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„Chakra-Heilsteine“ und ihre Anwendung

Wichtig bei sogenannten „Chakra-Heilsteinen“ ist vor allem ihre Farbe, denn jedes der sieben Hauptenergie-Zentren des Körpers reagiert besonders intensiv auf eine ganz bestimmte Farbe. Dabei unterscheidet man farbiges Licht, das im weißen, reinen Sonnenlicht alle Farben des Regenbogens vereint und die Körperfarbe eines Materials oder Gegenstands. Ohne Licht und der im Weg stehenden Materie kann für unser Auge kein Farbeindruck entstehen. Um zu verstehen, warum die Farbe eines Heilsteins eine so große Rolle spielt, muss man sich mit dem Phänomen „Farbe“ etwas genauer beschäftigen.

Farbiges Licht und farbige Materie

Alles um uns und in uns besteht aus Schwingung… unsichtbare, sichtbare, hörbare und fühlbare Schwingungen aller Art. Die Strahlen der Sonne nehmen unsere Augen als Licht und unsere Haut als Wärme wahr. Während das Sonnenlicht auf uns und unsere Umgebung fällt, taucht es dabei alles in unzählige Farbnuancen. Doch nicht jedes Lebewesen und auch nicht jeder Mensch hat die gleichen Farbeindrücke. Die jeweiligen Rezeptoren oder Sensoren entscheiden, was bei der „Bildzentrale“ ankommt.

Alles eine Frage der empfangenden Sensoren

Alle farblichen Eindrücke sind von einem Sinnesorgan abhängig, das die verschiedenen Schwingungen des Lichtes mittels eines Verarbeitungszentrums (Gehirn) in eine klare Wahrnehmung umwandeln kann. Funktioniert diese Zusammenarbeit nicht gut, entstehen fehlerhafte Rückmeldungen. So gibt es beispielsweise Männer, die rote und grüne Farbtöne nicht richtig auseinanderhalten können, da ihre Rot-Grün-Rezeptoren im Auge nur verschiedene Grautöne wahrnehmen. Dieser genetische Defekt vererbt sich auf einem X-Chromosom, sodass vor allem Männer von dieser sogenannten „Rot-Grün-Schwäche“ betroffen sein können. Frauen können dies oft durch ihr gesundes, zweites X-Chromosom ausgleichen.

Andere Lebewesen erkennen wiederum Farbschwingungen, die für unsere menschlichen, optischen Sensoren unsichtbar sind. So können Bienen beispielsweise neben Blau-, Blaugrün- und Gelbtönen auch ein „Ultraviolett“ voneinander unterscheiden.
Deshalb kann man Licht und Materie, sowie Sinnesorgan als Sensor und ein Verarbeitungszentrum für die Sinneswahrnehmungen nicht voneinander trennen.

Existiert Farbe, so wie wir sie sehen?

Diese Frage kann nicht zweifelsfrei mit „Ja“ beantwortet werden. Nur weil fast alle Menschen ihre Umwelt in Farbe wahrnehmen, ist dies noch lange kein unumstößlicher Beweis. Sie ist wahrscheinlich eher eine fantasievolle Interpretation unseres Gehirns vom Wechselspiel des Lichts mit den verschiedenen Materialoberflächen. Wenn Gehirne ähnlich funktionieren, kann man auch von ähnlichen Wahrnehmungsprozessen, Verbildlichungen und Deutungen ausgehen. Allerdings handelt es sich dann nur in diesem gemeinsamen Rahmen um eine „Wahrheit“, die für andere außerhalb dieser „Wahrnehmungsblase“ völlig anders aussehen kann.

Farben wirken auf den Menschen

Es ist inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen, dass die verschiedenen „Farbschwingungen“ eine psychische und physische Wirkung auf den menschlichen Organismus zeigen. Eine sogenannte „Farblicht-Therapie“ arbeitet mit den verschiedenen, spezifischen Farbspektren des Lichts, als Strahlung mit individueller Wellenlänge und Frequenz, je nach Farbeindruck. Denn Farben sind für uns nicht nur visuelle Erscheinungen, die man „nutzerfreundlich“ in ein Farbsystem nach DIN 6164 einteilt, um jede mögliche Farbnuance für beispielsweise Wandfarbe, Holzlasuren und Autolacke herstellen zu können. Die Wahrnehmung der verschiedenen Farb-Wellenlängen wirkt sich nämlich unmittelbar über das „Farbensehen“ der Augen, aber auch durch das „Farb-Gefühl“ der Haut auf unser Wohlbefinden aus. Deshalb ist beispielsweise ein Besuch im Wald, Park oder Garten mit all den Grüntönen so beruhigend und erholsam. Aus diesem Grund sind wir außerdem von Farbspiegelungen (Nordlichter, Sonnenuntergänge…) und künstlichen Feuerwerken am Himmel so fasziniert. Ein Besuch im Museum lässt uns ohne die Farbenpracht mancher Gemälde nicht lange in einer begeisterten Betrachtung verweilen. Niemand kann leugnen, dass Farbe etwas mit uns Menschen macht.

Wie entstehen bunte und unbunte Farben?

Die Natur macht es uns vor. Sie zeigt ihre Farbenpracht im allerbesten Licht und bereichert so unser Leben jeden Tag aufs neue. Der Spielfilm „Pleasantville“ aus dem Jahre 1998 zeigt sehr anschaulich, wie Farbe teilweise sehr individuell ausgeprägt auf uns Menschen wirkt und wie lebensnotwendig sie für unser Wohlempfinden ist. Als Sinnbild unserer Wesenszüge, Wünsche und Träume beherrschen Farben unsere Gedanken, Sprache und bei Synästhesie auch die Welt der Gerüche und Klänge. Ein Traum in schwarz-weiß hat nicht die emotionale Tiefe und spricht nicht alle unsere Sinne an. Erscheinen Farben im Traum bleibt dieser oft besser im Gedächtnis, da sie eine hohe symbolische Bedeutung für uns besitzt.

Beispielhafte Kurzbeschreibung der Farbsymbolik

Rot steht beispielhaft für Liebe und Leidenschaft, aber auch für überbordende Energien wie Aggression und Wut. Orange symbolisiert fröhliche Leichtigkeit und sinnliche Kreativität, die aber auch im Übermaß leichtfertig und leichtsinnig machen kann. Gelb ist die hellste Farbe und unterstützt das Lernen und Verstehen für ein geistiges Wachstum. Grün kann man tatsächlich als die „Farbe der Hoffnung“ beschreiben, denn sie steht unserer Herzenergie am nächsten. Blau wiederum gilt als die Farbe der Entspannung, Ruhe und Treue, während Violett für Spiritualität steht und eine geistige Freiheit fördern kann.
Somit ist das Regenbogen-Farbspektrum in aller Kürze in Wirkung und Bedeutung umrissen, aber farbiges Licht verhält sich anders als farbige Materie.

Die additive Farbmischung von Licht

Schon ein Kind fragt sich, warum nur an manchen Regentagen ein farbenfroher Regenbogen entsteht. Wer genau beobachtet, erkennt schnell, dass an diesen besonderen Tagen immer das Sonnenlicht durch die Wolkendecke brechen kann und die Regenflut dramatisch in Szene setzt.

Die Spaltung von rein weißem Licht

Im Labor kann man dieses Natur-Phänomen mithilfe eines sogenannten „Prismas“ nachstellen, dessen innere Beschaffenheit spezielle lichtbrechende Eigenschaften besitzt. Dabei ist ein künstlich hergestelltes Prisma ein durchsichtiger Kunststoff- oder Glaskörper, der in optischen Geräten Verwendung findet. Beim Übergang des Lichtstrahls von der umgebenden Luft in den Glaskörper und wieder heraus in die Luftumgebung, entsteht eine sogenannte „Dispersion„, bei der das Licht in seine farbigen Bestandteile zerlegt wird. Hier kann deutlich beobachtet und nachgewiesen werden, dass reines Licht alle farblichen Schwingungen in sich vereint. Trifft also ein rein weißer Lichtstrahl auf ein „Prisma“ spaltet sich die Schwingung in das Farbspektrum eines Regenbogens.

Regentropfen als Prisma

So kann man sich schließlich auch die Entstehung eines Regenbogens am Himmel erklären. Während also der Regen aus dunklen Wolken fällt, dienen die einzelnen Wassertropfen als natürliche Prismen für die wenigen Sonnenstrahlen, die durch die zufällig aufgerissene Wolkendecke dringen können. Diese Lichtspaltung in den unzähligen Tropfen zaubert die spektakulären Farben eines Regenbogens vor den wolkenverhangenen Hintergrund an den Himmel. Dies ist somit der Beweis, dass unser farbloses, reines Sonnenlicht in sich verborgen das ganze farbige Spektrum besitzt.

Die Addition von farbigem Licht

Im Umkehrschluss muss durch die Zusammenführung und Überlagerung aller einzelnen Spektralfarben des Lichts schließlich erneut farbloses, reines Licht entstehen. So erhellt „weißes Licht“ eine weiße Wand ohne einen Farbeindruck zu hinterlassen, obwohl es alle Farben in sich vereint. Ein Indiz für die Abwesenheit von Licht, ist demnach die „schwarze Nacht“.

Licht und Materie – Die subtraktive Farbmischung

Auch wenn man oberflächlich betrachtet, glauben könnte, dass ein Gegenstand aus einer bestimmten Farbe besteht, so entscheidet zum einen seine Beschaffenheit und zum anderen das auf die Oberfläche treffende Licht über den lokalen und temporären Farbeindruck. Denn jede Farbe verändert sich je nach den Lichtverhältnissen am jeweiligen Ort.

