durchzuführen. Außerdem fällt eine Diagnose leichter, wenn sich Beschwerden immer zur gleichen Zeit verschlimmern.
Während also die Lebensenergie Qi in unserem Körper zirkuliert, fließt sie im Rhythmus von 24 Stunden besonders intensiv zwei Stunden durch einen ganz bestimmten Meridian und sein dazugehöriges Organ. Weist ein Organ nun eine Störung auf, verstärken sich gesundheitliche Beschwerden genau innerhalb der leistungsstärksten Phase. Die TCM empfiehlt deshalb therapeutische Maßnahmen immer zur Hochphase eines Organs einzuleiten.
Wer sich selbst durch Akupressur helfen möchte, sollte daher die passende Zeit nicht außer Acht lassen.

Die sieben Hauptchakras

Während die Lebensenergie Qi über die Meridiane durch den Körper strömt, verbindet sie die verschiedenen Chakras miteinander, die als feinstoffliche Energiezentren beschrieben werden. An den Hauptverzweigungen des Nervensystems befinden sich die sieben Hauptzentren entlang der Wirbelsäule. Diese Hauptchakras sind Sammelstelle und Ort der Umwandlung gleichermaßen für biophysische und metaphysische Energien und werden als Energie-Wirbel beschrieben.
Eine sogenannte „Chakra-Aktivierung“ durch das Auflegen geeigneter Heilsteine auf das jeweilige Chakra ist eine allgemein gesundheitsfördernde Maßnahme. Allerdings kann sie bei ernsthaften Beschwerden und Erkrankungen niemals eine ärztliche, medizinische Therapie ersetzen. Als ergänzende Hilfestellung kann sie jedoch sehr sinnvoll sein.

(Therapeutische Anwendungsmöglichkeiten von Heilsteinen kann man diesbezüglich genauer im Beitrag „Chakra-Heilsteine und ihre Anwendung“ nachlesen.)

Das „Erste Chakra“

Das sogenannte „Wurzel-Chakra“ bildet die Basis für alle anderen Energiezentren und wird deshalb oft auch „Basis-Chakra“ genannt. Es befindet sich im Bereich des Beckenbodens und ist mit dem Steißbein verbunden. Zwischen Damm und Anus wird dieses Chakra lokalisiert. Dementsprechend wirkt es sich unter anderem auf Dick-, Mast- und Enddarm (Ausscheidung von Abfallstoffen), aber auch Ischiasnerv, Prostata und die Beine aus.
Da die TCM das Wurzel-Chakra dem Element „Erde“ zuordnet und mit dem „ätherischen Körper“ verbindet, stehen alle festen Elemente des Körpers (Wirbelsäule, Gelenke, Knochen, Zähne, Finger- und Fußnägel) mit ihm in Verbindung. Durch seine Entsprechung mit den Nebennieren, die Hormone wie Adrenalin oder Kortisol herstellen, hat das Basis-Chakra zudem einen Einfluss auf die Blutqualität und den Zellaufbau. Das bedeutet, dass sich dieses grundlegende Chakra auf alle Lebensfunktionen auswirkt.

Gesundes Körperbewusstsein und Urvertrauen

Lebenswillen, Lebenskraft, Sicherheit, Erdung, Ausgeglichenheit, seelische und körperliche Stabilität sind Indizien für ein gut funktionierendes Wurzel-Chakra. Gelassen und selbstbewusst erfüllt man die Lebensaufgaben und ist zufrieden mit den gewählten Lebensumständen.

Überfunktion des Wurzel-Chakras

Maßloser Konsumbedarf (Nahrung, Genussmittel, Sex, materielle Güter…) und aggressiver Egoismus zeigen ein Defizit in einer stabilisierenden Bodenhaftung. Extreme Blutdruckwerte, Darmbeschwerden wie Verstopfung oder Hämorrhoiden und Krampfadern können unter anderem die entsprechenden, körperlichen Beschwerden sein. Hier herrscht ein enorm aufgestauter, innerer Druck.