Die Mischung von Farbpigmenten

Materielle Farbpigmente verhalten sich nicht gänzlich wie farbiges Licht, wenn man sie mischt. Die drei reinen, primären Farben Rot, Blau und Gelb lassen sich in gleichen Anteilen untereinander zu den drei Sekundärfarben Orange (Rot und Gelb), Violett (Rot und Blau) und Grün (Blau und Gelb) vermischen. Dies ist mit dem entsprechenden Farblicht ebenso möglich. Allerdings entsteht bei einer Mischung aller drei primären oder sekundären Farbpigmente keine weiße Farbe, denn die Zusammenführung aller Farbstoffe verdunkelt die Lichtwirkung auf ein schmutziges Graubraun bis hin zu völligem Schwarz. Hier kommt das Prinzip zur Geltung, dass ein materieller Körper oder Stoff das Licht je nach seiner Beschaffenheit in sich aufnimmt oder aber zurückweist.

Absorbiertes und reflektiertes Licht

Wenn auf einen schwarz erscheinenden Körper reines Sonnenlicht fällt, bedeutet das, dass dieser alle Lichtschwingungen in sich aufgenommen (absorbiert) hat. Eine völlige „Licht-Absorption“ hinterlässt somit ein farbloses Schwarz. Während ein gänzlicher Farb- bzw. Lichtentzug schwarze Stoffe schafft, entstehen farblose, weiße Stoffe, indem sie gar kein Licht absorbieren. Die Farbe Weiß ist das Indiz dafür, dass hier das gesamte Spektrum an Licht wieder zurückgestrahlt (reflektiert) wurde.
Durch die „Reflexionen“ des Lichtes an der Oberfläche eines Körpers entsteht in unserem Auge schließlich ein ganz bestimmter Farbeindruck, je nachdem welche Farbschwingungen absorbiert und welche reflektiert werden. Da vom gesamten Farbspektrum des Lichts bei bunten Farberscheinungen immer ein gewisser Anteil verschluckt und der Rest wieder zurückgeworfen wird, erreichen unsere Sensoren (Augen und Haut) nur die „widergespiegelten“ Farbschwingungen. Erscheint also ein Körper beispielsweise in Rot, bedeutet dies, dass er alle blauen und gelben Farbanteile des Lichtes absorbiert hat. Ein blauer Körper hat dementsprechend alle roten und gelben Lichtanteile verschluckt und ein gelbes Objekt alle roten und blaue.

Heilsteine und ihre Farben

Die verschieden bunten Farben der Heilsteine, aber auch das unbunte Schwarz, Weiß und ihre grauen Mischtöne zeigen, neben anderen Faktoren, eine besondere Wirkung auf unseren ganzheitlichen Körper. Wie im Beitrag „Was sind Meridiane und Chakras?“ beschrieben, hat jedes der sieben Hauptchakras seinen eigenen Bezug zu einer Primär- oder Sekundärfarbe. Heilsteine bringen natürlich neben der Farbe auch andere „Wirkstoffe“ mit, die sich in ihrer Zusammensetzung jedoch nicht immer auch optisch niederschlagen. Manche Mineral- und Fremdstoffe sind dabei sehr wohl für das farbige Erscheinungsbild eines Minerals zuständig, andere aber nicht. Zusätzlich spielt bei der Wirkung eines Heilsteins neben der Farbe auch seine Kristallstruktur und seine geologische Entstehung eine Rolle.
Chakra-Heilsteine werden bevorzugt nach der Intensität ihrer Farbe eingestuft. Aber auch hier gibt es natürlich Ausnahmen. Deshalb sind Einteilungen allein nach der Farbe für den privaten Gebrauch in erster Linie Orientierungshilfen.

Primär- und Sekundärfarben und ihre symbolhafte Bedeutung

ROT (Primärfarbe)
Wärme, Energie, Leidenschaft, Erotik, Lebenswillen, Durchhaltevermögen, Willenskraft, impulsive, elementare Emotionen (Liebe, Hass), extrovertierte Selbstsicherheit, Urvertrauen
ORANGE (Sekundärfarbe, Komplementärfarbe von BLAU)
Lebensfreude, Vitalität, Kreativität, Ausgeglichenheit, seelische Freiheit, Heiterkeit, Spontanität, Sinnlichkeit, Harmonie, Gerechtigkeitssinn
GOLD-GELB (Primärfarbe)
Optimismus, Lebendigkeit, Lebensmut, Selbstwert, Selbstbewusstsein, Vertrauen, Verstehen, Glück, Sorglosigkeit, Erkennen von fundamentalen und individuellen Bedürfnissen, nervliche Widerstandskraft
GRÜN (Sekundärfarbe, Komplementärfarbe von ROT)
Regeneration, Gefühlsreinigung, innerer Frieden, Reaktionsfähigkeit, Initiative, optimistische Wahrnehmungsfähigkeit und Aufmerksamkeit für die materielle Schönheit dieser Welt, Interesse, Begeisterung, Hoffnung
BLAU (Primärfarbe)
Kühle, Beruhigung, Fluss, Bewegung, Loslassen, Entspannung, Ehrlichkeit, Offenheit, Kooperation, Streben nach Wahrheit und Erkenntnis, Gleichgewicht
VIOLETT (Sekundärfarbe, Komplementärfarbe von GELB)
Reinigung, Befreiung, Erleichterung, Verständnis, Austausch, Kommunikation, Ideenreichtum, Urwissen, Aufnahme von Informationen, Spiritualität, Opferbereitschaft, geistige Gelassenheit, Gleichmut

Weitere bunte Mischfarben

ROSA (ROT und WEIß)
Erfrischende Ruhe, Herzbetonung, Sanftheit, Mitgefühl, Sinnlichkeit, Zartheit, Harmonie, Optimismus, Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen
BRAUN (alle Primärfarben in verschiedenen Anteilen vertreten)
Bodenständigkeit, Erdung, Anpassung, Geborgenheit, Bequemlichkeit, Widerstandskraft, Durchhaltevermögen, Körpergefühl, Kraft, Schutz
MEHRFARBIG UND BUNT SCHILLERND
Leichtigkeit, Lebensfreude, Vergnügen, spielerische Heiterkeit, Abwechslung, Erholung, Urlaub, Auszeit, Freiheit, Selbstbestimmung, Vielfalt

Unbunte Farben und ihre symbolhafte Bedeutung

WEIß, SILBERFARBEN, FARBLOS-KLAR
Energiezufuhr, Neutralität, unbegrenzte Möglichkeiten, völlige Lichtreflexion, Klarheit, Reinheit, Selbsterkenntnis, Selbstreflexion, geistige Schöpferkraft, Verwirklichung, Fülle, Vollkommenheit
SCHWARZ
Energiereduktion, Entspannung, Beruhigung, Ausdauer, Widerstandsfähigkeit, Konzentration auf das Wesentliche, Stabilität, Sicherheit, Kritikfähigkeit, Unterscheidung, Analyse, Entscheidungskraft

Rote Chakra-Heilsteine für das Wurzel-Chakra

Da man dem „Ersten Chakra“ im Bereich des Steißbeins die Farbe Rot zuordnet, sind hier auch rote Heilsteine besonders wirksam. Sie sind erhitzend, anregend und beschleunigen alle Prozesse des Körpers. Bei Energiemangel stimulieren rote Heilsteine am besten einen schwachen Kreislauf und unterstützen die Blutgefäße und auch die Blutqualität. Das Herz erhöht bei einem dunkleren Rot seine Tätigkeit, wogegen es auf eher hellere Rottöne bis Rosafarben eher harmonisch beruhigt reagiert. Auch der Dünndarm soll angeregt werden, sodass sich die Aufnahme von Nährstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen verbessert.

Leidenschaftlicher Lebenswillen

Seelisch intensivieren sich durch Rottöne die inneren Bilder und starke Emotionen wie Liebe, Hass und impulsive Reaktionen wie Wut, aber auch überschwängliche Begeisterung.
Rot weckt das innere Feuer, extrovertierte Willenskraft und ein Durchhaltevermögen, das nicht so schnell locker lässt. Durch die Farbe Rot kann die Bereitschaft für ein soziales Engagement wachsen, dass jede Gruppe benötigt.
Rosa Heilsteine sind durch den hohen Weißanteil hingegen sanfter in ihrer Wirkung und machen friedfertiger, mitfühlender, empfindsamer und manchmal auch empfindlicher. Im Gegensatz zur glühend erotischen Ausstrahlung von kräftig roten Heilsteinen, machen rosafarbene Exemplare eher sinnlich romantisch.

Geeignete Heilsteine für das Wurzel-Chakra

Wie beschrieben sind rote Heilsteine für das Basis-Chakra besonders günstig. Üblicherweise bieten sich Rubin, Thulit, Granat, aber auch roter Jaspis und Achat an. Der erotisch machende Rhodochrosit, schmerzerlösende Rhodonit und regenerierende Hämatit (Blutstein) sind allerdings weitere Optionen.
Für eine sanftere Wirkung stehen der einfühlsam machende Rosenquarz und Kontaktfreude vermittelnde Rubellit (roter Turmalin) beispielhaft.
Das vorhandene, individuell persönliche Temperament oder Energie-Level entscheidet darüber, ob eine Heilstein-Anwendung für das Wurzel-Chakra überhaupt sinnvoll ist. Ein Zuviel an Energie ist nämlich auf Dauer genauso ungesund wie ein Zuwenig. Heilsteine sollen hier einen harmonischen Ausgleich schaffen. So entsteht ein gesunder Lebenswillen, leidenschaftliche Erotik, einfühlsame Sinnlichkeit und ein Gefühl von Sicherheit (Urvertrauen).

Die Anwendung von Heilsteinen am Wurzel-Chakra

Um Störungen im Wurzel-Chakra zu lindern oder gar ganz aufzulösen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Diese können dauerhaft oder temporär zur Anwendung kommen.

Direkt auf der Haut tragen

Die einfachste Methode besteht darin, dass man einen passenden Heilstein als Anhänger oder Kette direkt auf der Haut unter der Kleidung trägt. Dabei sollte man einen Heilstein-Anhänger an einem dementsprechend langen Band möglichst tief im unteren Bauchbereich tragen. Manche Menschen reagieren auf rote Steine in der Nähe von Hals und Brust mit nervösem Herzklopfen. Wer sich damit unwohl fühlt, sollte diese Heilsteine zuerst unterhalb des Nabels bis hin zum Schambein ausprobieren, bevor man sie gänzlich meidet. Denn die rote Schwingung eignet sich, wie erwähnt, am besten für das am Steißbein liegende Wurzel-Chakra. Deshalb platziert man bei einer Heilstein-Anwendung im therapeutischen Bereich immer rote Steine auf dem Schambein.

Die Meridiane in den Händen nutzen

Handschmeichler für die Hosentasche sollte man möglichst oft in die Hand nehmen, denn die Kleidung mindert die Wirkung auf den Körper. Da in unseren Händen alle Meridiane (Energie-Leitbahnen) des Körpers zusammenlaufen, sind größere Trommelsteine als Handschmeichler immer eine gute Option für den Alltag. Für das Wurzel-Chakra ist die Hosentasche nahe am Schambein ideal.

Die Energie des Raumes stärken

Das Aufstellen oder Platzieren von Rohsteinen, Kristall-Gruppen, Mandeln oder Geoden (Drusen) geeigneter Gesteine ist eine weitere sinnvolle Maßnahme. Dabei sollte das Natur-Objekt in Sichtweite sein, damit seine Schwingung im Raum vor allem auf seelischer Ebene wirken kann. So können auch meditative Betrachtungen zum Ziel führen.

Eine Meditation mit Heilsteinen fürs Wurzel-Chakra

Wer gerne im Sitzen meditiert, kann den passenden Heilstein mit einbeziehen. Dabei reibt man zuerst mit geschlossenen Augen die Handflächen aneinander, bis sie sich warm anfühlen. Danach ergreift man den Stein der Wahl, der im Schoß ruht, und reibt ihn ebenfalls zwischen den Händen. Nachdem dieser sich erwärmt hat, hält man ihn mit beiden Händen ans Steißbein. Während die Fingerspitzen Richtung Erde weisen, atmet man mehrmals tief ein und aus. Dabei visualisiert man den Energiestrom des Heilsteins, wie er bei jedem Einatmen in den Organismus fließt, um danach beim Ausatmen über das Steißbein ins Wurzel-Chakra zu strömen.
Der Meditierende entscheidet, wann diese Energie-Aufnahme ausreichend ist und legt den Heilstein danach wieder zurück in den Schoß in die Nähe des Schambeins. Bevor man die Augen wieder öffnet und die Meditation beendet, sollte man sich immer genügend Zeit für ein „Nachspüren“ geben und ruhig weiter atmen. So verläuft die Rückkehr in den Alltag nicht zu abrupt.

Orangefarbene Chakra-Heilsteine für das Sakral-Chakra

Das „Zweite Chakra“ liegt zwischen den Geschlechtsorganen und dem Nabel im Bereich des Kreuzbeins und wird mit der Farbe Orange assoziiert. Der ganze Beckenraum, sowie alle dort liegenden Organe profitieren von dieser Chakra-Energie. Sie wirkt sich schützend und nährend auf die weiblichen und männlichen Fortpflanzungsorgane, die Milz, Nieren und Harnblase aus. Das Sakral-Chakra fördert unter anderem die Blutreinigung durch die Ausscheidung über die Nieren.

Kreative Lebensfreude

Die körperliche Reinigung bezieht sich analog auch auf alle seelischen Prozesse. Befreiendes Loslassen von schwächenden Gefühlen wie Schuld, Scham oder Minderwertigkeit ist in diesem Chakra leichter möglich. Denn hier wohnt eine offene Kontaktfreudigkeit und Leidenschaft, nicht nur in sexueller Hinsicht. Die weibliche Energie Yin verleiht Frauen eine sinnliche Ausstrahlung und fördert die feminine Seite des Mannes. Alle menschlichen Bedürfnisse erhalten durch dieses intakte Chakra eine selbstverständliche Gültigkeit, sodass man sich authentisch verhält und gerne vom eigenen und fremden Ideenreichtum begeistern lässt.

Geeignete Heilsteine für das Sakral-Chakra

Die Farbe Orange soll auch in der Farblicht-Therapie die Lebensfreude und eine allgemeine Offenheit fördern. Deshalb kommen in der Steinheilkunde ebenso vor allem bei depressiven Gedankenmustern bevorzugt orangefarbene Heilsteine zum Einsatz.
Bei Potenz-, Zyklusstörungen und Menstruationsbeschwerden sind Heilsteine in Orange-Tönen immer die erste Wahl, da sie eine lockere Aktivität ohne Druck und Konkurrenzkampf unterstützen.

Orangefarbener Aventurin, Karneol, Mondstein oder Jaspis bieten sich hier für eine Stimulation des Sakral-Chakras an. Aber auch der orangegelbe Beryll und funkelnde Feueropal können bei einer Schwäche in diesem Chakra wahre Wunder bewirken. Die rote bis orangefarbene Koralle ist zwar grundsätzlich eine Option, wegen ihres Artenschutzes aber nicht zu empfehlen. Wer jedoch noch alte Korallen-Schmuckstücke besitzt, kann diese natürlich zur Harmonisierung des Sakral-Chakras verwenden.
Grundsätzlich wirken intensiv orangerote Heilsteine bei einem geschwächten Sakral-Chakra anregend auf die Libido, aber sie können auch Gefühlskälte und Selbstzweifel vertreiben. Eine überschüssige Energie in diesem Chakra kann jedoch zu Ausschweifungen im sexuellen Bereich führen und das Bedürfnis nach schneller Befriedigung die Oberhand gewinnen lassen. Hier entstehen verständlicherweise Unsicherheiten im Umgang mit menschlicher Gesellschaft. Zartere Braun-Gelbtöne und beruhigende Heilsteine sind in diesem Fall zur Besänftigung angeraten.

Die Anwendung von Heilsteinen am Sakral-Chakra

Einen orangefarbener Heilstein-Anhänger kann man bei geschwächtem Sakral-Chakra an einem langen Band direkt im Bereich des Nabels mit Hautkontakt tragen. Dies ist alltagstauglich und benötigt keine großen Vorbereitungen. Auch lange Ketten mit Heilstein-Kugeln wirken besser, wenn sie auf der Haut sein dürfen. Der schmückende Aspekt rückt hier dann natürlich in den Hintergrund.

Raumenergie und Meditation

Wie oben schon beschrieben, eignen sich auch für eine Stärkung des Sakral-Chakras Rohsteine und dementsprechende Gruppen, Mandeln und Geoden (Drusen). Orangefarbene Achate, Karneole, aber auch einige opalisierten, orangegelb bis braunorange versteinerte Hölzer können als größere Naturobjekte im Raum platziert ihre Schwingungen verteilen. Auf dem Schreibtisch fördern orangefarbene Kristall-Gruppen alle kreativen Prozesse, in der Leseecke kann eine Meditation inspirierende Energien frei setzen.

Zusammenwirken von Heilstein und Händen

Für eine meditative Heilanwendung verfährt man ähnlich wie oben beim Wurzel-Chakra schon beschrieben. Allerdings kann diese auch im Liegen stattfinden, da sich das Auflegen des Heilsteins liegend leichter gestaltet. Nachdem man die Augen geschlossen und die Hände warm gerieben hat, kann man einen Heilstein der Wahl auf dem Sakral-Chakra etwa zwei bis drei fingerbreit unterhalb des Nabels legen. Danach bedeckt man den Stein mit beiden Händen, so dass sich die Finger überschneiden und als gebildetes „Dreieck“ tendenziell Richtung Füße zeigen.
Nun folgt das mehrfache, ruhige Atmen, bei dem die Energie des Steines durch den Atemzug aufgenommen und beim Ausatmen über die Kreuzbein-Region weiter in das Sakral-Chakra strömt. Bevor man die atembetonte Heilanwendung beendet, sollte man einige Zeit „nachspüren“, bevor man wieder die Augen für den Alltag öffnet.

Wie platziere ich meine Hände?

Während einer Atemübung oder Meditation mit einem Heilstein auf dem Sakral-Chakra kann man verschiedene Haltungen der Hände für sich ausprobieren. Das teils Übereinanderlegen lässt zwei Varianten zu, die sich unterschiedlich anfühlen können. Wer die linke, empfangende Hand lieber auf den Heilstein legen möchte und danach die rechte Hand obenauf, mag die Schwingung des Steins intensiver wahrnehmen. Aber manche mögen das Gewicht der beiden Hände lieber umgekehrt lagern.
Die dritte Option ist das sogenannte „Tigermaul“ aus der Qi Gong- oder Tai Chi-Praxis, das die Atmung und Vitalität stärken soll. Hierbei werden beide Daumen abgespreizt und die vier Finger lückenlos nebeneinander gelegt. Führt man nun Daumenspitze an Daumenspitze und Zeigefinger an Zeigefinger entsteht zwischen den flach aufgelegten Händen ein „Drachenviereck„, das für viele als sogenannte „Kanzler-Raute“ durch Angela Merkel berühmt wurde. Der in der Mitte befindliche Heilstein kann bei dieser Handstellung zusätzlich die Atmung und den Energiefluss unterstützen.
Die verschiedenen Positionen der Hände sollte man individuell ausprobieren, denn jede hat ihre Vor- und für manche vielleicht auch empfundene Nachteile.

Goldgelbe Chakra-Heilsteine für das Nabel-Chakra

Das „Dritte Chakra“ kennen viele oft unter der Bezeichnung „Solarplexus-Chakra„. Es liegt im Bereich des Magens zwischen Nabel und Brustbein. Die Bauchspeicheldrüse gehört zusammen mit Magen, Dünndarm, Milz, Leber und Gallenblase in den Wirkkreis des Nabel-Chakras. Hier geht es vorrangig um die Verdauung, Herstellung von Enzymen und Hormonen, sowie deren Verteilung im Körper. Aber auch die Funktion des vegetativen Nervensystems hängt von einem freifließenden Nabel-Chakra ab.