Unterfunktion des Wurzel-Chakras

Eine geschwächte Basis zeigt sich durch eine allgemeine Angst vor dem Leben an sich und fehlendes Selbstvertrauen. Mangelnde Lebensfreude führen zu Depressionen und Erschöpfung. Körperlich manifestiert sich dies durch Beschwerden im Lendenbereich (Bandscheiben, Ischias), durch Prostata-, Blasen- und Nierenprobleme. Ein geschwächtes Immunsystem geht ebenfalls mit einem geschwächten Wurzel-Chakra einher.

Geeignete Heilsteine für das Wurzel-Chakra

Alle hellroten bis dunkelroten Heilsteine empfiehlt die Steinheilkunde und auch die TCM zur Stärkung und Harmonisierung diese Chakras. Beispiele sind roter Jaspis oder Achat, Granat, Rubin, Thulit, Rosenquarz und Hämatit. Bei traumatischen Erlebnissen, die das Urvertrauen massiv erschüttert haben, kann aber auch ein Rhodonit hilfreich sein.

Das „Zweite Chakra“

Über dem Wurzel-Chakra liegt das sogenannte „Sakral-Chakra„, das auch „Milz“- oder „Sexual-Chakra“ genannt wird. Es befindet sich zwischen dem Nabel und den Geschlechtsorganen im Bereich des Kreuzbeins. Alle Organe im gesamten Beckenraum (z.B. männliche und weibliche Geschlechtsorgane, Nieren, Harnblase, Harnleiter) profitieren hier von dieser „sakralen“ Energie. Da das Sakral-Chakra dem Element „Wasser“ zugeordnet und mit dem „emotionalen Körper“ verbunden wird, sind die Keimdrüsen die dementsprechende Analogie. Dieses Chakra fördert die reinigende Ausscheidung über die Nieren und Harnblase, sodass alle wasserlöslichen Gifte und Abfallstoffe den Körper verlassen können.
Dadurch kann sich auch ein „seelisches Loslassen“ von emotionalem Balast leichter gestalten.

Sprudelnde Kreativität und leidenschaftliche Lebenslust

Das Sakral-Chakra ist das Zentrum und der Ursprung unserer Schöpferkraft, inspirierenden Ideen und aller kreativen und sinnlichen Impulse. Lebensfreude, emotionale Empfindungen und der freie Ausdruck unserer Gefühle sind hier von Bedeutung. Im körperlichen drückt sich dies durch eine sinnliche Sexualität und freudige Lebendigkeit aus.
Die weibliche Yin-Energie strömt durch das „gebärende“ Sexual-Chakra, das unsere Kinder des Körpers und Ideen des Geistes manifestiert. Bei einer Schwächung der femininen Seite des Mannes kann man hier stärkende Maßnahmen einleiten.

Über- und Unterfunktion des „Sakral-Chakras“

Wer ein überbetontes Sakral-, bzw. Sexual-Chakra hat, besitzt oft ein unstillbares Bedürfnis nach Befriedigung. Dies kann zu sexuellen Exzessen und Sexsucht führen. Allgemein besteht dabei meistens eine gewisse Unsicherheit im Umgang mit anderen Menschen.
Verbreiteter ist jedoch eine unterentwickelte Funktion des Sakral-Chakras. Hier treten sexuelle Schwierigkeiten und Lustlosigkeit auf, die oft aus einer kindlich erlebten, lustfeindlichen und lieblosen Umgebung übernommen sind. Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken fällt dann schwer und man wird von Minderwertigkeitsgefühlen geplagt.

Körperlich zeigt sich eine beeinträchtigte Nieren- und Harnblasen-Funktion, die den Körper dazu zwingt Giftstoffe vermehrt über die Haut auszuscheiden. Durch diese nicht ausreichende Entgiftung entstehen Hautprobleme und überlastete Lymphe. Bei einer Beeinträchtigung des Sakral-Chakras ist eine weibliche Zyklusstörung, Menstruationsbeschwerden und männliche Potenzstörungen nicht mehr weit.