Eine machtvolle Persönlichkeit

Der Solarplexus beherbergt unsere einzigartige Persönlichkeit, die instinktiv richtig, tatkräftig und besonnen auf Stresssituationen reagiert. Auch wenn hier ein fester Willen verankert ist, spielen doch auch ein sensibles Mitgefühl und eine reflexionsfähige Selbstdisziplin eine große Rolle. Mit einem harmonischen Nabel-Chakra steckt man voller Tatendrang, hat einen reibungsfreien Stoffwechsel und erfreut sich eines gesunden Schlafs.

Geeignete Heilsteine für das Nabel-Chakra

Als hellste Primärfarbe hat Gelb eine sonnige, optimistisch stimmende Ausstrahlung, die in der Farblicht-Therapie bei seelischen Problemen wie depressiven Stimmungen und Ängsten eingesetzt wird. Dabei zeigen Gold– und Gelb-Töne ebenso eine positive Wirkung auf alle Organe, die von der Energie des Nabel-Chakras abhängen.
Ein Schwäche in diesem Chakra äußert sich durch heftige, negative Emotionen wie Verzweiflung, Selbstmitleid, Überforderung, aber auch körperlich durch Störungen des Stoffwechsels, der Verdauung und Fehlfunktionen der Bauchspeicheldrüse. Man fühlt sich minderwertig und alles erscheint in Sinnlosigkeit zu versinken. Ein Energiemangel im Nabel-Chakra macht unsere Persönlichkeit klein und schiebt uns in eine Opferrolle und Abhängigkeiten, aus denen es scheinbar keinen Ausweg gibt.

Goldgelber Bernstein

In dieser Lage kann vor allem ein goldgelb glänzender Bernstein neue Energie und damit auch Hoffnung in uns generieren. Dieser fossile Harz gibt es zwar in verschiedenen Farben, doch nur die gelbe Varietät kann die sorglose Fröhlichkeit vermitteln, die man hier so dringend braucht. Bernstein hat allgemein eine stets positive Wirkung auf den ganzen Organismus, so dass er ein idealer Heilstein für sensitive Personen und Kinder ist.

Gelbe und andere Heilsteine

Weitere geeignete Heilsteine für das Nabel-Chakra sind beispielsweise gelber Turmalin, Calcit und Topas. Aber auch Citrin und Prehnit können vor allem für Bauchspeicheldrüse, Milz oder Magen hilfreich sein.
Bei einer überschüssigen Energie in diesem Chakra treten oft Wutausbrüche, übertriebener Ehrgeiz und Geltungsdrang bis hin zur Missgunst und Besessenheit auf, sodass zartere Braun-Gelbtöne und beruhigende Heilsteine angeraten sind. Hier kann ein weißer Bernstein extreme Bedürfnisse und Gefühle besser ausgleichen, als ein gelbes Exemplar. Hellblauer Dumortierit, oder auch Blauquarz können wiederum beispielhaft die nötige Gelassenheit und einen unverkrampften Realitätssinn für Machbares in einer leistungsgejagten Seele fördern.

Die Anwendung von Heilsteinen am Nabel-Chakra

Wer einen schönen, größeren Natur-Bernstein sein Eigen nennt, kann ihn bequem als Anhänger im Bereich der Magengrube tragen. Direkt auf der Haut entfaltet er am besten seine Wirkung. Um die Schwingung und innere Struktur des fossilen Harzes zu schützen, sollte man ihm jedoch regelmäßig eine Dusche in kalkfreiem Wasser gönnen. Dann steht einem täglichen Tagen nichts im Weg.
Größere Naturobjekte aus beispielsweise gelbem Calcit oder Kristall-Gruppen aus Citrin können den gewünschten Bereich eines Raumes so harmonisieren, dass ein entspannteres Lernen möglich wird.

Tägliche Ruhepausen einplanen

Kein anderes Chakra leidet so sehr unter ständigem Adrenalin-Stress wie unser Solarplexus. Zusammen mit einem geschwächten Sakral-Chakra geht uns dann schnell sprichwörtlich alles an die Nieren und die Überforderung schlägt uns irgendwann auf den Magen. Dann sollte man sich unbedingt mindestens einmal am Tag eine Ruhepause gönnen.
Bei extremer Unruhe und Überforderung kann ein tägliches „Ritual“ unseren aufgescheuchten Geist und den zittrigen Körper mit mehr Gelassenheit versorgen. Ein paar Minuten bevor wir aufstehen und bevor wir einschlafen sollten dafür drin sein. Wer die Möglichkeit auch im Laufe des Tages hat… um so besser.

Den Atem beruhigen

Während man auf einer bequem Unterlage liegt, sind die Augen geschlossen. Der gewählte Heilstein ruht dabei direkt auf der Haut in der Magengrube. Nun reibt man die Hände bis sie sich richtig warm und energievoll anfühlen, um sie danach auf den Heilstein zu legen. Welche Hand dabei unten oder oben liegt, sollte man ausprobieren. Vielleicht spürt man einen Unterschied.
Nachdem man bei jedem Atemzug bewusst die Energie des Heilsteins in sich aufgenommen hat, lässt man sie durch den Magenbereich immer wieder weiter in das Nabel-Chakra fließen. Wenn man schließlich die Ruhe des Atems in sich verspürt, kann man nicht allzu schnell den Tag beginnen, die Arbeit fortsetzen oder in den Schlaf gleiten.

Grüne Chakra-Heilsteine für das Herz-Chakra

Der Dreh- und Angelpunkt unseres Körpers liegt im Herz-Chakra. Dieses „Vierte Chakra“ liegt in der Brustmitte und strahlt aus uns heraus in die Welt. Das Herz verbindet unsere emotional-seelischen Bereiche mit unserer intellektuellen Seite. Körperliche und seelische Bedürfnisse erfahren hier eine Zusammenführung mit geistigen Erkenntnissen und Überlegungen. Romantische Vorstellungen behaupten, dass schlussendlich immer das Herz entscheidet…
Das würde einer gesunden Energieverteilung entsprechen, denn was man mit dem Herzen entschieden hat, fühlt sich für alle beteiligten Zentren auch richtig an. Denn nur wenn geistige Bedenken der oberen drei Chakras und instinktive, spontane Bauchreaktionen der drei unteren Chakras miteinander abgeglichen sind, können vernünftige, aber auch emotional stimmige Entscheidungen gefällt werden.

Liebe zuerst dich selbst und dann die Welt!

So in etwa könnte die Botschaft eines universell liebenden Herzens sein. Dabei macht ein geöffnetes Herz-Chakra keineswegs arglos, leichtgläubig oder einfältig. Ist dieses Chakra stark und energievoll, kann man unvoreingenommen dem Leben begegnen, ohne die Realität mit ihren unschönen Seiten auszublenden. Dann münden Trauer und Schmerz irgendwann in dankbares Verstehen und liebendes Mitgefühl.

Freies Herz – tiefe Atmung

Das Herz-Chakra spielt für die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen eine wichtige Rolle. Dieser Energiewirbel versorgt alle Organe des Brustraums… Herz, Lunge, Bronchien und Thymusdrüse… und nimmt somit direkten Einfluss auf unsere Atmung, den Kreislauf und die Blutqualität.
So kann man sich erklären, warum das Atmen immer flacher wird oder schwer fällt, wenn man seelischen Belastungen ausgesetzt ist. Dann liegt der sprichwörtliche Stein auf unserer Brust und ein Mühlstein hängt schwer belastend um unseren Hals. Hier spürt man deutlich den Bezug dieses Chakras auf den gesamten oberen Rücken, alle Brustwirbel, Schultern, Arme und Hände.
Über die Thymusdrüse beeinflusst dieses Chakra außerdem das Immunsystem, Wachstum und die Lymphe.

Geeignete Heilsteine für das Herz-Chakra

Die Farbe Grün ist allgegenwärtig und dort wo sie fehlt, fehlt den meisten Menschen irgendwas. Sei es das Spiel des Windes in den Blättern der Bäumen, der frische Salat auf dem Teller oder die grüne Oase im Bürogebäude aus grauem Beton. Grüne Pflanzen beleben unseren Organismus in Form von Nahrung, aber auch allein durch den optischen Eindruck.
Grün kann nämlich beides… beleben und beruhigen. Als Sekundärfarbe aus sonnigem Gelb und Himmel- oder Wasserblau vereint sie Wärme und Kälte, indem das lebensnotwendige, neutrale Grün entsteht.

Ein legendäres Grün

Der wohl bekannteste grüne Edel- und Heilstein ist der Smaragd aus der Beryll-Familie. An seinem „Smaragdgrün“ misst man andere grüne Mineralien. Dieser Heilstein kann eine geschwächte Herzenergie wieder aufbauen, damit sich ein gesundes, tolerantes Verantwortungsgefühl und soziale Kompetenz entfalten kann.
Ein starkes Herz-Chakra macht uns gesellig, herzlich und erfüllt uns mit einer großen Liebe zur Natur, aber auch zu den schönen Künsten, zur Musik und Poesie.
Verdelith zeigt in seiner besten Turmalin-Qualität ebenfalls ein beeindruckendes Smaragdgrün und eignet sich deshalb ebenso für ein Tragen in der Herzregion.

Grüner Aventurin und Jade

Ein Übermaß an Herzenergie zeigt sich nicht selten in einem ausgeprägten Helfersyndrom. Da dies oft das Wohl anderer über das eigene stellt, was zu einer enormen Verstrickung in anderer Leute Angelegenheiten führt, bleibt wenig Zeit für eine Selbstreflexion. Um hier ein gesundes Maß zu entwickeln und aus der Falle des nervenden immer „Helfenmüssens“ zu entkommen, kann ein Aventurinquarz (Fuchsit-Quarzit) auf der Brust sorgenvolle Gedanken verjagen. Mehr Vertrauen in die Fähigkeiten anderer hilft Betroffenen sich selbst mehr zurückzunehmen, und auch dem Lauf des Lebens endlich zu vertrauen. Die Angst, an Bedeutung zu verlieren, wenn man nicht überall helfend zur Seite steht, kann sich im Idealfall mithilfe eines Aventurins gleich mit auflösen.
Auch die in Asien sehr begehrte Jade (Jadeit) hat eine ausgleichende Wirkung auf das Herz-Chakra, so dass man den Kick extrem adrenalinbetonter Aktivitäten nicht mehr dringend braucht, um sich lebendig zu fühlen. Tatendrang kann dann endlich zugunsten einer nötigen Ruhephase weichen, damit ein gesundes Gleichgewicht entsteht.

Rosa als Alternative zu Grün

Blockaden im Herz-Chakra äußern sich meistens durch ein fehlendes Einfühlungsvermögen, Gefühlskälte und lieblose Intoleranz.
Hier können auch rosafarbene Heilsteine, wie Rosenquarz, Kunzit, Chalcedon, Pinkopal oder rötlicher Rhodonit weiterhelfen.

Körperliche Symptome bei einem gestörten Herz-Chakra können Herz- und Lungenprobleme, Durchblutungsstörungen, Schulterverspannungen und rheumatische Beschwerden, aber auch Allergien und ein geschwächtes Immunsystem sein.
Weitere Beispiele an hilfreichen Heilsteinen für dieses Chakra sind Heliotrop, Chromdiopsid, Amazonit, Chrysopal, grüner Apatit… und der kräftig grüne Malachit. Letzterer hilft besonders ängstlichen Menschen dabei, in sich eine ungeahnte Abenteuerlust zu entdecken.

Die Anwendung von Heilsteinen am Herz-Chakra

Alle oben genannten Heilsteine kommen bevorzugt direkt auf der Brustmitte als Anhänger oder Trommelsteine zum Einsatz. Eine Ausnahme macht jedoch der dunkelgrüne Heliotrop mit roten Punkten. Er sollte auch knapp unterhalb der Halskuhle und des Brustbeins getragen oder aufgelegt werden. Dort befindet sich nämlich der Thymus, der als primäres lymphatisches Organ besonders wichtig für unsere Abwehr ist. Durch seine spezifische Schwingung kann Heliotrop hier die Thymusdrüse bei der Bekämpfung von entzündlichen Vorgängen im Körper unterstützen.

Raum – Herzenergie stärken

Schöne Jade-Objekte und größere Rohsteine des Aventurins, Heliotrops oder Rosenquarzes können im Raum aufgestellt die Herzenergie unterstützen. Dabei eignet sich Aventurin auch gut fürs Schlafzimmer. Weitere mögliche „Mineral-Naturkunstwerke“ für den Wohn- und Arbeitsraum sind Rohsteine aus Grünquarz und Fuchsit, grünem Fluorit, Chrysopras, Amazonit, Azurit-Malachit, grünem Jaspis oder Chalcedon.

Sich Zeit fürs eigene Herz nehmen

Auch das Herz-Chakra kann von der oben schon beschriebenen Atemübung profitieren. Ein ruhiger Herzschlag und eine entspannte, tiefe Atmung sind hier einmal mehr das angestrebte Ziel. Diese erwähnte Ruhepause gelingt am besten im Liegen mit geschlossenen Augen. Bevor man wie gewohnt die Hände warm reibt, platziert man den ausgewählten Heilstein auf der Brustmitte. Wenn sich die Hände schließlich energievoll anfühlen, bedeckt man mit ihnen den Stein und atmet einige Zeit tief ein und aus. Dabei nimmt man die Energie des Heilsteines bei jedem Atemzug in sich auf und lässt sie beim Ausatmen über die Brustregion ins Herz-Chakra strömen.
Diese Übung kann eine tägliche Praxis sein, aber auch speziell nach aufwühlenden Erlebnissen zur Beruhigung dienen. So können sich schockierende Ereignisse gar nicht erst dauerhaft blockierend festsetzen. Man lässt auch dem Herz-Chakra etwas Zeit und spürt der aufgenommenen Energie dankbar nach, bevor man wieder in den Alltag stürmt.

Blaue Chakra-Heilsteine für das Hals-Chakra

Das „Fünfte Chakra“ befindet sich im Bereich der Halswirbelsäule auf Höhe des Kehlkopfes. Dieses Chakra bestimmt, wie wir uns ausdrücken. Alle Abläufe im Mund, Hals und in der Kehle steuert unser „Chakra des Ausdrucks„, denn hier wird hörbar, was wir sagen wollen.

Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Wort

Aber auch das „Wie“ ist entscheidend. Eine schlichte Aussage gewinnt durch unseren individuell sprachlichen Ausdruck, die Tonlage und den Klang der Stimme an Bedeutung, oder aber das Gesagte geht überhört verloren. Sprache und Gehör hängen somit eng zusammen. Sich präzise auszudrücken ist dabei genauso wichtig, wie aufmerksames Zuhören. Ohne diese Bemühungen entstehen Missverständnisse, Halbwahrheiten, Mutmaßungen und seelische Verletzungen… Denn nichts kann so verletzend sein, wie herzlose, gleichgültige oder gar böswillige Worte.
So ist es wenig verwunderlich, dass sich das Hals-Chakra körperlich über die Halswirbelsäule, Luft- und Speiseröhre auch auf die Atmung, das Gehör und die Schilddrüse auswirkt. Letztere spielt unter anderem für das Wachstum der Organe und des Skeletts sowie den Hormonkreislauf und allgemeinen Stoffwechsel des Körpers eine Rolle.

Mit Herz und Verstand

Wenn das Hals-Chakra harmonisch geöffnet ist, kann man Gedanken, Ansichten und Gefühle dem Stirn- und Herzen-Chakra entsprechend leicht aussprechen. Mitfühlende Toleranz und eine beidseitig wertschätzende Kommunikation fördern ein intellektuelles Wachstum. Denn nur wer gut zuhören kann, lernt seine Umwelt besser kennen. Inspirierende Kreativität und integre Authentizität finden unter anderem durch dieses Chakra ihren Ausdruck.

Geeignete Heilsteine für das Hals-Chakra

Eine Blockade in diesem „Chakra des Ausdrucks“ verhindert eine offene, seelisch-geistige Kommunikation und die Entwicklung einer individuellen, inneren Haltung. So zeigt sich das sprichwörtliche „Fähnchen im Wind“, das sich der Umgebung anpasst, ohne je zu hinterfragen und tiefer in sich hinein zuhören. Körperlich kann sich so eine Fehlfunktion der Schilddrüse zeigen.

Lapislazuli – Sag die Wahrheit!

Für mehr aufrichtige Integrität, die eigene Werte und tägliches Handeln verbindet, steht allen voran der beliebte Lapislazuli. Er besticht durch seine wundervollen Blautöne und findet als Halskette oder Anhänger oft einen Platz an so manchem Hals. Wenige wissen jedoch, dass dieser Heilstein dabei unterstützt, ungeschönt die Wahrheit zu sagen. Wer diesbezüglich authentisch sein kann, schafft es mithilfe des Lapislazulis auch konstruktive Kritik anzunehmen. Dieser blaue Heilstein ist ideal für das Hals-Chakra.
Bei einer Unterfunktion des Hals-Chakras kann man mithilfe dieses blauen Lasurit-Gesteins die Angst vor einem möglichen Prestige- oder Kontrollverlust überwinden und sich endlich so zeigen wie man ist. Lapislazuli unterstützt somit auch Freundschaften, die Ehrlichkeit vor schmeichelnde Worte stellen. Körperliche Anzeichen für eine Unterfunktion können hier Heiserkeit, Nackenprobleme und Erkrankungen der Mundhöhle, des Rachens sowie der Speise- und Luftröhre sein.

Saphir und Tansanit – Ruhe und Vertrauen

Der wohl berühmteste, blaue Edelstein ist der Saphir, dessen beruhigende Ausstrahlung geistige Kraft und Scharfsinn verleihen soll. Bei einer Unterfunktion des Hals-Chakras kann dieser blaue Korund aus einer schüchternen Zurückgezogenheit heraushelfen und die inneren Gedankenkräfte für ein gestecktes Ziel stärken.
Tansanit ist ein blauer Zoisit und in der Steinheilkunde als Krisenstein bekannt, der bei Ängsten neue Orientierung und Selbstvertrauen schenken soll. Wenn die eigene Maske fällt, kann man natürlich zuerst einmal selbst verwirrt und unsicher zurückbleiben. Aufrichtigkeit erfordert Mut, denn das gesellschaftliche Umfeld reagiert nicht immer wohlwollend darauf. Obwohl alle nach Authentizität rufen, liebt man doch auch sehr die Schubladen, die eine verunsichernde Vielfalt ordnen.
Lapislazuli, Saphir, Tansanit, blauer Disthen (Kyanit, Cyanit) aber auch blauer Chalcedon, Aquamarin, Topas und Türkis leisten in dieser Zeit der inneren Wahrheitssuche und des späteren mutigen Ausdruckes gute Dienste.