Geeignete Heilsteine für das Sakral-, bzw. Sexual-Chakra

In der Farbtherapie steht die FarbeOrange“ für aktive Lebensfreude und energievolle Lebenslust. Depressive Gedanken können in einer orangefarbenen Umgebung nur schlecht gedeihen. Dementsprechend können Heilsteine in Gelb- bis Rot-orange auf das Sakral-Chakra besonders stimulierend wirken. Orangefarbener Jaspis, Aventurin, Beryll, Karneol oder Mondstein sind hier Optionen. Aber auch Koralle und der schillernde Feueropal können das Zweite Chakra aktivieren.

Feueropal besitzt jedoch eine sehr intensiv Energie, die unter Umständen zu heftig sein kann. Deshalb sollte man vorab Blockaden in der Basis auflösen, damit diese Kraft ungehindert fließen kann. Ein Energiestau könnte nämlich zu Schmerzzuständen (z.B. Migräne) führen.

Das „Drittes Chakra“

Der „Solarplexus“ ist bekannt für unser „Bauchgefühl“, für das oft erlebte gute oder ungute Gefühl in der Magengrube. Ungeschützt durch den Brustkorb ist das „Nabel-Chakra“ besonders empfindlich. Hier befindet sich das Energiezentrum der „Persönlichkeit„. Es liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen Nabel und Brustbein, sodass auch „Leber“- oder „Magen-Chakra“ und „Solarplexus-Chakra“ gängige Bezeichnungen sind. Die passende Drüse für das Nabel-Chakra ist die Bauchspeicheldrüse, die für eine Eiweiß- und Fett-Verdauung Enzyme herstellt. Als Insulin-Produzent trägt sie viel zu verschiedenen Stoffwechsel-Vorgängen bei.
Das Nabel-Chakra liefert Energie in alle umliegenden Organe, wie Magen, Milz, Dünndarm, Leber und Gallenblase. Außerdem beeinflusst es das vegetative Nervensystem.

Selbstbewusste, machtvolle Handlungsfähigkeit

Als Zentrum unserer Persönlichkeit ist dem Nabel-Chakra das Element „Feuer“ zugeordnet. Hier zeigen sich emotionale Prägungen, sowie charakterliche Stärken und Schwächen am deutlichsten. Bei einer ungestört fließenden Solarplexus-Energie erledigt man seine Aufgaben kraftvoll und selbstsicher. Ein fester Willen begleitet einen treffsicheren Instinkt, ein sensibles Einfühlungsvermögen und eine gesunde Selbstdisziplin. Eine hohe körperliche und seelische Widerstandskraft machen ausgeglichen und schenken einen gut funktionierenden Stoffwechsel und erholsamen Schlaf.

Ein geschwächtes Nabel-Chakra

Angst, Wut, Verzweiflung und fehlender Lebensmut sind Indikatoren für ein schwaches Drittes Chakra. Dabei verliert man sein Selbstwertgefühl und begibt sich leicht in eine abhängige „Opferrolle“. Körperliche Fehlfunktionen der oben genannten Organe, Stoffwechsel-, Verdauungs- und Essstörungen schwächen den ganzheitlichen Organismus bis hin zu starkem Energiemangel. Man sieht nur noch Hindernisse und empfindet eine tiefe Sinnlosigkeit.

Zuviel Energie im Nabel-Chakra

Eine ungesunde, überschüssige Energie im Nabel-Chakra hingegen zeigt sich durch unkontrollierte Wutausbrüche, übertriebenen Ehrgeiz und Neid, bis hin zur Machtbesessenheit. Das ständige Bedürfnis nach Bestätigung, die selbstsicher eingefordert wird, ist allerdings auch ein Zeichen von einer immer währenden Unzufriedenheit.