Reden ist Silber – Schweigen ist Gold

Bei einer Überbetonung des Hals-Chakras begegnet man den intellektuell überbetonten „Schwätzern“, aber auch „Schweigern“. Ein gleichzeitig geschwächtes Herz-Chakra lässt diese Personen offen oder im Hintergrund übermäßig dominant agieren. Dabei zählt nur die eigene Meinung und ein rücksichtsloses Streben nach Ruhm und Macht. Hier ist die Gefahr groß, dass ein begabter Redner sein Können bewusst manipulativ einsetzt. Doch auch wer im Hintergrund die „Fäden“ zieht, kann diese Überbetonung des Hals-Chakras kombiniert mit einer Schwächung des Herz-Chakras besitzen.
Hellblaue, grünblaue, silbrige, aber auch einige farblose Heilsteine bieten sich bei dieser Problematik ganz besonders an… am besten gleich kombiniert mit rosafarbenen Heilsteinen für die Stärkung des Herz-Chakras. Geeignete Exemplare für das „Chakra des Ausdrucks“ sind beispielsweise silbrig schimmernde Mondsteine und Opale, hellblauer Fluorit, Hauyn, Morganit, Jamesonitquarz sowie Indigolith (blauer Turmalin) und der türkisfarbene Paraíba-Turmalin.

Die Anwendung von Heilsteinen am Hals-Chakra

Unser Hals dient dem Menschen schon immer als „Aufhänger“ für schmückende Halsketten und schützende Amuletts. Auch wenn ein Anhänger eines Amuletts oder Talismans traditionell oft auf der Brust oder etwas tiefer auf dem Solarplexus getragen wird, ist Hals und Nacken immer involviert. Heilsteine nahe am Hals zu tragen, ist also üblich und als schmückendes, modisches Accessoire gern gesehen. So verbindet beispielsweise eine Halskette mit leuchtend blauen Lapislazuli-Kügelchen sehr anschaulich das Schöne mit dem Nützlichen.

Die richtige Energie für Konferenzräume

Ein blauer Chalcedon soll beispielsweise den Redner dabei unterstützen, die richtigen Worte zu finden. So kann es durchaus Sinn machen, geeignete Rohstein-Objekte und größere Mineral-Skulpturen auch in Räumen zu platzieren, in denen eine zielführende, aufrichtige Kommunikation stattfinden soll. Besonders wenn wichtige Verhandlungen und Gesprächen anstehen, die Fingerspitzengefühl und diplomatische Fähigkeiten erfordern, sollte man jede Hilfestellung annehmen, die man kriegen kann.

Heilsames Summen

Während dieser Atemübung soll auch der Klang aus unsere Kehle eine Rolle spielen. Es ist bekannt, dass Gesang unsere Stimmung hebt. Wer unbewusst eine Melodie trällert, summt oder pfeift, muss nicht zwangsläufig fröhlicher Stimmung sein. Manchmal kann es auch eine Maßnahme unserer betrübten Seele sein, um unsere depressiven Gedanken und Gefühle zu verscheuchen. In diesem Sinne soll diese Übung ganz bewusst die in uns erzeugten Klänge nutzen, um das Herz über das Hals-Chakra mit dem Stirn-Chakra harmonisch zu verbinden.

Die richtige Position finden

Mit geschlossenen Augen macht man es sich zuerst auf einer gemütlichen Unterlage bequem. Dabei ist sowohl eine liegende als auch eine sitzende Position denkbar. Dann erfolgt das oben schon mehrfach erwähnte Reiben der Hände. Wer diese Übung im Liegen machen möchte, muss zuvor den ausgewählten Heilstein auf den Kehlkopf legen.

Beim Sitzen ruht der Stein, solange man die Hände reibt, im Schoß. Wenn sich die Hände energievoll anfühlen, kann man nun den Heilstein ergreifen und mit beiden Händen an den Kehlkopf halten. Der vordere Halsbereich wird dabei durch die Hände locker bedeckt, sodass die beiden Daumen und alle Fingerspitzen jeweils die seitlichen Lymphbahnen des Halses berühren. Wichtig ist, dass man darauf achtet, dass die Schultern bei dem folgenden Ein- und Ausatmen ganz entspannt bleiben.

Wenn man lieber diese Übung im Liegen macht, sind zwei Positionen der Hände denkbar.
Wer die „Last“ des Heilsteins und der darüber liegenden Hände auf dem vorderen Hals und Kehlkopf nicht mag, kann eine Hand an die Halswirbelsäule legen, während die andere auf dem Stein ruht. Nach einigen Atemzügen sollte man die Hände wechseln und später beide Hände in den Nacken legen. Das „stützende“ Gefühl im Nacken kann bei einer Energieschwäche des Hals-Chakras anfänglich angenehmer sein. Außerdem weitet sich der Brustbereich in dieser Haltung enorm, sodass ein geschwächtes Herz-Chakra zusätzlich von der Energie-Atmung profitieren kann. Auch hier sollten Schultern und Arme möglichst locker bleiben.

Danach visualisiert man zuerst, wie die Schwingungen des Heilsteins beim Einatmen vom Körper (Kehlkopf oder Halswirbelsäule) aufgenommen werden und beim Ausatmen über die Kehle ins Hals-Chakra strömen.

Jeder kann „Tönen“

Erst wenn nach einigen Atemzügen Hände und Hals eine angenehm empfundene Einheit bilden, kann das sogenannte „Tönen“ beginnen. Wichtig ist, dass man dabei keine ästhetischen Maßstäbe anlegt. Man muss nicht musikalisch sein oder eine schöne Singstimme besitzen, um die Schwingungen der eigenen Stimme in der Brust über den Hals und die Hände bis hinauf in den Kopf wahrzunehmen. Es geht darum den eigenen, stimmigen Ton zu treffen. Deshalb kann man verschieden hohe oder tiefe Töne ausprobieren, bis man den richtigen Ton für sich gefunden hat. Vielleicht gibt es aber auch zwei unterschiedliche Töne, die sich beide gleichermaßen gut anfühlen. Dann kann man diese auch abwechselnd mit geschlossenem Mund summen oder mit locker geöffnetem Mund „tönen“.
Nun lässt man den Klang und die Schwingungen der Singstimme über den Hals und die Hände in den ganzen Körper fließen.
Viele nehmen nach dieser Übung ihren Ton oder ihre Töne mit hinaus in den Alltag und kreieren oft unbewusst ihre eigene Melodie, die seelisch beschwingt und innerliche Stabilität bringen kann.

Violette Chakra-Heilsteine für das Stirn-Chakra

Dieses Chakra ist vielen vor allem als sogenanntes „Drittes Auge“ bekannt. Als „Sechstes Chakra“ steht es zwischen unserem „Chakra des Ausdrucks“ und dem geistigen, spirituellen Scheitel-Zentrum. Anatomisch liegt unser „Chakra der Erkenntnis“ in der Stirnmitte zwischen den Augenbrauen und beeinflusst den ganzen Bereich des Gesichts. Dazu gehören die Sinnesorgane Augen, Ohren und Nase, die Gesichtsmuskulatur, Kiefer– und Stirnhöhle, aber auch die Hypophyse, die durch den Hypothalamus im Zwischenhirn gesteuert wird. Diese kirschgroße „Hirnanhangsdrüse“ liegt unterhalb des vorderen Gehirns etwa in der Höhe der Nasenwurzel und produziert Wachstum-, Geschlechts- und Schilddrüsen-Hormone. Sie ist sehr bedeutend für das Hormonsystem und somit auch für ein körperlich-seelisches Wohlgefühl.
Nach asiatischen Lehren und esoterischer Sicht steht das Stirn-Chakra als „Drittes Auge“ unmittelbar mit der Hypophyse in Verbindung.

Quelle unserer Intuition

Da im Stirn-Chakra alle Wahrnehmungsprozesse zusammengeführt und dadurch gesteuert werden, kann man hier den Ort der „Selbsterkenntnis„, aber auch der Erkenntnis im Allgemeinen lokalisieren. Hier kann man spirituelle Erfahrungen sammeln, die eine persönliche Weiterentwicklung des Bewusstseins unterstützen. Ein reger Energiefluss dieses Chakras sorgt für einen wachen Verstand und ein unerschütterliches Vertrauen ins Leben, sodass die Orientierung niemals verloren geht. Wenn das Qi harmonisch fließen kann, fällt das Visualisieren leicht und die fantasievollen Ideen sprudeln geradezu. Körperlich besitzt man einen harmonischen Biorhythmus und genügend Ausdauer, um sich im Alltag vital und tatkräftig einzubringen.

Geeignete Heilsteine für das Stirn-Chakra

Violette bis dunkelblaue Heilstein, wie beispielsweise Amethyst, Cordierit (Iolit) und Saphir sind ideal für das „Chakra der Erkenntnis“. Eine Blockade in diesem Energiezentrum zeigt sich durch geistige Verwirrung, Orientierungslosigkeit und einem Gefühl der Überforderung und Sinnlosigkeit. Amethyst, Cordierit und Saphir können bei der Beseitigung dieser Verunsicherung hilfreich sein, indem sie das Gehirn, die Nerven, und damit auch ein inneres Gleichgewicht fördern.
Während sich eine Energieschwächung in einem übermäßigen Interesse und Streben nach materieller und körperlicher Befriedigung äußert, bringt eine Überfunktion im Stirn-Chakra erkennbare Selbstsucht, rücksichtsloses Machtstreben und eine gewisse Selbstherrlichkeit hervor.

Mögliche körperliche Beschwerden können bei einer Energieschwächung Sehstörungen, Augen- und Ohrenprobleme sein. Kopfschmerzen, Migräne, Gleichgewichtsstörungen treten eher bei einer Überfunktion auf. Neben den oben schon erwähnten Heilsteinen, können hier auch beispielsweise Ametrin, Auroraquarz, dunkelblauer Dumortierit oder Aventurinquarz (Dumortierit-Quarzit), Azurit, Charoit, blauer Diopsid, violettfarbener Fluorit oder Apyrit (violetter Turmalin) hilfreich sein.

Die Anwendung von Heilsteinen am Stirn-Chakra

Meditative Entspannung ist für unsere Denkzentrale besonders wichtig. Ein freies Fließen der Gedanken ohne zwanghaft wiederkehrende Kreisläufe soll hierbei entstehen. Da man in der westlichen Öffentlichkeit sich selten traut, einen Heilstein auf der Stirn zu tragen, beschränkt sich die Anwendung auf das private Umfeld und meditative Übungen. Natürlich kann man im Alltag die jeweiligen Heilsteine fürs Stirn-Chakra auch als Kette oder Anhänger tragen, doch für eine bessere Wirkkraft sollte man sich regelmäßig Auszeiten gönnen.

Fließende Gedankenströme

Ein nervendes Gedanken-Karussell zu stoppen und die Gedanken entspannt weiter fließen zu lassen, ist oft nicht so einfach. Man braucht vielleicht schon mehrere Anläufe und etwas Übung, bis es schließlich immer leichter gelingt. Da sich die meisten Menschen im Liegen am besten entspannen können, ist diese Position auch hier angeraten. Wer möchte kann aus Amethyst-Rohsteinen zusätzlich einen Steinkreis um das Lager legen.
Während man mit geschlossenen Augen nun wie gewohnt die Hände reibt, ruht der passende Heilstein auf der Stirn. Danach legt man die energievollen Handflächen locker auf den Stein und versucht sich zu entspannen. Über die Hände lässt man die Energie ins Stirn-Chakra, in das Gesicht, die Wangen, Schläfen, Augen, Ohren, Nase, in die Ober- und Unterkiefer, Lippen bis in den ganzen Kopf, Nacken und Halsbereich strömen. Beim Einatmen nimmt man die Schwingungen des Heilsteins auf, der zwischen Stirn und Händen ruht, und während man ausatmet, fließt die Energie ins Stirn-Chakra. Wenn dieses ganz von der Energie des Heilsteins erfüllt ist, kann man zulassen, dass sie sich mit der Energie der restlichen Charkas verbindet und weiter in den Körper strömt. Wenn der Kopf mit seiner Gedankenkraft ruhiger geworden ist und sich Hals, Nacken, Arme und Schultern ebenfalls entspannt haben, folgt der Rücken und die Brust mit dem Herz-Chakra.

Alles fließt, wohin es will.

Dieser Satz könnte manchem „Kontrollfreak“ dabei helfen, sowohl die kreisenden Gedanken zu beruhigen, als auch den freien Fluss der Lebensenergie endlich zuzulassen. Ohne Zeitdruck sollte man solange abwarten, bis sich alle „Beteiligten“ beruhigt und gestärkt fühlen. Wer ein gutes Körpergefühl besitzt und mit seinem Organismus und allen Organen kommuniziert, bekommt sicherlich eine Rückmeldung. Danach kann man die meditative Atemübung ohne Eile beenden.
Der Lohn dieser heilsamen Übung kann bei täglicher Praxis eine größere Gelassenheit im Alltag und ein besserer Schlaf sein. Eine ruhige, tiefe Atmung und regelmäßige aufbauende Visualisierungen können oft kleine Wunder bewirken, die das Leben jedoch enorm erleichtern.

Klare Chakra-Heilsteine für das Kronen-Chakra

Das „Siebte Chakra“ symbolisiert mit den Farben Violett, Gold und Weiß unsere „Krone“, die sich am Scheitelpunkt der Schädeldecke befindet. Da das „Scheitel-Chakra“ unser Großhirn und die Zirbeldrüse (Epiphyse) mit Energie versorgt, wirkt sich dieses Chakra auf den ganzen Organismus aus. Dabei ist das Großhirn für die Verarbeitung sensorischer und motorischer Informationen zuständig und die daran gekoppelten Funktionen, wie die Koordination von muskulären Bewegungen (Fein- und Grobmotorik) und vielfältigen Verbindungen zwischen den unzähligen Gehirnzellen.
Die Epiphyse wiederum wirkt sich unmittelbar auf unseren Biorhythmus aus, da sie das Schlafhormon „Melatonin“ herstellt. So stärkt das „Kronen-Chakra“ gleichermaßen unser Immun-, Hormon- und Nervensystem und bringt damit den gesamten Organismus ins Gleichgewicht.

Spirituelle Horizonterweiterung

Ein geöffnetes Kronen-Chakra ist die Voraussetzung für spirituell-kosmische Erfahrungen, die über unseren irdischen Tellerrand hinausreichen. Hier begegnet das irdisch Sterbliche der universellen Unendlichkeit, die viele als „Gottheit“ begreifen. Wer eine innige Verbindung zu diesen unendlichen, geistigen Welten besitzt und pflegt, kann ohne blockierende Ängste tiefen inneren Frieden finden. Eine große Toleranz und ein verständnisvolles Einfühlungsvermögen und Mitgefühl sind Zeichen eines geöffneten Kronen-Chakras.
Allerdings gibt es hier ein Problem, denn dieses „Siebte Chakra“ kann sich erst vollständig öffnen, wenn alle anderen sechs Hauptchakras gut entwickelt sind.

Geeignete Heilsteine für das Kronen-Chakra

Wer glaubt, ein bedeutungsloses Leben zu führen und sich aus geistiger Verwirrung oder Leere zurückgezogen hat, leidet wahrscheinlich unter einer Blockade des Scheitel-Chakras. Eine Schwächung in diesem Bereich zeigt sich zudem durch eine zu starke Verhaftung an weltlich-materiellen Dingen und einem deutlichen Desinteresses an spirituellen Erfahrungswelten. Chronische und systemische Erkrankungen, die sich oft im ganzen Körper zeigen, sind typische Anzeichen dafür. Doch ein gestörtes Kronen-Chakra wirkt sich auch auf alle anderen Energiezentren negativ aus, sodass die Symptome sehr vielfältig sein können.
Klare, farblose Heilsteine, wie Diamant, Bergkristall, klarer Turmalin oder farbloser Danburit und der violette Amethyst, Sugilith oder Fluorit sind hier die erste Wahl. Aber auch weiße oder goldschimmernde Edel- und Heilsteine können für die Auflösung von Blockaden und zur Stärkung des Energiezentrums an der Schädeldecke hilfreich sein. Dazu gehören beispielsweise Topas, goldgelber Bernstein, weiße Jade, schillernder Sonnenstein und sogar der grünliche Moldavit (Tektit).

Die Anwendung von Heilsteinen am Kronen-Chakra

Wer gerne Tücher, Bänder oder Mützen auf dem Kopf trägt, hat hier einen Vorteil. Mithilfe dieser Accessoires kann man im Alltag, wenn gewünscht, geeignete Heilsteine längere Zeit direkt auf dem Scheitel tragen. Als Trommelstein mit Bohrung ist er schnell mit einer Schnur befestigt, und wenn flach genug, außerdem kaum bis gar nicht zu sehen. Auch für sitzende Meditationen sind breitere Kopfbänder in Weiße oder Violett hilfreich, um Heilsteine im Bereich des Kronen-Chakras zu positionieren.
Allgemein kann man Anhänger oder Ketten aus beispielsweise Bergkristall, Amethyst, Sugilith, Fluorit oder Bernstein natürlich auch nah am Hals tragen. Hier kann man gleichzeitig die Verbindung der „Körper-Chakras“ über den Hals mit den „Kopf-Chakras“ stärken.

Die Energie im Raum erhöhen und harmonisieren

Hier bieten sich vor allem beeindruckend attraktive Amethyst-Drusen und Bergkristall-Gruppen an. Beide Heilsteine zeigen in der Kristallanhäufung eine besonders starke Wirkung in geschlossenen Räumen. Gemeinschafts-, Wohn– und Arbeitsräume profitieren von der aktivierenden und harmonisierenden Energie dieser Naturkunstwerke. Für das Schlafzimmer sind beide jedoch nicht geeignet, da ihre intensiven Schwingungen einen ruhigen Schlaf stören.

Das Zusammenwirken der sieben Hauptchakras

Bevor man mit dem Kronen-Chakra arbeitet, ist es wichtig, dass zuvor alle anderen Hauptenergiezentren angeregt werden. Erst wenn das Qi in diesen frei fließen kann, macht es Sinn sich der „Krone“ des Körpers zuzuwenden. Hierbei kann die sogenannte „Organ-Uhr“ helfen den rechten Zeitpunkt für die einzelnen Chakras zu ermitteln. Das Auflegen der jeweiligen Heilsteine erfolgt immer im Liegen vom Wurzel-Chakra ausgehend, über Sakral-, Nabel-, Herz- und Hals-Chakra bis zur Stirn.

Wurzel- und Sakral-Chakra

Das Wurzel-Chakra reagiert morgens zwischen 5 und 7 Uhr besonders gut auf Heilanwendungen, wenn der Dickdarm seine Hauptarbeitszeit hat.
Zwischen 17 und 19 Uhr ist die beste Phase für das Sakral-Chakra, da zu dieser Zeit die Nieren besonders aktiv sind. Aber auch die arbeitssame Periode der Harnblase davor von 15 bis 17 Uhr ist eine Option.

Nabel-Chakra

Das Nabel-Chakra kann an verschiedenen Zeiten aktiviert werden, denn seine entsprechenden Organe sind zu unterschiedlichen Zeiten besonders beschäftigt. Morgens um 7 bis 9 Uhr startet der Magen, daran grenzt die Milz von 9 bis 11 Uhr. Nach der Phase einer erhöhten Herzaktivität, beginnt zwischen 13 und 15 Uhr die Zeit des Dünndarms. Wer die Hauptarbeitszeit der Leber oder Gallenblase nutzen möchte, muss leider mitten in der Nacht zwischen 23 und 1 Uhr (Gallenblase) oder 1 und 3 Uhr (Leber) aktiv werden.