Geeignete Heilsteine für das Nabel-Chakra

Gold und Gelb sind die farblichen Entsprechungen für das Persönlichkeitszentrum. Das Nabel-Chakra profitiert besonders von der positiven Schwingung der leuchtend gelben Bernsteine, die eine öffnende Wirkung zeigen. Bernstein ist ein hervorragender Heilstein für Kinder und sensible Menschen.
Ebenso günstig sind gelber Kopal, Topas, Calcit oder Turmalin. Allerdings können auch andere goldgelbe Heilsteine, je nach individueller Konstitution, auf dem Nabel-Chakra hilfreich sein. Denkbar sind der hell aprikotfarbene glitzernde Sonnenstein (Aventurin-Feldspat), ein gelber Rutilquarz, gelber Fluorit oder gelblicher Opalit, die allesamt eine positive Lebenseinstellung fördern können.

Das „Vierte Chakra“

In der Brustmitte, auf der Höhe des Herzens, liegt das „Herz-Chakra„, das manchmal auch „Brust-Chakra“ heißt. Dieses Chakra verbindet die körperlich-emotional betonten drei unteren Energiezentren mit den oberen drei Chakras, die das höhere menschliche Bewusstsein beherbergen.
Die Aufgabe des Herz-Chakras liegt in der Stärkung und Belebung aller Organe im gesamten Brustraum. Seine Energiewirbel beeinflussen die Atmung (Lunge, Bronchien) und dadurch die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung im ganzen Körper. Ebenso ist eine intakte Immunfunktion (Thymusdrüse), eine gute Blutqualität, ein gesunder Kreislauf und verschiedene Wachstumsprozesse von einem störungsfreien Herz-Chakra abhängig. Anatomisch gehören der obere Rücken, die Brustwirbel, die Schultern, Arme und Hände zum Einflussgebiet des Herz-Chakras.

Aufrichtige, herzliche Geselligkeit

Ein frei fließender Herzenergie-Wirbel verströmt nach vorn gerichtete liebende Wärme, Toleranz und das rechte Maß an Verantwortungsbewusstsein und Selbstliebe. Das dazugehörende Element ist die „Luft„. Der Sitz des Herz-Chakras liegt im „Astralkörper„, der als wolkenförmige, für die meisten unsichtbare Hülle um Leib und Seele beschrieben wird. Er gehört zur „unsterblichen Seele“, an die viele unterschiedliche Religionen glauben.
Die Freude an den schönen Künsten, an Musik, Tanz und Poesie, aber auch an der Natur sind Zeichen für ein ausgeglichenes Herz-Chakra. Voller Hoffnung, Mitgefühl und Hingabe verarbeitet es auch Trauer, Enttäuschung und Schmerz, um sich danach immer wieder für Liebe, Freude und Dankbarkeit zu öffnen. Hier kann bedingungslose, universelle Liebe entstehen.

Ein Zuviel an Energie im Herz-Chakra

Eine ungesunde, überbetonte Nächstenliebe mit ausgeprägtem Helfersyndrom weist auf einen Überschuss an Energie im Herz-Chakra hin. Hier ist eine gesunde Abgrenzung anderen gegenüber nicht mehr möglich. Die Herzenergie läuft über und muss ständig helfen, auch wenn es nicht angebracht oder erwünscht ist. So kann es passieren, dass man ungewollt ungute Mechanismen unterstützt und sich energetisch schließlich völlig verausgabt (emotionaler Burnout). Eine hoffnungslose Überforderung der Herz-Energie führt am Ende zu körperlich-geistiger und seelischer Erschöpfung, da sich im Herzen die Bedürfnisse von Körper, Geist und Seele treffen.

Ein blockiertes Herz-Chakra

Intoleranz, Lieblosigkeit und ein fehlendes Einfühlungsvermögen ist das Gegenteil eines überfließenden Herz-Chakras. Durch die Blockade der Herzenergie manifestieren sich hier vorzugsweise Herzprobleme, von Rhythmusstörungen, über Angina Pectoris bis hin zum Infarkt. Aber auch Durchblutungsstörungen, Beschwerden mit der Lunge, den Bronchien und Atemwegen sind mögliche Symptome. Allergien und ein schwaches Immunsystem sind dabei keine Seltenheit.
Schließlich können sich in den zugeordneten Körperteilen (Schultern, Arme und Hände) außerdem Verspannungen und rheumatische Beschwerden zeigen.