Herz- und Hals-Chakra

Für das Herz-Chakra stehen zwei Phasen zur Verfügung. Die erste liegt in der Spanne von 11 bis 13 Uhr, der Hauptaktivität des Herzens. Eine weitere Möglichkeit ist der Zeitraum zwischen 19 und 21 Uhr. Hier liegt die erhöhte Arbeitszeit ihres schützenden Herzbeutels, „Perikard“ genannt.
Wegen der Bedeutung des Herz– und Hals-Chakras gleichermaßen für die Atmung ist die besonders aktive Zeitspanne der Lunge zwischen 3 und 5 Uhr morgens für beide Chakras geeignet.

„Dreifacher Erwärmer“

Der sogenannte „Dreifacher Erwärmer“ gilt als Transportweg für Wasser, Körpersäfte sowie Nahrung und hat seine Höchstleistung abends von 21 bis 23 Uhr. Diese Zeit eignet sich für die Energiearbeit an jedem Chakra, da hier der Fluss aller Körperflüssigkeiten im ganzen Organismus besonders hoch ist. Dieser kann für die Energieverteilung zusätzlich hilfreich sein.
Außerdem eignet sich diese Zeit vor dem Einschlafen für eine reflektierende und nervenberuhigende Abendandacht, die alle Chakras einschließt.

Atemübung für das Kronen-Chakra

Wenn die oben genannten Voraussetzungen geschaffen sind, kann man täglich eine Atemübung durchführen, die alle Chakras miteinander verbindet. Doch diese Verbindung kann weit über unseren Körper hinaus reichen, wenn wir bereit dafür sind.
Diese heilsame Übung findet im Stehen statt. Dabei kann man den ausgewählten Heilstein zuvor mit einem Band auf dem Scheitel befestigen oder in der Hosentasche zwischenlagern. Nachdem man die Füße schulterbreit aufgestellt und eine aufrechte Haltung eingenommen hat, setzt man sich mit leicht gebeugten Knien auf einen imaginären „Stehhocker“. Diese Haltung mit gerader Wirbelsäule, nach unten gerichtetem Kinn und entspanntem Becken kennen viele sicherlich aus der Qi-Gong-Praxis. Während man nun mit geschlossenen Augen in dieser lockeren Haltung steht, berührt die Zungenspitze die obere Gaumendecke.
Nach dem inzwischen bekannten Händereiben, holt man mit der linken Hand den Heilstein aus der Hosentasche und legt ihn auf den Scheitel. Die rechte Hand folgt und bedeckt den Heilstein und die darauf liegende, linke Hand. Bei einem stark belasteten Kronen-Chakra kann diese Region auf den ungewohnten Druck empfindlich oder auch mit einem Schmerzempfinden reagieren. Die nun folgende gleichmäßig tiefe, aber lockere Atmung soll dabei helfen, dass sich Arme, Schultern, Nacken und schließlich auch der Kopf entspannen können.

Die Energie des Heilstein aufnehmen

Wenn der Atem ganz entspannt fließt, nimmt man bewusst bei jedem Einatmen die Schwingungen des Heilsteins in sich auf. Da unser Kronen-Chakra oberhalb der Schädeldecke etwas außerhalb des physischen Körpers lokalisiert wird, lässt man beim Ausatmen die aufgenommene Energie über die Stirn in diese „Krone“ fließen. Sobald das Chakra von der neuen Schwingung erfüllt ist, kann man vielleicht auch eine intensive Ausstrahlung wahrnehmen, die der körperumhüllenden, schützenden Energie der Aura hinzugefügt wurde. Auch hier sollte man sich zum „Nachspüren“ noch etwas Zeit lassen und einige Male ruhig durchatmen, bevor man mit geöffneten Augen wieder am Alltag teilnimmt.

Geeignete Formen für diese Heilstein-Anwendungen

Getrommelt, gebohrt und geschnitten

Trommelsteine in verschiedenen, abgerundeten Formen oder flache Donuts (Pi-Scheiben) mit einer zentralen Lochung sind bequem in der Handhabung. Als Handschmeichler oder Anhänger sind sie auf dem Markt gut erhältlich.
Flache Scheiben und Gesteinsquerschnitte stammen von Mandeln oder Geoden, die man in Scheiben geschnitten hat. Auch sie lassen sich für Heilanwendungen verwenden, auch wenn sie eigentlich für ästhetische Zwecke hergestellt wurden. Kundige können aus den Signaturen von beispielsweise einzelner Achat-Scheiben auf zusätzliche Wirkungen schließen.
Edelstein-Stäbe sind vor allem für eine Akupressur gedacht, da sie bestimmte „Reizpunkte“ des Körpers stimulieren können.

Naturbelassene Schönheiten

Naturbelassene Kristalle und Rohsteine enthalten intensive, unverfälschte Energieschwingungen, die vor allem bei einer professionellen Heilstein-Massage zum Einsatz kommen. Die hohe Energie von unbehandelten Rohsteinen sind ideal, um das Raumklima zu verbessern. Natürlich gewachsene Kristalle geben ihre Schwingungen gebündelt an der Kristallspitze ab, weshalb man sie für die Akupressur und ein nach dem Fluss der Meridiane gerichtetes Auflegen benutzt.
Sogenannte „Drusen“ (Geoden) sind Gesteinsknollen, deren Hohlraum mit bestimmten Kristallen ausgekleidet sind. Bekannt sind beispielsweise Amethyst-Drusen, die noch verschieden große Resthohlräume zeigen. Kristall-Gruppen bestehen aus vielen kleineren Kristallen, die fest miteinander verwachsen sind. Ein Beispiel sind hier „Bergkristall-Gruppen“ mit Kristallen verschiedener Größe.

Geometrische Formen

Kugeln, Eier und Tropfen

Für eine Heilstein-Anwendung sind Kugeln und Eierformen die Klassiker. Dabei steht die zweidimensionale Kreisfläche traditionell für Vollkommenheit und Vollendung, die harmonisch einen geschlossenen, räumlichen oder geistigen Raum umschließt. Eine kreisrunde Heilstein-Scheibe kann so wie ein Schild wirken, der fremde Einflüsse abwehrt.
Als dreidimensionale Entsprechung strahlt eine Heilstein-Kugel ihre Energie gleichmäßig in alle Richtungen aus, was sie für Massagen besonders geeignet macht. Eine Behandlung mit einer Kugelform wirkt sich auf den Körper beruhigend und die Seele zentrierend aus, sodass man vor allem im feinstofflichen Bereich profitiert. Hier gibt es keine Gegensätze, nur vollkommene Harmonie. Dies zeigt sich auch während einer betrachtenden Meditation, die den Geist im Kreis oder auf der Kugel ruhen lässt.
Das Ei enthält dagegen die zweidimensionale Ellipse, die eine deutliche Polarität harmonisch in sich einschließt. Die ovale Form sowie das dreidimensionale Ei aktivieren den Geist, der unser Inneres zur Selbstreflexion zwingt. Wer auf der Suche nach sich selbst ist, profitiert besonders von dieser Grundform, die Gegensätze vereinen kann.
Eine weitere beliebte Form für Heilsteine sind Tropfen. Als ein Verbund aus Kugel und spitz zulaufender Kegelform, lässt sie natürlich die Assoziation mit Regentropfen und Wasser im Allgemeinen zu. Das „Symbol des Lebens“ gibt Vertrauen in den Lauf der Dinge und hilft beim Loslassen ungesunder Aspekte in unserem Leben.

Würfel und Pyramiden

Heilsteinen in die Form von Würfeln oder Pyramiden geschliffen, sind auf dem Markt keine Seltenheit mehr, sodass man ihre spezifische Ausstrahlung zur Unterstützung entsprechender Ziele zusätzlich nutzen kann. Dabei wirkt eine Würfelform besonders stabilisierend und unterstreicht eine bodenständige Lebenseinstellung. Auf das Wurzel-Chakra kann sich somit eine Würfelform beruhigend, ordnend und kräftigend auswirken. Allerdings können sehr geerdete Menschen Würfelformen als sehr beschwerend empfinden, da sie stark begrenzend in eine materielle Verwirklichung zwingen.
Die Pyramide erwächst aus einem quadratischen Grundriss, der für den begrenzten Raum, mit seiner Regelmäßigkeit und Ordnung steht. Ihre vier, gleichseitigen Dreiecke ragen gen Himmel und stehen für den neutralen Ausgleich der Gegensätze, innere Sammlung und Harmonie. In der Vereinigung der Spitzen bündelt die Pyramide aufwärtsstrebende, feurige Kraft, die in der gemeinsamen Spitze ein beachtlich energievolles Niveau erreicht. Pyramiden besitzen eine jahrtausendealte symbolische Bedeutung, die bis heute noch nicht hinreichend erforscht ist.
Da beeindruckende Bauwerke in der Form einer Pyramide in vielen alten Kulturen zu finden sind, halten sie manche für wichtige Energiezentren mit übernatürlicher Macht. Tod und Wiedergeburt, der Aufstieg der Seele und das vom Himmel strahlende Sonnenlicht sind ebenso Themen, die mit der Pyramide verbunden werden, wie die spirituelle Integration seelischer Anteile.
Deshalb können Heilsteine in der Form eines Würfels oder einer Pyramide noch zusätzliche Aspekte und gewünschte Energien in eine Heilanwendung einbringen. Somit kann sich beispielsweise eine Bergkristall-Pyramide auf dem Stirn-Chakra intensiver auswirken, als ein schlichter Bergkristall-Trommelstein.

Der Zylinder

Abschließend soll noch der Zylinder beispielhaft für eine weitere geometrische Heilstein-Form genannt werden. Als die dreidimensionale Verkörperung eines Strichs oder nicht gekrümmten Linie hat er eine lineare Ausrichtung, die den menschlichen Willen symbolisiert. So können Menschen, die sich zu schnell widerspruchslos an alles anpassen und von außen stark beeinflussen lassen, mithilfe eines Zylinders ihr Ich-Bewusstsein stärken. Zielgerichtete Energie unterstützt einen sinnvollen, freien Willen, der bekanntlich zusammen mit der Würde unantastbar sein sollte.