Geeignete Heilsteine für das Herz-Chakra

Die Steinheilkunde und TCM verbinden das Herz-Chakra mit der Farbe „Grün„. Unsere grünen Wälder, Wiesen und Gärten wirken auf unsere Seele nicht nur über den Geruchsinn nachweislich beruhigend. Grün harmonisiert unseren Herzrhythmus und unsere Atmung, sodass sich diese Farbe sowohl für Schlaf- als auch für Gemeinschaftsräume eignet.
Im Bereich der Heilsteine gibt es einige typische, grüne Kandidaten, die sich bestens für das Herz-Chakra eignen. Dazu gehören Smaragd, grüner Aventurin oder Fluorit, und natürlich Jade (Jadeit). Weitere sinnvolle Heilsteine für das Herz sind unter anderem Amazonit, Heliotrop und Verdelith aus der Turmalin-Familie.
Allerdings eignen sich oft auch rosafarbene Heilsteine, um ein besorgtes Herz zu entlasten und belebende Herzenergien zu generieren. Rosa Chalcedon oder Calcit, Rosenquarz, Rhodonit und Pinkopal bieten sich hier als Beispiele an.

Das „Fünfte Chakra“

Das „Hals-Chakra“ ist das erste, der oberen drei Chakras des höheren Bewusstseins. Es hilft uns die instinktiven Empfindungen der unteren Chakras und die geistigen Erkenntnisse der beiden letzten, oberen Chakras über die Kehle verbal auszudrücken. Alle Eindrücke laufen dabei zuerst durch die Herzenergien, die Instinkt und Geist verbinden, sodass ein authentischer Ausdruck durch das „Hals“-oder auch „Kehl-Chakra“ stattfinden kann. Dieses Chakra liegt in Höhe des Kehlkopfes im Bereich der Halswirbel. Mund, Hals, Luft- und Speiseröhre, aber auch die gesamte Halswirbelsäule, der Nacken und die Schultern profitieren von der Energie des Hals-Chakras. Der Klang und Ausdruck unserer Stimme, das Gehör und die Atmung werden durch dieses Chakra wesentlich beeinflusst.

Der Mittler zwischen Herz und Verstand

Das Chakra unseres individuellen Ausdrucks wird dem Element „Äther“ zugeordnet. Die Bedeutung des Ätherelements beschreibt einen unendlichen Raum, aus dem sich alles entwickeln kann. Diese Entwicklungsqualität drückt sich in aller erster Linie durch das gedachte und schließlich ausgesprochene „Wort“ aus. Wer eine Nachricht durch den Äther schickt, macht in Raum und Zeit den ersten Schritt zur Manifestation seines Wunsches oder Willens. So ist der Satz „Am Anfang war das Wort“ als göttlicher Schöpfungsakt aus der Bibel zu verstehen.
Da das Hals-Chakra zwischen Herz- und Stirn-Chakra liegt, ist sein Ausdruck stets von „herzlichen“ Wahrnehmungen und rationalen Überlegungen eines höheren Verstandes beeinflusst. Hier entsteht eine innere und äußere Kommunikation. So können wir mit anderen in Kontakt treten, oder aber auch Selbstgespräche führen. Die Schulung unserer Intuition lässt einen authentischen Selbstausdruck und ein neutrales Denk- und Erkenntnisvermögen wachsen. Gute, verständnisvolle Zuhörer besitzen ein offenes Hals-Chakra, das sie integer macht und aufrichtig zu den eigenen Schwächen stehen lässt.

Ein blockiertes Hals-Chakra

Um eine aufrichtige Kommunikationsfähigkeit und eine eigene Meinung zu entwickeln, ist ein geöffnetes Hals-Chakra die Grundvoraussetzung. Im Umkehrschluss muss eine Blockade in unserem „Chakra des Ausdrucks“ früher oder später zu Unsicherheiten, übertriebener Schüchternheit und Realitätsflucht führen. Hier zeigt man sich nicht, wie man wirklich ist und hält ein gewünschtes Scheinbild in der Öffentlichkeit aufrecht. Die Angst vor Kritik und Kontrollverlust ist groß.
Körperlich entstehen Mund-, Hals- und Nackenprobleme, sowie regelmäßige Erkältungssymptome und Fehlfunktionen der Schilddrüse.
Ist das Hals-Chakra jedoch zu stark betont, während das Herz-Chakra gleichzeitig geschwächt die Führung dem Intellekt überlässt, zeigen sich Ruhmsucht und intolerantes Machtstreben.

Geeignete Heilsteine für das Hals-Chakra

Dem Chakra unseres Ausdrucks wird die Farbe „Blau“ zugeordnet. Übliche hilfreiche, blaue Heilsteine für das Hals-Chakra sind Saphir, Lapislazuli, Sodalith, Aquamarin oder Topas, die man gerne nahe am Hals trägt. Aber auch silbrig-bläulich schimmernde Exemplare, wie Mondstein oder verschiedene Opale sind sehr beliebt. Außerdem bieten sich ebenso blau-grüne bis türkisfarbene Heilsteine wie Larimar, Chrysokoll oder Türkis an.

Das „Sechste Chakra“

Dieses Chakra befindet sich anatomisch gesehen auf der Stirn und wird oft mit dem „Dritten Auge“ verschiedener asiatischer Lehren gleichgesetzt. Genau in der Mitte der Nasenwurzel, knapp über den Augenbrauen liegt das Chakra unserer Erkenntnis. Das sogenannte „Stirn-Chakra“ spielt vor allem in indischen Religionen als „allsehendes, drittes Auge“ eine große Rolle. Bis heute tragen in Indien und Nepal viele Menschen ein aufgemaltes, sogenanntes „Bindi“ (auch „Tilaka“ oder „Tika“) auf der Stirn. Dieses so betonte, unsichtbare Auge hat viele Namen und ist bei manchen teilweise nur noch ein attraktiver Mode-Trend.

Spirituelles Wissen und Transformation

Das „Auge des Bewusstseins“ ist das innere „Auge der Erleuchtung“ und trägt in Indien auch den Namen „Shiva´s Eye„. Die indische Gottheit „Shiva“ wird stets mit geschlossenen Augen und einem geöffneten, dritten Auge der Weisheit und des Wissens auf der Stirn dargestellt, das auf eine tiefe, meditative Versenkung hinweist. Als Schöpfer und Zerstörer gleichermaßen kennt er die ewigen Kreisläufe des irdischen, spirituellen und kosmischen Daseins.

Geist und Seele als Quelle der Intuition

Das Element des Stirn-Chakras ist der „Geist“ und seine Präsenz liegt im „himmlischen Körper„, auch wenn das Chakra anatomisch auf der Stirn lokalisiert wird. Hier kann ein „erwachter Geist“ durch bewusste Wahrnehmungen zur spirituellen Erkenntnis eines ewigen Lebens und universeller Liebe gelangen. Eine aufrichtige Selbsterkenntnis fördert außerdem die Weiterentwicklung unserer Persönlichkeit und intuitiven Fähigkeiten. Wenn die Energie des Stirn-Chakras frei fließen kann, besitzt man einen wachen Verstand und ein tiefes Vertrauen für die Wege des Lebens. Die Fähigkeit der Visualisierung verleiht ungewöhnliche Fantasie und visionäre Flügel, die Wünsche manifestieren können.

Unbewusste, lebenserhaltende Körperfunktionen

Ein harmonisches Stirn-Chakra lässt sein Qi in den gesamten Bereich des Gesichtes fließen. Dadurch erreicht es unsere Sinnesorgane Augen, Ohren und Nase, Gesichtsmuskeln, sowie die Hypophyse, die eine wichtige Rolle bei der Hormon-Regulation im Körper spielt. Außerdem ist dieses Chakra mit einem Hirnbereich des Zwischenhirns, dem „Hypothalamus“ vernetzt. Dieser ist zuständig für die Regulierung der Drüsensekrete und aller vegetativen Vorgänge (Atmung, Herzschlag, Stoffwechsel, Gehirnsignale…) im Körper.
Wenn sich die Lebensenergie Qi hier ungehindert ausbreiten kann, besitzt man einen guten Biorhythmus im Alltag, viel Ausdauer und Vitalität.

Blockade und Überfunktion des Stirn-Chakras

Geistige Verwirrung bis hin zu Orientierungslosigkeit und einem Lebensgefühl von Sinnlosigkeit signalisieren, dass das Zentrum der Erkenntnis blockiert ist. Das Gefühl von Überforderung kann in Wahnvorstellungen münden, die den Bezug zur Realität verschwimmen lassen.
Bei einer Überfunktion des „Chakras des Bewusstseins“ entwickeln sich übersteigerter Egoismus, Selbstherrlichkeit und gieriges Machtstreben.
Ein schwaches Stirn-Chakra zeigt sich durch ein ungesundes Streben nach materieller und körperlicher Befriedigung. Sehstörungen und andere Probleme mit den Augen, Ohren und Gesichtsmuskeln sind typische körperliche Symptome. Körperliche Disharmonie in diesem Bereich bringt außerdem Gleichgewichtsstörungen, Migräne und allgemeine Kopfschmerzen hervor.

Geeignete Heilsteine für das Stirn-Chakra

Die mit dem Geist in Verbindung gebrachte Farbe „Violett“ und ein tiefes Dunkelblau beeinflussen das Stirn-Chakra ganz besonders. Typische Heilsteine der Steinheilkunde und TCM sind für diesen Bereich Amethyst, Saphir oder der tief saphirblaue Iolith (Cordierit). Allerdings sind auch der violett-gelbe Ametrin, magentafarbene Purpurit, violette Fluorit und Sugilith eine Option.

Das „Siebte Chakra“

Das letzte und oberste Chakra ist das sogenannte „Kronen-Chakra„, das gemäß seiner körperlichen Lokalisierung auch „Scheitel-Chakra“ heißt. Dieses Chakra ist nach oben hin geöffnet und liegt anatomisch im Bereich der Schädeldecke. Als Zentrum der Spiritualität verbindet es das menschliche Dasein mit der göttlichen, universellen Ganzheit. Somit liegt das Kronen-Chakra auch etwas außerhalb des menschlich-physischen Körpers, oberhalb des Scheitelpunktes am Kopf.

Spirituelle Erfahrungen und innerer Frieden

Seine energetische Öffnung hängt von der völligen Entwicklung der anderen Chakras ab. Eine körperliche und energetische Störung unterhalb der „Krone“ verhindert deren ungehinderte, spirituelle Wahrnehmung und Freiheit. Ein geöffnetes Kronen-Chakra kann hingegen durch außergewöhnliche kosmisch-spirituelle Erfahrungen einen tiefen, inneren Frieden, Toleranz und Mitgefühl vermitteln. Denn die Verbindung mit geistigen Welten lässt eine gelassenere Betrachtung irdischer Belange zu.

Ein blockiertes oder geschwächtes Kronen-Chakra

Wer in seinem Leben keine Bedeutung mehr findet und sich leer und verwirrt bis hin zur völligen Isolation zurückzieht, hat alle Anzeichen für ein blockiertes Kronen-Chakra. Dieser Prozess kann sich über Jahre hinweg vollziehen und beginnt oft mit einer Schwächung dieses Energiezentrums. In dieser Phase ist man zu sehr in einer materiell orientierten Welt verhaftet, dass ein Interesse an spirituellen Erkenntnissen und Erfahrungen gar nicht in Frage kommt und oft auch strikt abgelehnt wird.
Körperlich kann ein disharmonisches Kronen-Chakra auch alle anderen Chakras aus dem Gleichgewicht bringen, sodass sich unterschiedlichste Symptome zeigen. Systemische oder chronische Erkrankungen gehen meist mit einer diesbezüglichen mehrfachen Chakra-Disharmonie einher. Vor allem bei Nervenleiden und Krebserkrankungen sind oft mehrere Chakras betroffen.

Geeignete Heilsteine für das Kronen-Chakra

Weiß, Gold und die Farbe Violett werden allgemein mit einem intakten Kronen-Chakra assoziiert. Allerdings wirken sich bevorzugt durchsichtige, farblose Heilsteine gesundheitlich wohltuend auf dieses alles beeinflussende Energiezentrum aus. So sind Diamant, Bergkristall und klarer Turmalin und Topas, aber auch dunkelvioletter Amethyst hier im Einsatz.

Schlussbemerkungen

Wer sich mit diesen energiebetonten, asiatischen Heilmethoden und ihren Sichtweisen beschäftigt, erkennt schnell, dass sie zum einen sehr komplex sind und zum anderen eines langen Studiums bedürfen. Deshalb ist es verständlich und oft sogar wahrscheinlich, dass Heilversuche von Schulmedizinern mit einer kurzen, kursähnlichen Ausbildung in TCM und Akupunktur-Behandlungen nicht immer greifen können. Es erfordert nämlich ein fundiertes Wissen und viel praktische Erfahrung, um Heilbehandlungen über die verschiedenen Meridiane und Chakras zielsicher und wirksam durchführen zu können. Diese Energie-Arbeit am Körper sollte in ihrer Komplexität nicht unterschätzt werden, denn sie erfordert oft weit mehr Bemühungen, Kenntnisse und auch Geduld bis der Organismus mit seiner Selbstheilkraft ganzheitlich reagiert.

Eine beeindruckende Stellungnahme

Auf die Frage eines Patienten „Wie erkenne ich eine gute Akupunktur-Behandlung?“, antwortete ein Schulmediziner und Leiter einer medizinischen Abteilung unmissverständlich.

„Wenn der Arzt nur wenige Nadeln verwendet und sie gezielt platzieren kann, arbeitet er wahrscheinlich nicht nach dem Zufallsprinzip „Eine Nadel wird schon den Punkt treffen!“. Viele Nadeln in und um eine bestimmte Region zeugen meistens von Unsicherheit.“

Der Arzt hatte selbst vor kurzem eine einjährige Akupunktur-Ausbildung absolviert. Doch er betonte, dass er seine eigenen Kenntnisse für noch zu gering erachtete, um sie bei seinen Patienten selbstbewusst anzuwenden. Er befand sich, nach eigener Angabe, noch in der „Experimentierphase“ und wandte seine Kenntnisse über die Akupunktur nur bei sich selbst und seiner Familie an. Dies zeugte von einer hohen Ehrfurcht gegenüber dieser alten Heilmethode, die ihn daran hinderte sein noch nicht ausreichendes Wissen monetär gewinnbringend bei Patienten einzusetzen.
Da die meisten Patienten Akupunktur-Behandlungen selbst bezahlen müssen, ist es besonders wichtig ausgebildete TCM-Ärzte (w/m/d) zu finden, die ihr „Handwerk verstehen“.

Heilsteine in „Selbsttherapie-Maßnahmen“

Akupressur mit Heilsteinen an sich selbst vorgenommen, kann an den richtigen Punkten des Körpers erstaunliche Wirkungen zeigen. Damit man seinen eigenen Körper besser kennen lernt, ist es deshalb auch für Autodidakten sinnvoll, sich mit dem Thema „Energie-Bahnen“ und „Chakras“ etwas näher zu beschäftigen. Meditationen können sich vertiefen, wenn man die passenden Heilsteine mit dem dementsprechenden Chakra kombiniert. Außerdem verbessern sich die Erfolgschancen, wenn man die Zeitphasen der Organ-Uhr jeweils mit einplant.
Im Beitrag „Chakra-Heilsteine und ihre Anwendung“ kann man Empfehlungen und Erfahrungen zum Thema „Chakra-Aktivierung“ nachlesen.